AT202494B - Verfahren zur Herstellung permanent gekräuselter Garne aus synthetischen organischen Textilfasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung permanent gekräuselter Garne aus synthetischen organischen Textilfasern

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AT202494B
AT202494B AT398056A AT398056A AT202494B AT 202494 B AT202494 B AT 202494B AT 398056 A AT398056 A AT 398056A AT 398056 A AT398056 A AT 398056A AT 202494 B AT202494 B AT 202494B
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synthetic organic
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Heberlein & Co Ag
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  Verfahren zur Herstellung permanent gekräuselter Garne aus synthetischen organischen
Textilfasern 
Im Stammpatent Nr. 197253 ist ein Verfahren beschrieben zur Herstellung permanent gekräuselter Garne aus synthetischen organischen Textilfasern, gemäss welchem die Garne nach dem   üibli-   chen   vormbergehenden Hochdrehen   und Fixieren im hochgedrehten Zustande durch eine feuchte oder trockene Hitzebehandlung und nachfolgende Abkühlung nochmals, jedoch in entgegengesetzter Drehrichtung, vorübergehend hochgedreht, in diesem Zustande zur Fixierung wiederum einer feuchten oder trockenen Hitzebehandlung und einer nachfolgenden   Abkühlung   unterworfen werden. 



   Nach diesem Verfahren werden gekräuselte Garne erhalten, deren innerer Spannungszustand 
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 werden   können, im   Gegensatz zu den üblichen, durch vorübergehendes Hochdrehen gekräuselten Garnen, die bekanntlich in Form zweifacher Zwirne aus je einem Rechts- und einem Linksdraht verarbeitet werden. Den nach dem Stammpatent erhältlichen Garnen haften jedoch noch gewisse Mängel an, deren Beseitigung das vorliegende Verfahren bezweckt. 



   Die als Ausgangsmaterial benützten glatten Fäden werden vom Hersteller mit einer nur sehr schwachen Drehung geliefert, die z. B. bei Fadentitern von 70 und 30 den nur zirka 30 T/m, bei einem Fadentiter von 20 den sogar nur etwa 15 T/m betragen kann. Wenn beim Verfahren nach dem Stammpatent die vorübergehende Hochdrehung beide Male mittels einer   Falschzwirnmaschine   erfolgt, wird das gekräuselte Garn zwangsläufig genau auf die   Ausgangsdrehung gebracht, d. h.   das   gekräuselte   Garn besitzt praktisch dieselbe schwaehe Enddrehung wie das Ausgangsmaterial.

   Infolge dieser schwachen Enddrehung hat das gekräuselte Garn die unangenehme Eigenschaft, dass leicht so-   . genannte "Fibrillenzieher" entstehen,   d. h. infolge Verhakung mit irgendwelchen Gegenständen aus-   gezogene Elementarfäden,   die dem Garn bzw. dem daraus hergestellten Gewirk ein unschönes Aussehen geben und auch die Haltbarkeit der Ware vermindern. 
Es hat sich nun gezeigt, dass sich dieser   Übe !   stand in einfacher Weise vermeiden lässt, wenn den Garn   erfindungsgemäss   vor der ersten Falschzwir nung oder zwischen der ersten und der zweiter Falschzwirnung zusätzlich eine bleibende Drehung erteilt wird.

   Auf diese Weise erhält das gekräu selte Garn   zwangsläufig   eine entsprechende End drehung und die Gefahr, dass"FibriIlenzieher"ent stehen, wird dadurch weitgehend aufgehoben. Da ! Ausmass der dem Garn zu erteilenden bleibender Drehung wird durch die aus der bekannten Koch linschen Formel für metrische Werte und Titer abgeleitete Formel 
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 bestimmt, worin T die   Drehungszahl   per Meter,   D   den Garntiter in den und a den Drehungskoeffizienten bedeuten, wobei a vorzugsweise zwischen 0, 3 und 1 liegen soll. 



   Die Erfindung ist nachfolgend an Hand einiger   Ausführungsbeispiele   näher erläutert. 



     Beispiel l :   Ein aus dem   Polykondensations   produKt von Hexamethylendiamin und   Adipinsäure   gewonnenes Polyamidgarn 30 den, 10 Fibrillen, mit einer Drehung von 30 T/m Z wird auf einer   iRing2lwirnmaschine auf zirka   200 T/m Z gedreht. 



