DE662572C - Verfahren zum Verweben von Seidenfaeden - Google Patents
Verfahren zum Verweben von SeidenfaedenInfo
- Publication number
- DE662572C DE662572C DEC51979D DEC0051979D DE662572C DE 662572 C DE662572 C DE 662572C DE C51979 D DEC51979 D DE C51979D DE C0051979 D DEC0051979 D DE C0051979D DE 662572 C DE662572 C DE 662572C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silk
- threads
- double
- irregularities
- silk threads
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D15/00—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2211/00—Protein-based fibres, e.g. animal fibres
- D10B2211/01—Natural animal fibres, e.g. keratin fibres
- D10B2211/04—Silk
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Looms (AREA)
Description
- Verfahren zum Verweben von Seidenfäden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verweben der von Doppelkokons abgehaspelten Seidenfäden (Doppioseide) auf dem mechanischen Webstuhl (Kraftwebstuhl). Dabei wird ein Seidengewebe erzeugt, dessen Kette und Schuß eine unregelmäßige Beschaffenheit aufweisen, in unbestimmten, ungleichmäßigen Abständen mit Noppen versehen; in unbestimmten Längen mehr oder weniger dick und an anderen Stellen dünner sind, so daß das Gewebe das der echten chinesischen Seide eigene flammende Aussehen hat, das durch die eigentümlichen Unregelmäßigkeiten in Kette und Schuß hervorgerufen wird.
- Diese Unregelmäßigkeiten in den Seidenfäden entstehen dadurch, daß beim Spinnen des Seidenfadens durch die Seidenraupe hin und wieder mehrere Raupen nahe anei:nanderr ücken und so die Spinnfäden nicht regelmäßig in einen Kokon auslaufen, sondern, daß sich die Spinnfäden von diesen zwei, drei, vier oder noch mehr Seidenraupen zu einem Klumpen zusammenwickeln. Diese Kokons heißen Doppios oder auf deutsch fehlerhafte Kokons oder Doppelkokons. Sie sind bei den Seidenzüchtern sehr wenig beliebt, weil von diesen Kokons kein glatter Seidenfaden gewonnen werden kann.
- Durch das Zusamtnenspinnen mehrerer Fäden (bis zu sechs Fäden) ergeben sich die Fäden mit den typischen Unregelmäßigkeiten. Dünne und dicke Stellen wechseln ah, und dann kommen wieder ganz grobe und harte Verdickungen. Derartige Seide konnte bisher nur auf umständliche und kostspielige Weise auf dem Handwebstuhl zu Seidengeweben verarbeitet werden. Eine ordnungsmäßige, erfolgreiche Verarbeitung solcher von Doppelkokons abgehaspelten Seidenfäden (Doppioseide) auf dem Kraftwebstuhl scheiterte bisher daran, daß sich diese Seidenfäden, die bis jetzt auch nur ausschließlich als Schußfäden gebraucht wurden, wegen ihrer Unregelmäßigkeiten für Ketten überhaupt nicht verwenden ließen. Dies kommt daher, daß die Noppen durch den Bast der Seidenraupe zu hart und scharf sind, wodurch ein häufiges Hängenbleiben der unregelmäßigen Kettenfäden im Kamm und Riet entsteht und fortgesetzt Fadenbrüche auftreten, was eine Verarbeitung der Doppioseide auf diese Weise unmöglich machte.
- Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren werden diese Übelstände beseitigt.
- Das Verfahren besteht dabei darin, daß die als Kettenfäden Verwendung findenden ungleichmäßig starken Unregelmäßigkeiten aufweisenden Doppiofäden vor ihrer Verarbeitung mit einem in seinem Gefüge gleichbleibenden, keinerlei Unregelmäßigkeiten aufweisenden Seidenfaden verzwirnt werden.
- Dadurch wird erreicht, daß sich die Doppiokettenfäden ohne Fadenbrüche auf einfache und praktische Weise auf dem Kraftwebstuhl verarbeiten lassen.
- Der wirtschaftliche Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt hierbei noch besonders darin, daß auch die sonst nicht zu Geweben verwendbare minderwertige und billige Abfallseide als Kette verwebt «-erden kann.
- Das Gewebe läßt sich so auf die einfach und billige Weise herstellen, wobei trotz der: Verzwirnung der Kettenfäden die in denselben enthaltenen Unregelmäßigkeiten ohne Nachteil bei der Verarbeitung bestehen bleiben, so daß das Gewebe auch noch das genaue flammende Aussehen des echten, nur auf dem Handwebstuhl herstellbaren chinesischen Seidengewebes (sog. Honanseide) erhält.
- Auf der Zeichnung ist das nach dem Verfahren hergestellte Seidengewebe in einer beispielsweisen Ausführung in stark vergrößertem Maßstabe veranschaulicht.
