DE579547C - Verfahren zur Herstellung von in der Schussrichtung gummielastischen Geweben mit unelastischen Randstreifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in der Schussrichtung gummielastischen Geweben mit unelastischen Randstreifen

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DE579547C
DE579547C DEW84756D DEW0084756D DE579547C DE 579547 C DE579547 C DE 579547C DE W84756 D DEW84756 D DE W84756D DE W0084756 D DEW0084756 D DE W0084756D DE 579547 C DE579547 C DE 579547C
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DE
Germany
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rubber
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chain
elastic
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DEW84756D
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Wellesz & Schwitzer
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Wellesz & Schwitzer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D15/00Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
    • D03D15/50Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
    • D03D15/56Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in der Schußrichtung gummielastischen Geweben mit unelastischen Randstreifen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von in der Schußrichtunggummielastischen Geweben mit unelastischen Randstreifen und ben;.eckt, auf einfachste Art die Herstellung eines Gewebes zu ermöglichen, bei welchem die unelastischen Randteile mit dem elastischen Mittelteil in einwandfreier und verläßlicher Art verbunden sind und an welches die größten Anforderungen bezüglich der Schönheit des Aussehens, namentlich der Glätte, gestellt werden können.
  • Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß zur Abbindung der Kettenfäden der unelastischen Randstreifen des Gewebes Einzugskettenfäden verwendet werden, welche durch den Gummischußfaden des elastischen Mittelteiles von den äußeren Gewebekanten zwischen den Kettenfäden der unelastischen Randstreifen hindurch bis an die Ränder des elastischen Mittelteiles gezogen werden.
  • Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Gewebes dargestellt.
  • Fig.i veranschaulicht die Struktur des Gewebes in stark vergrößertem Maßstabe und schematischer Weise.
  • Fig. z zeigt ein Webschema für das herzustellende Gewebe.
  • i ist der zur Anwendung kommende elastische Schußfaden. Derselbe kann aus reinem Gummi oder umsponnenem Gummi bestehen. a,'-aR bzw. a,"-a," ' sind Kettenfäden der unelastischen Randteile, die aus irgendeinem widerstandsfähigen Textilmaterial, z. B. Baumwolle, Seide, Kammgarn o. dgl., bestehen. b,'-b"' bzw. b,"-b"" sind ebenfalls Kettenfäden aus unelastischem Textilmaterial. cl. c.. sind Kettenfäden aus Textilmaterial, die zufolge ihrer Wirkungsweise bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Einzugskettenfäden bezeichnet werden. Außer. den Kettenfäden b,'-b"' bzw. bl"-b"" ist im elastischen Mittelteil des Gewebes noch die unelastische Kettenfädengruppe dl-d, angeordnet. Die Zahl der Fäden der v orangeführten Kettenfadengruppen a., b, d kann beliebig sein. Auch die Verkreuzung der Kettenfäden d des elastischen Mittelteiles mit dem elastischen Schußfaden kann beliebig gewählt werden.
  • Die Funktion der einzelnen Fäden bei der Herstellung des Gewebes ist folgende: Durch entsprechende Fachbildung der Kettenfäden b,'-b"', b,"-b"" bzw. d,-dn des Mittelteiles -wird die der Bindung entsprechende Lage des die Fächer durchquerenden Gummischußfadens i bezüglich der im elastischen Mittelteil liegenden Kettenfäden festgelegt. Die Einzugskettenfäden cl, c2 sind außerhalb der übrigen Kettenfäden im gestreckten Zustande (mit Gewicht belastet) im Webstuhl angeordnet. Sie werden beim erfindungsgemäßen Verfahren durch den Gummischußfaden r erfaßt und durch die Kettenfäden a,'-a"' bzw. al"-an ' der unelastischen Randteile hindurch vom Gummischußfaden bis an die Randkettenfäden bi', b"" des elastischen Mittelteiles gezogen. Die Fachbildung der Randkettenfäden a,'-a,' bzw. a,"-a,.," ist hierbei derart gewählt, däß das Einziehen des Einzugskettenfadens in Form einer nach innen reichenden Schleife erfolgt i s. obersten Teil des linken Randkettenfadens c, in Fig. i). Die parallel verlaufenden Äste der Schleifen weisen bezüglich der Randkettenfäden gleiche Relativlage auf. Die oberste Schleife des linken Einzugskettenfadens c, greift hierbei beispielsweise mit ihren beiden Ästen unter den Randkettenfader. ai', um sodann zufolge entsprechender Fachbildung beim weiteren Einwärtsziehen gegen den elastischen Mittelteil des Gewebes zu über den Randkettenfaden a,1 gezogen zu werden. Die einzelnen erfaßten Schleifen des Einzugskettenfadens c, werden durch den Gummischuß i bis zu dem Randkettenfaden bi des elastischen Mittelteiles gezogen. Bei dem Kettenfaden bi' werden sowohl der Gummischuß i als auch der Einzugskettenfaden cl gemeinschaftlich arretiert, da die Bindung derart gewählt ist, daß weiteres Hineinziehen des Einzugskettenfadens in das Gebiet des elastischen Mittelteiles nicht stattfinden kann. Durch die Kreuzung des Einzugskettenfadens cl mit den kandkettenfäden ai'-an wird einerseits der Einzugskettenfaden außerhalb des elastischen Teiles des Gewebes fixiert und überdies auch die Randkettenfäden ai -a" bzw. a,"-a"" in der gewünschten Weise eingebunden.