  Das vorgedrehte Garn wird dann mittels einer Falschzwirnvorrichtung vorübergehend auf etwa 4500 T/m s hochgedreht und im hochgedrehten Zustande zum Fixieren während 3 Sekunden mit Heissluft von   2000 C   erhitzt und sodann   abgekühlt,   Während des Falschzwirnens lässt man das Garn um etwa 1% seiner   ursprünglichen   Länge schrumpfen. Hierauf wird dem Garn in einem zweiten Arbeitsgang ein Falschzwirn von zirka 3000 T/m 2 erteilt, wobei es im hochgedrehten Zustand zum Fixieren während 2, 2 Sekunden mit Heissluft von   160''C erhitzt   und sodann   abgekühlt   wird. 



   Man erhält ein hochelastisches einfaches Kräuselgarn mit minimaler   Verdrehungstendenz,   das dank seiner Enddrehung von zirka 200 T/m Z eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen die Bildung   von Fibrillenziehern"aufweist.   

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     Beispiel 2 :   Ein Garn aus Polyhexamethylen- adipamid 20 den, 7 Fibrillen, mit einer Drehung von 16 T/m Z wird mittels einer Falschzwirnvor- richtung vorübergehend auf etwa 5000 T/m z hochgedreht und im hochgedrehten Zustand wäh- rend 3, 1 Sekunden mit Heissluft von   2250   C er- hitzt. Während des Falschzwimens lässt man das
Garn um etwa 3 % seiner ursprünglichen Länge schrumpfen. Hierauf wird das Garn auf einer   Ringzwimmaschine   auf zirka 280 T/m S gedreht. 



   Sodann wird dem Garn ein Falschzwirn von unge- fähr 4000 T/m s erteilt, wobei es im hochgedreh- ten Zustande während 2, 5 Sekunden mit Heissluft von 1700 C erhitzt wird. Man erhält ein hoch- elastisches einfaches   Kräuselgarn   mit minimaler
Verdrehungstendenz, das wegen seiner Enddre- hung von etwa 280 T/m S eine erhöhte Wider-   standsfähigkeit gegen   die Bildung von Fibrillen-   ziehern" aufweist.    



     Beispiel 3 :   Ein Garn aus   Polyäthylenglykol-   terephthalat 40 den, 24 Fibrillen, mit einer Dre- hung von 30 T/m S wird auf einer   Ringzwirn-   maschine auf zirka 160   Tin S   gedreht. Das vorge- drehte Garn wird sodann mittels einer Falschzwirn- vorrichtung vorübergehend auf etwa 4000 T/m z hochgedreht und im hochgedrehten Zustande wäh- ren 2, 4 Sekunden mit Heissluft von ungefähr   2200 C   erhitzt. Hierauf wird dem Garn in einem zweiten 
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 erteilt, wobei es im hochgedrehten Zustande während etwa 1, 8 Sekunden mit Heissluft mit einer Temperatur bis zirka   1500 C   erhitzt wird.

   Das er-   haltene   hochelastische einfache Kräuselgarn Hat eine Enddrehung von etwa 160 T/m S, dank welcher seine Widerstandsfähigkeit gegen die Bildung   von Fibrillenziehern"wesentlich   erhöht ist. 



   PATENTANSPROCHE :
1. Verfahren zur Herstellung permanent gekräuselter Game aus synthetischen organischen Textilfasern durch vorübergehendes Hochdrehen mit einer   Falschzwirnvorrichtung,   Fixieren im hochgedrehten Zustande, nochmaliges, vorübergehendes Hochdrehen mit einer Falschzwimvorrichtung, jedoch in entgegengesetzter Drehrichtung, und Fixieren im hochgedrehten Zustande gemäss Patent N.   197253, dadurch gekennzeichnet,   dass den Garnen vor der ersten Falschzwirnung oder zwischen der ersten und der zweiten Falschzwirnung zusätzlich eine bleibende Drehung erteilt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Garnen eine bleibende Drehung von T = ci.. 2870 verliehen wird, worin T die D- Drehungszahl per Meter, D den Garntiter in den und a den Drehungskoeffizienten bedeuten, wobei a = 0, 3 bis l ist.
AT398056A 1956-07-03 1956-07-03 Verfahren zur Herstellung permanent gekräuselter Garne aus synthetischen organischen Textilfasern AT202494B (de)

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