AT132594B - Textilstoffe. - Google Patents

Textilstoffe.

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AT132594B
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Franz Meiwald
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Franz Meiwald
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  Textilstoff. 



   Die bisher gebräuchlichen Textilstoffe, die gewebt, geflochten, gestrickt, gewirkt oder gehäkelt waren, wurden meist aus einem oder mehreren Fäden, die entweder parallel gelegt. zusammengedreht oder gezwirnt waren, aufgebaut. Diese Stoffe haben bekanntlich durchwegs eine verhältnismässig geringe Elastizität und infolgedessen den Nachteil, dass sie, wenn ihre
Einzelfäden einmal gedehnt werden, ihren   ursprünglichen   Zustand nicht ganz wieder annehmen. 



   Es kann die ursprüngliche, z. B. glatte,   Oberflchenbeschaffenheit lediglich   durch besondere Behandlung, wie Plätten od. dgl., wieder teilweise herbeigeführt werden. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der gebräuchlichen Stoffe besteht darin, dass zur Erzielung eines wärmenden bzw. die Wärme   erhaltenden   Stoffes ein dichter und dicker Stoff und infolgedessen eine sehr grosse Menge Material erforderlich ist, wodurch eine erhebliche Verteuerung des Stoffes und der daraus hergestellten Gegenstände bedingt ist. Auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Einzelgarne zu Stoffen ist verhältnismässig gering. 



   Zur Erhöhung der Druckelastizität und des   Wärmeschutzes   ist schon vorgeschlagen worden, Textilstoffe aus gewebten oder geflochtenen   Schläuchen   herzustellen. Die Schläuche können als Kette und/oder als Schuss zum Aufbau eines Gewebes oder aber auch als Einlagen zwischen Stoffschichten dienen. Da diese Schläuche selbst keine hinreichende Elastizität besitzen, haben die aus ihnen hergestellten Erzeugnisse die gleichen Nachteile wie die aus gewöhnlichen Fäden hergestellten. 



   Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden. dass die Stoffe aus gestrickten Fäden, insbesondere aus gestrickten Schläuchen bestehen, die eine wesentlich höhere Elastizität haben als Garne oder Zwirne. Besonders vorteilhaft ist es. wenn man solche gestrickte Schläuche verwendet, deren Maschenstäbchen in einem Winkel zur Abzugsrichtung bzw. zur Längsachse des Schlauches liegen, weil dadurch die Elastizität der Schläuche noch wesentlich weiter gesteigert wird. u.   zw.   um so mehr, je schräger die   Maschenstäbchen   liegen. bzw. je grösser der Winkel zwischen den   Maschenstäbchen   und der Längsachse des Schlauches ist. 



   Die Schrägstellung der   Maschenstäbchen   wird durch Einlaufenlassen eines Kernes erzielt. wenn sich bei der Herstellung des Schlauches auch der Nadelzylinder dreht ; diese Maschine ist in der österr. Patentschrift Nr. 118087 beschrieben. Als Kerne werden z. B. Fäden, Garne, Kordeln aus elastischem Material von jener Elastizität verwendet, wie sie der gestrickte Schlauch später aufweisen soll. Zur Herstellung des Erzeugnisses kann man das an sich bekannte Verfahren und die an sich bekannten Einrichtungen benutzen, mit denen biegsame strangförmige Körper mit gestrickten schlauchartigen Hüllen versehen werden. 



   Benutzt man zum Aufbau der Textilware solche gestrickten Schläuche, dann erhält der fertige Stoff nicht nur eine hohe Dehnbarkeit, sondern auch eine grosse Elastizität, die ihrerseits bewirkt, dass selbst nach beträchtlichen Zugbeanspruchungen, gleichgültig in welcher Richtung. der Stoff seine urspüngliche Form wieder annimmt. Dies ist besonders vorteilhaft für alle Bekleidungsstoffe, insbesondere auch für Strickkleidung, Handarbeitsware u. dgl. 



   Ein weiterer sehr bedeutender Vorteil ist darin gelegen, dass die so hergestellten Stoffe die Wärme gut halten, weil in den Schläuchen die als schlechter Wärmeleiter wirkende Luft eingeschlossen ist. Überdies verringert sich der Verbrauch an Material, wie Wolle, Baumwolle, Seide u. dgl., zugunsten einer erheblichen Verbilligung der Stoffe die sich noch infolge des 

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 Umstandes steigert, dass sich Schläuche mit einer Mehrzahl von Fäden,   Zwimen   od. dgl., ohne dass der Stoff grob erscheint, wesentlich schneller zu Stoffen verarbeiten, z.   B.   weben 
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 und Wirkmaschinen. Die Schläuche und Garne selbst lassen sich ohne nennenswerte Kosten auf Hochleistungsstrickmaschinen herstellen, die je nach der Länge der einzelnen Maschen 500-1000 1n Schlauch und darüber in der Stunde erzeugen. 



   Um schräge   Maschenstäbchen   herstellen zu können, werden Maschinen verwendet, bei denen ausser der üblichen   Antriebsvorriehtung   für den   Sehlossmantel   samt Spulenteller eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, mit der-dem Nadelzylinder eine die erwähnte Verwindung der   Maschenstäbchen   bewirkende Drehung erteilt wird (österr. Patentschrift   Nr.   118087). 



   Um eine möglichst günstige und gleichmässige Verteilung der Maschen zu erzielen, ist es vorteilhaft, dass in den gestrickten Schläuchen die Maschen der Höhe nach zueinander versetzt sind. Hiebei können zwischen den Maschen von zwei-oder mehrfachen Masehenabstand aufweisenden Maschenreihen die Maschen gleichartiger Maschenreihen versetzt angeordnet sein. 



   Die Erfindung lässt sich naturgemäss nicht nur auf Bekleidungsgegenstände anwenden. sondern mit Vorteil auch auf Teppiche, Wandverkleidungen, Draperien, Tapestryen. Deckentücher usw. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Textilstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass das Material zu ihrer Herstellung an Stelle von Garnen, Zwirnen u. dgl. aus verstricken Fäden, insbesondere gestrickten Schläuchen besteht.

Claims (1)

  1. 2. Textilstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschenstäbchen der vorzugsweise um einen Kern gestrickten Schläuche mit der Längsachse der Schläuche einen Winkel bilden.
AT132594D 1931-10-15 1931-10-15 Textilstoffe. AT132594B (de)

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AT135904D AT135904B (de) 1931-10-15 1931-10-15 Treibriemen, Gurte, Bänder od. dgl.

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