DE607087C - Textilstoff - Google Patents

Textilstoff

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DE607087C
DE607087C DEM117261D DEM0117261D DE607087C DE 607087 C DE607087 C DE 607087C DE M117261 D DEM117261 D DE M117261D DE M0117261 D DEM0117261 D DE M0117261D DE 607087 C DE607087 C DE 607087C
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knitted
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/14Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/22Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B1/225Elongated tubular articles of small diameter, e.g. coverings or reinforcements for cables or hoses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Textilstoff Die bisher gebräuchlichen gewebten, geflochtenen, gestrickten, gewirkten, gehäkelten Textilstoffe wurden im allgemeinen aus einem oder mehreren parallel gelegten oder zusammengedrehten Fäden aufgebaut. Diese Stoffe haben bekanntlich sämtlich eine nur verhältnismäßig geringe Elastizität und infolgedessen den Nachteil, daß sie, wenn sie gedehnt werden, ihre ursprüngliche Form nicht ganz wieder einnehmen. Es kann die ursprüngliche, z. B. glatte Form lediglich durch besondere Behandlung, z. B. durch Plätten, wieder herbeigeführt werden. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der gebräuchlichen Stoffe ist auch der, daß zur Erzielung eines wärmenden bzw. die Wärme haltenden ,Stoffes ein dichter und dicker Stoff und infolgedessen eine sehr große Menge an Material erforderlich ist. Hierdurch ist eine erhebliche Verteuerung des Stoffes und der daraus hergestellten Gegenstände bedingt.
  • Die gleichen Nachteile hat im wesentlichen ein aus gehäkelten Fäden aufgebauter Stoff, weil ein gehäkelter Faden aus aneinandergereihten, untereinander nicht gebundenen Luftmaschen besteht und daher infolge der fehlenden Elastizität keine ausreichende Weichheit besonders in der Querrichtung hat. Darüber hinaus ist die Maschenfestigkeit gehäkelter Fäden außerordentlich gering, da sie nur aus einem Faden bestehen, bei dessen Reißen sich die Maschen ohne weiteres aufziehen, so daß sich gehäkelte Fäden zum Aufbau von Textilstoffen kaum eignen.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Endung dadurch vermieden, daß der Textilstoff an Stelle von Einzelgarnen o. dgl. ganz oder teilweise aus. gestrickten Fäden, die aus mindestens zwei miteinander abwechselnd zu einem Maschenstäbchen verstrickten Einzelfäden aufgebaut sind, oder aus gestrickten Schläuchen besteht, die zwei oder mehrere abwechselnd hinterlegte Einzelfäden haben. Die gestrickten Fäden oder Schläuche sind im folgenden kurz als gestrickte Garne bezeichnet.
  • Es ist zwar schon vor mehreren Jahrzehnten einmal erwähnt worden, daß man zur Herstellung von Textilstoffen gestrickte Schläuche benutzen kann, jedoch hat man gestrickte Schläuche schon aus dem Grunde dennoch nicht benutzt, weil man die Vorteile, die die Verwendung solcher Schläuche ergibt, nicht erkannt hatte und weil insbesondere die Vorrichtungen zur Herstellung der Schläuche noch so mangelhaft waren, daß ihre wirtschaftliche Herstellung unmöglich war. Es mußte daher jedem Fachmann widersinnig erscheinen, gestrickte Schläuche an Stelle von Einzelgarnen oder gezwirnten Fäden zu benutzen. Auch die Vervollkommnung der Maschinen im Laufe der Jahre vermochte dieses Vorurteil nicht zu beseitigen. Zudem war die Maschenfestigkeit der Schläuche nach diesem älteren Vorschlag, die auch nur aus einem Faden gearbeitet waren, ebenso gering wie bei den obererwähnten bekannten gehäkelten Fäden.
  • Die nach der Erfindung benutzten gestrickten Garne werden im Gegensatz zu gehäkelten Garnen unter Vermeidung von Luftmaschen und unter gegenseitiger Bindung der Maschen hergestellt, wodurch dem Fallen und Aufziehen der Maschen. wirksam begegnet wird. Ein Strickgarn, das sich besonders gut weiterverarbeiten läßt und auch eine genügende Abwechselung hinsichtlich. der Musterung zuläßt, wird dadurch erhalten, daß es aus zwei miteinander abwechselnd verstrickten Einzelfäden besteht. Je nachdem, ob die Zahl der verwendeten Nadeln groß oder klein ist, ist der Durchmesser des gestrickten Fadens groß oder klein. Bei einer . größeren Anzahl von Nadeln ergibt sich Lein gestrickter Schlauch. Sind aber z. B. nur zwei Nadeln benutzt, so ist das gestrickte Erzeugnis nicht mehr ein gestrickter Schlauch, sondern ein gestrickter Faden. Der Aufbau, die Herstellungsarten und die Vorzüge des gestrickten Erzeugnisses sind unabhängig von der Zahl der verwendeten Fäden und Nadeln.
