AT217149B - Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirks z. B. eines Damenstrumpfes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirks z. B. eines Damenstrumpfes

Info

Publication number
AT217149B
AT217149B AT36855A AT36855A AT217149B AT 217149 B AT217149 B AT 217149B AT 36855 A AT36855 A AT 36855A AT 36855 A AT36855 A AT 36855A AT 217149 B AT217149 B AT 217149B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
yarn
yarns
stocking
women
knitted fabric
Prior art date
Application number
AT36855A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Patentex Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patentex Inc filed Critical Patentex Inc
Priority to AT36855A priority Critical patent/AT217149B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT217149B publication Critical patent/AT217149B/de

Links

Landscapes

  • Socks And Pantyhose (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirks z. B. eines Damenstrumpfes 
 EMI1.1 
 und im allgemeinen auch ein besseres Aussehen aufweist. Besonders betrifft die Erfindung eine Strumpfware aus Polyamidgarnen, welche dank der erhöhten Elastizität allgemeiner benUtzbar ist und die Herstellung einer sehr begrenzten Anzahl Grössen gestattet. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirkes, z. B. eines 
 EMI1.2 
 insbesondere einfädigen Polyamidgarnen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass durch eine Hitzebehandlung vorgefestigte und dann in entgegengesetzter Drehrichtung stark gedrehte Garne verwendet werden, die, wie an sich bekannt, zunächst mit einem Appreturmittel, vorzugsweise einem Polyvinylalkohol, behandelt werden, um das in ihnen enthaltene Drehmoment zeitweilig aufzuheben, worauf in an sich bekannter Weise aus den so vorbehandelten Garnen in periodischer Reihenfolge wiederkehrend Maschen-   reihen gewirkt werden, in welchen der Drehungssinn der Garne abwechselt und schliesslich die Appretur aus dem Gewirk entfernt wird.   



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren verwendeten Kunststoffgarne werden durch eine Hitzebehandlung vorgefestigt. Das Vorfestigungsverfahren dient einerseits zur Verhinderung weitergehenden Schrumpfens bei späteren Arbeitsgängen und beseitigt ferner die Möglichkeit einer bleibenden Festlegung der Drehung im Garn, wenn dieses nach seiner Drehung einer weiteren Wärmebehandlung unterworfen werden sollte. Durch eine solche Festlegung wurde das Drehmoment vernichtet, das zur Erreichung der gewünschten Zwecke notwendig ist. 



   Nach der Vorfestigung wird das Garn so stark gedreht, dass darin das zur Erzielung der gewünschten Ware notwendige Drehmoment entsteht. Das Ausmass der Drehung kann in weiten Grenzen schwanken und hängt in erster Linie vom Titer des behandelten Garnes und der Art der Verwendung ab, zu der das Garn   später herangezogen   werden soll. Im allgemeinen ergibt eine Drehung von 12,5 bis 3,5 Windungen per cm eines Polyamidgarnes von 20 bis 100 Denier gute Ware. Beispielsweise wird eine vorzügliche Ware erhalten, wenn man gleiche Vielfache von Reihen abwechselnd mit entgegengesetzt gedrehten Polyamidgarnen von 40 Denier wirkt, die   6 - 8   Windungen per cm enthalten. 



   Nach der Drehung werden vor dem Verwirken oder Verstricken die Garne in an sich bekannter Weise mit einer Appretur versehen, welche die Einzelfäden des Garnes miteinander verbindet und deren Bestreben, sich aufzudrehen sowie die Wirkung des Drehmomentes vorübergehend aufhebt. Nach dem Verstricken wird die Appretur in irgendeiner üblichen Weise beseitigt und das Drehmoment im Garn wird wieder wirksam. 



   Jede zum Wirken und zu sonstigen Arbeitsvorgängen normal verwendbare Appretur kann auch beim erfindungsgemässen Verfahren Anwendung finden. Insbesondere ist jedoch die Verwendung der Polyvinylalkohol-Appretur empfehlenswert. Im allgemeinen soll soviel Appretur verwendet werden, als notwendig   ist, um die Rechts-oder Linksdrehung im Garn beizubehalten ; gewöhnlich genügen für diesenZweck 9-7%    des Garngewichtes an fester Appretur. 