  • Beim nächsten Schuß in der Gegenrichtung wird der auf der entgegengesetzten Seite des Webstuhles angeordnete Einzugskettenfadenc2 vom Gummischuß i erfaßt und in analoger Weise in Form einer Schleife durch die Randkettenfäden a,"-a."" durch den unelastischen Randteil bis zum Randkettenfaden b. 11 des elastischen Mittelteiles eingezogen, um daselbst mit dem Gummischuß i arretiert zu werden.
  • Wie solche Gewebe mit den bisher üblichen Webstühlen herzustellen sind, ist aus der Fig. -2 ersichtlich. In dieser Figur ist mit I der Rapport für das herzustellende Gewebe bezeichnet, während II das Webschema veranschaulicht. Die mit ia, .G, il, id bezeichneten Linien bedeuten den Schuß i und die tilit si-s" bezeichneten Linien versinnl.ichen die Schäfte. 'Die mit Ringen bezeichneten Stellen im Schema geben an, daß die entsprechenden Schäfte im jeweiligen Schusse zu lieben sind. An den Kreuzungsstellen, die mit keinem Ring versehen sind, bleibt der Schaft liegen, Die Schäfte s,-s4. sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel Schäfte für eine kombinierte Köperbindung. Die Schäfte s., s, dienen für die Einzugskettenfäden cl, c2, die Schäfte s,-s" für die Randkettenfäden bi -bn bzw. b,"-b"" des elastischen Mittelteiles, außerdem für die Randkettenfäden a,'-a"' bzw. a,"-a"" der unelastischen Randteile. R ist das Riet.
  • Bei der vorliegenden beispielsweisen Ausführungsform des durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Gewebes ist der Rapport mit vier Schuß vollendet, was durch die vier Schußfäden im Schema Il angedeutet ist. Das Webverfahren ist an Hand der vorgenannten Schema dem Fachmann ohne weitere Beschreibung verständlich, wenn festgehalten wird, daß die Ringe im Schema 1I an den Kreuzungsstellen andeuten, daß an diesen Stellen die Kettenfäden über den Schuß zu liegen kommen.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren braucht im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, zur Erzeugung von in der Schußrichtung gummielastischen Geweben mit unelastischen Randstreifen nur mit einem einzigen Schützen gearbeitet zu werden. Dies bedeutet eine ganz wesentliche Beschleunigung, Vereinfachung und Verbilligung der Produktion. Außerdem wird auch bei dem neuer. Verfahren das Aussehen namentlich die Glätte des Produktes wesentlich verbessert. Während nämlich bei Verfahren, bei welchen kombiniert mit Gummi und Baumwollschuß gearbeitet wird, der durchgeschossene Baumwollfaden wellenförmig im Gewebe verläuft, über die Oberfläche des Gewebes vortritt und die Glätte des Gewebes beeinträchtigt, tritt dieser Nachteil beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht ein, und es werden durch dasselbe in der Schußrichtung gummielastische Gewebe von überraschend egaler und glatter Beschaffenheit erzielt.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRU.CH: Verfahren zur Herstellung von in der Schußrichtung gummielastischen Geweben mit unelastischen Randstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abbindung der Kettenfäden (a,'-a"', ai'-a.,i') der unelastischen Randstreifen Einzugskettenfäden (cl, c2) verwendet werden, welche durch den Gummischußfaden (i) des elastischen Mittelteiles von den äußeren Gewebekanten zwischen den Kettenfäden (a,'-a"', ai'-an') der unelastischen Randstreifen hindurch bis an die Randkettenfäden (bi; b,t') des elastischen Mittelteiles gezogen werden.
DEW84756D 1930-07-09 1931-01-16 Verfahren zur Herstellung von in der Schussrichtung gummielastischen Geweben mit unelastischen Randstreifen Expired DE579547C (de)

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DE (1) DE579547C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869318C (de) * 1951-01-09 1953-03-02 C Paul Mueller Fa Elastisches Gewebe
DE1263634B (de) * 1964-05-02 1968-03-14 L E Toelle Nachf Band
US4004617A (en) * 1974-11-26 1977-01-25 J. P. Stevens & Co., Inc. Method for forming a double catch thread narrow weave

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1263634B (de) * 1964-05-02 1968-03-14 L E Toelle Nachf Band
US4004617A (en) * 1974-11-26 1977-01-25 J. P. Stevens & Co., Inc. Method for forming a double catch thread narrow weave

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