  • Für die Benutzung der rundgestrickten Garne ist es vorteilhaft, wenn man solche verwendet, deren Maschenstäbe in einem Winkel zur Abzugsrichtung bzw. zur Längsachse des Garnes liegen, weil dadurch die Elastizität des Garnes noch wesentlich weiter gesteigert wird, und zwar um so mehr, je schräger die Maschenstäbe liegen bzw. je größer der Winkel zwischen den Maschenstäben und der Längsachse des Garnes ist. Benutzt man zum Aufbau der Stoffe solche gestrickten Garne, dann erhält der fertige Stoff nicht nur eine hohe Dehnbarkeit, sondern auch eine große Elastizität, die ihrerseits bewirkt, daß der Stoff selbst nach beträchtlichen Zugbeanspruchungen, gleichgültig in welcher Richtung, seine ursprüngliche Form wieder annimmt. Dies ist z. B. besonders vorteilhaft für alle Bekleidungsstoffe, für Strickarbeit, Handarbeit u. dgl.
  • Ein weiterer sehr bedeutender Vorteil ist auch der, daß die so hergestellten Stoffe die Wärme gut halten, weil in den Schlauchgarnen wärmehaltende Luft enthalten ist. Gleichzeitig damit kann der Verbrauch an Material, wie Wolle, Baumwolle, Seide u. dgl., wesentlich verringert werden, so daß schon dadurch eine erhebliche Verbilligung der Stoffe herbeigeführt wird. Diese Verbilligung wird aber auch noch weiter gesteigert, weil sich naturgemäß, ohne daß der Stoff grob erscheint, Schläuche mit seiner Mehrzahl von Fäden, Zwirnen o. dgl. wesentlich schneller zu Stoffen verarbeiten, z. B. weben lassen als Einzelgarne. Dadurch werden gleichzeitig die Web-, Strick- und Wirkmaschinen vereinfacht, was in Betriebs- und fabrikatorischer Hinsicht nennenswerte Vorteile hat. Die gestrickten Garne selbst lassen sich ohne nennenswerte Kosten auf Hochleistungsstrickmaschinen herstellen, die je nach der Länge der einzelnen Maschen 5oo bis iooo m und mehr gestrickte' Garne in der Stunde erzeugen.
  • Um schräge Maschenstäbchen herstellen zu können, werden Maschinen verwendet, bei denen außer der üblichen Antriebsvorrichtung für den ,Schloßmantel samt Spulenteller eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, mit der dem Nadelzylinder eine die angegebene Verbindung der Maschenstäbchen bewirkende Drehung erteilt wird. Um eine möglichst günstige und gleichmäßige Verteilung der Maschen zu terzielen, ist es vorteilhaft, daß in den gestrickten .Schläuchen bzw. gestrickten Fäden die Maschen der Höhe nach zueinander versetzt sind. Hierbei können nebeneinanderliegende Maschen eine Zickzacklinie bilden, indem z. B. zwischen den Maschen von zwei-oder mehrfachen Maschenabstand aufweisenden Maschenreihen die Maschen gleichartiger Maschenreihen versetzt angeordnet sind.
  • Diese Anordnung der Maschen hat den Vorteil, daß die Oberfläche des Garnes durch eine andere Verteung der Maschenköpfe gleichmäßiger wird.' Hierdurch wird eine besonders leichte Verarbeitung der gestrickten Garne durch Weben usw. Herreicht.
  • Die Erfindung läßt sich naturgemäß nicht nur auf Bekleidungsstücke anwenden, sondern mit großem Vorteil auch auf Teppiche, Wandbekleidungen, Draperien, Deckentücher usw. Für manche Zwecke kann es auch vorteilhaft sein, die Schläuche bzw. Fäden um Einlagen, wie Fäden, Garne, Kordeln o. dgl., herumzustricken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Textilstoff, dadurch gekennzeichnet, da.ß er an Stelle von Einzelgarnen o. dgl. ganz oder zum Teil aus gestrickten Fäden, die aus mindestens zwei miteinander abwechselnd zu einem Maschenstäbchen verstrickten Einzelfäden aufgebaut sind, oder aus gestrickten Schläuchen. besteht, die zwei oder mehrere abwechselnd hinterlegte Einzelfäden: haben. z. Textilstoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenstäbchen der gestrickten Fäden. in einem Winkel zur Längsachse der Fäden liegen. 3. Textilstoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden mit Einlagen, wie gezwirnten Fäden, Garnen, Kordeln u. dgl., versehen sind. q.. Textilstoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenköpfe nebeneinanderliegender Mascheneine Zickzacklinie bilden.
DEM117261D 1931-10-16 1931-10-16 Textilstoff Expired DE607087C (de)

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DE (1) DE607087C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032464B (de) * 1955-10-22 1958-06-19 Halstenbach & Co Verfahren zum Umhaekeln eines oder mehrerer elastischer, aus Gummi, Latex od. dgl. bestehenden Fadens oder bestehender Faeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032464B (de) * 1955-10-22 1958-06-19 Halstenbach & Co Verfahren zum Umhaekeln eines oder mehrerer elastischer, aus Gummi, Latex od. dgl. bestehenden Fadens oder bestehender Faeden

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