   Die wie oben beschrieben, vorgefestigen, gedrehten und appretierten Kunststoffgarne können in geeigneterweise zu Ware gestrickt oder gewirkt werden. Beispielsweise kann das Garn auf einer Rund- oder Flachwirkmaschine verarbeitet werden, um saumlose oder fassonierte   Strümpfe   zu liefern. Ein besonders 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 vorteilhaftes Erzeugnis wird erhalten, wenn man den Saum von ansonsten in üblicher Weise gewirkten Strümpfen durch eine Saumausführung ersetzt, die, wie an sich bekannt, aus wechselnden Zonen oder Gruppen von Reihen aus entgegengesetzt gedrehtem Kunststoffgarn bestehen. Ein Saum dieser Art erwies sich als besonders elastisch und entlastet den Strumpf von Zugbeanspruchungen dann z. B., wenn der Träger des Strumpfes das Knie beugt oder sitzt.

   Ein derartiger, erfindungsgemäss hergestellter Saum lässt eine Rückkehr des Strumpfes in die Ausgangsgestalt zu, ohne lose oder sackartig auszubauchen und herabzuhängen, sobald der Träger aus der sitzenden in die stehende Stellung Übergeht. 



   Die Wirkware nach der Erfindung kann nach Entfernung der Appretur allen   ulichenNachbehandlungen   sowie Färben, Fassonieren, Säumen unterzogen werden. 



     Beispiel l :   Rohes Kunststoffgarn aus Polyhexamethylenadipamid, 40 Denier, wird von Spulen abgezogen und zu Strähnen gewickelt. Diese werden dann in einen. Behälter eingebracht und bei einem Dampfdruck von etwa   2, 2 kg/cm2   einer Temperatur von 1350C während etwa 30 Minuten ausgesetzt. 



  Durch diese Behandlung wird das Garn bleibend vorgeschrumpft und vorgefestigt, sofern in späteren Arbeitsgängen nicht höhere Temperaturen zur Anwendung kommen. Nach einer kurzen Rastzeit wird das Garn aus der Strähnenform auf die Vorratsspule einer Zwirnvorrichtung geschafft. Das Garn erhält dann 6 Windungen je cm, u. zw. wird die halbe Garnmenge rechts und die andere Hälfte in der andern Richtung,   d. i.   links, gedreht. 



   Nach dem Drehen wird das Garn durch Aufbringung einer Polyvinylalkoholappretur weiterbehandelt. 



  6% Appretur werden auf das Garn in zwei Arbeitsgängen aufgebracht, u. zw. bei jeder je 3%. Das Garn wird in der üblichen Weise durch Überleiten desselben über eine in Appretur tauchende Walze in grossen Wickeln appretiert. Nach jedem Appreturvorgang wird das Garn 16 Stunden in einer Atmosphäre von 50% relativer Feuchtigkeit bei einer Temperatur von etwa   290C belassen   und dann im Ofen 3 Stunden bei einer Temperatur von etwa   700C   scharf getrocknet. Nach der letzten Trocknungsperiode wird das Garn 4Stunden in   einer Atmosphäre   von 62% relativer Feuchtigkeit bei etwa   260C   gelagert, damit das Garn einen Feuch-   tigkeitswiedergewinn   von ungefähr   4%   erreichen kann.

   Das Garn wird dann in einen kegeligen Wickel umgewandelt und dabei werden beim Passieren von Ölwalzen   4%   Öl aufgenommen. 



   Beim Stricken oder Wirken wird das Garn auf der Maschine mittels eines zwei Fadenführer enthaltenden Trägersystems verarbeitet, wobei ein konischer   Garnwickel'Rechtsdrehung und   der andere Wickel Linksdrehung und beide entsprechende Drehmomente aufweisen. Im Saumbereich des Strumpfes wird das Garn abwechselnd in 48 Reihen mit rechtem Drehmoment und in 48 Reihen in linkem Drehmoment gewirkt. Die Ware ist in diesem Zustande gewöhnlicher Wirkware sehr ähnlich, da die Appretur das Drehmoment im Garn aufhebt. Wenn die Ware nun Dampf oder heissem Wasser ausgesetzt wird, verschwindet die Appretur, das Drehmoment im Garn kommt zur Wirkung und zieht die Ware um 100% oder mehr zusammen. 



   Beispiel 2 : Rohes Kunststoffgarn aus Polyhexamethylenadipamid von 40 Denier wird von Spulen 
 EMI2.1 
 ratur von etwa 1350C 30 Minuten lang ausgesetzt. Die Behandlung bringt eine bleibende   Vorfestigung   des Garnes mit sich, sofern späterhin nicht höhere Temperaturen verwendet werden. Hierauf wird der im Beispiel 1 beschriebene Vorgang des Drehens, Appretierens und Wirkens durchgeführt und liefert ein Erzeugnis, das jenem des Beispiels 1 ähnlich ist und die sehr erwünschten Elastizitätsmerkmale aufweist. 