- Die Kettenfäden a und die Schußfäden b des Seidengewebes, die aus der sog. Doppioseide bestehen, weisen die bekannten Unregelmäßigkeiten auf und sind in mehr oder weniger großen ungleichmäßigen Abständen mit Noppen und auf mehr oder weniger langen Strecken mit entsprechenden Verdickungen c von unbestimmter Länge versehen. Um zu verhindern, daß die aus der unregelmäßigen Doppioseide bestehenden Kettenfäden im Webkamm , und Riet hängenbleiben, sind die aus Doppioseide bestehenden Xettenfäden a erfindungsgemäß je mit einem ,S.eidenfaden d, der keinerlei Ungleichmäßigkeiten aufweist, verzwirnt. Dadurch verlaufen die Übergangsstellen an den Verdikkungen glatt, so daß sie bei der Verarbeitung nicht hängenbleiben und keine Fadenbrüche verursachen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCIT Verfahren zum Verweben der von Doppelkokons abgehaspelten Seidenfäden (Doppioseide) auf -dem Kraftwebstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kettenfäden Verwendung findenden ungleichmäßig starken Unregelmäßigkeiten aufweisenden Doppiofäden (a) vor ihrer Verarbeitung mit einem in seinem Gefüge gleichbleibenden, keinerlei Unregelmäßigkeiten aufweisenden Seidenfaden (d) verzwirnt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC51979D DE662572C (de) | 1936-09-15 | 1936-09-15 | Verfahren zum Verweben von Seidenfaeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC51979D DE662572C (de) | 1936-09-15 | 1936-09-15 | Verfahren zum Verweben von Seidenfaeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662572C true DE662572C (de) | 1938-07-16 |
Family
ID=7027511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC51979D Expired DE662572C (de) | 1936-09-15 | 1936-09-15 | Verfahren zum Verweben von Seidenfaeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662572C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5690150A (en) * | 1996-07-16 | 1997-11-25 | Owens-Corning Fiberglas Technology, Inc. | Woven fabric made with a yarn having periodic flat spots |
-
1936
- 1936-09-15 DE DEC51979D patent/DE662572C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5690150A (en) * | 1996-07-16 | 1997-11-25 | Owens-Corning Fiberglas Technology, Inc. | Woven fabric made with a yarn having periodic flat spots |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE662572C (de) | Verfahren zum Verweben von Seidenfaeden | |
DE2442982A1 (de) | Nahtlose strumpfhose und verfahren zur herstellung derselben | |
DE3914705A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von webkettbaeumen | |
DE1535864C3 (de) | Aus Federstahlband bestehende Weblitze mit seitlich offenen Endösen | |
DE1410050A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Behandeln eines sich kontinuierlich vorbewegenden Garngebildes | |
DE810614C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Drehergeweben sowie nach dem Verfahren hergestelltes Gewebe | |
DE2265096A1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von mindestens drei abhaengig oder unabhaengig voneinander gewobenen baendern, insbesondere gardinenbaendern | |
DE595008C (de) | Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen | |
DE102017128452B4 (de) | Gewebtes textiles Flächengebilde sowie Verfahren zum Herstellen eines gewebten textilen Flächengebildes | |
DE607087C (de) | Textilstoff | |
DE725736C (de) | Elastisches, gewebtes Band fuer Verbandzwecke | |
DE875326C (de) | Verfahren zur Herstellung von Teppichen oder anderen Florgeweben auf einem Ruten-Teppichwebstuhl | |
DE581064C (de) | Gluehkoerper aus geflochtener Kunstseide | |
DE1535794C (de) | Florgewebe mit durch Rauhen in E inzelfasern aufgelöstem Flor | |
AT76593B (de) | Drehergeschirr für Webstühle. | |
DE855527C (de) | Verfahren zur Herstellung von Teppichen oder anderen Florgeweben auf einem Rutenwebstuhl | |
DE1785352C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Frottiergewebes | |
DE383096C (de) | Tuchaehnliches Gewebe | |
AT125982B (de) | Leiste für Gewebe und Vorrichtung zu ihrer Herstellung. | |
AT166442B (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht rollenden, beständig chemisch versteiften Geweben aus cellulosehaltigem Textilfasergut | |
AT149112B (de) | Selbstelastisch gewebtes, insbesondere Verbandzwecken dienendes Band. | |
DE448939C (de) | Gewebe mit kammgarnartigem Aussehen | |
DE929599C (de) | Gewebter oder gewirkter Stoff | |
CH148664A (de) | Verfahren zur Herstellung eines starken, fortlaufenden Bandes künstlicher Fasern. | |
DE908480C (de) | Fadenwaechter fuer Kettenfaeden an Webstuehlen zur Herstellung eines Gewebes in einer lotrechten Ebene |