   Wiewohl die Erfindung besonders bei der Herstellung von Strumpfware vorteilhaft ist, kann sie auch zur Herstellung aller andern Arten von Kunststoff-Wirkwaren verwendet werden, woselbst eine erhöhte Elastizität und Warendehnung wünschenswert ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirkes, z. B. eines Damenstrumpfes bzw. einer abgegrenzten Zone in einem Damenstrumpf, aus gedrehten Kunststoffgarnen, insbesondere einfädigen Polyamidgarnen, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Hitzebehandlung vorgefestigte und dann in entgegengesetzter Drehrichtung stark gedrehte Garne verwendet werden, die zunächst mit einem Appretur- mittel, vorzugsweise einem polyvinylalkohol, behandelt werden, um das in ihnen enthaltene Drehmoment zeitweilig aufzuheben, worauf aus den so vorbehandelten Garnen in periodischer Reihenfolge wiederkehrend Maschenreihen gewirkt werden, in welchen der Drehungssinn der Garne abwechselt und schliesslich die Appretur aus dem Gewirk entfernt wird.
AT36855A 1955-01-21 1955-01-21 Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirks z. B. eines Damenstrumpfes AT217149B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT36855A AT217149B (de) 1955-01-21 1955-01-21 Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirks z. B. eines Damenstrumpfes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT36855A AT217149B (de) 1955-01-21 1955-01-21 Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirks z. B. eines Damenstrumpfes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT217149B true AT217149B (de) 1961-09-11

Family

ID=3488733

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT36855A AT217149B (de) 1955-01-21 1955-01-21 Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirks z. B. eines Damenstrumpfes

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT217149B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1435374A1 (de) Verfahren und Vorrichtung,um kontinuierlichem thermoplastischem Garn Bausch zu erteilen
DE2412592A1 (de) Verfahren zur herstellung zusammengesetzter garne
DE69423232T2 (de) Kreppartige bandage
AT217149B (de) Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirks z. B. eines Damenstrumpfes
EP0023932B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer wenigstens in einer Richtung stark elastisch dehnbaren Textilware aus Naturfasern
DE7800948U1 (de) Verbundmaschenbahn
DE2321852C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines gekräuselten Garns aus proteinhaltigen Fasern mit permanentem Stretcheffekt
DE2835988C2 (de) Verfahren zum Herstellen hochelastischer Maschenwaren aus Naturfasern mit permanentem Stretcheffekt
AT230008B (de) Verfahren zur Verarbeitung eines Garnes aus thermoplastischem Material zu einem Gestricke, Gewebe u. dgl.
DE1410818C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer aus gekräuselten Einzelfäden oder Fadenbünden aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden gewirkten oder gewebten Ware. Ausscheidung aus: 1145743
DE2928692C2 (de)
AT217983B (de) Verfahren zur Erhöhung der Kräuselung von synthetischen, thermoplastichen, kontinuierlichen, gekräuselten Fasern in aus solchen Fasern hergestellten elastischen Erzeugnissen
CH497579A (de) Verfahren zur Herstellung von reckbaren Strickwaren
AT208756B (de) Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrfädigen Garnen aus vollsynthetischem, thermoplastischem Material
DE2122113A1 (en) Woven fabric
DE949078C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Eigenschaften wollartig gekraeuselter, vollsynthetischer organischer Faeden bzw. Fadenbuendel, insbesondere Polyamidfaeden
DE710762C (de) Maschinennaehgarn
DE1133070B (de) Verfahren zum Herstellen von hochelastischen Wirkwaren
AT309373B (de) Verfahren zur Behandlung von gewebten oder gewirkten Textilerzeugnissen, um diese durch Auskräuseln der Fäden dehnbar zu machen
AT214569B (de) Verfahren zum Erhöhen der Elastizität von Garnen
AT232952B (de) Verfahren zur Schrumpfbehandlung von Textilstoffen
AT202494B (de) Verfahren zur Herstellung permanent gekräuselter Garne aus synthetischen organischen Textilfasern
AT216944B (de) Verfahren zur Behandlung eines für die Herstellung hochelastischer, bleibend zurückfedernder Gewirke, insbesondere Strümpfe, geeigneten monofilen Fadenmaterials aus vollsynthetischen Werkstoffen
DE1410818B (de) Verfahren zum Herstellen einer aus gekräuselten Einzelfäden oder Fadenbündel aus thermoplastischem Kunststoff bestehender gewirkter oder gewebter Ware
AT253671B (de) Verfahren zur Herstellung eines gekräuselten Garnes