DE1785118C3 - Verfahren zur Herstellung von mäßig elastischen Kräuselfäden nach der Falschdrahtmethode - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mäßig elastischen Kräuselfäden nach der FalschdrahtmethodeInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von mäßig elastischen Kräuselfäden nach der
Falschdrahtmethode.
Es ist bekannt, einen vollsynthetischen Endlos-Faden, insbesondere Polyamid und Polyester in einem Kräuselvorgang
zu kräuseln und anschließend in einem nachfolgenden Wärmenachbehandlungsprozeß zu stabilisieren.
Dabei werden die Kräuselbögen großbogiger; die Elastizität des Materials sinkt. Diese Garne
werden vorzugsweise auf dem Sektor der Oberbekleidung eingesetzt. Es wird also erst ein hochelastisches
Kräuselgarn hergestellt und anschließend die Kräuselung und damit die Dehnung gemindert.
Die Durchführung dieses Verfahrens erfolgt zum Teil kontinuierlich oder diskontinuierlich am laufenden Faden,
teils diskontinuierlich in der Spule durch einen Dämpfprozeß oder beim Färbeprozeß. Bei Polyamid
sind bei der Druchführung der Minderung des Kräuseleffektes in der Spule Unterschiede zwischen den Innen-
und Außenlagen der Spulen nicht zu vermeiden. Das Verfahren der Behandlung am laufenden Faden erfordert
zusätzliche Maschinen bzw. auch Arbeitsgänge bei der'diskontinuierlichen Ausführung.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, auch ein mäßig elastisches Garn ohne nachträgliche Minderung
der Elastizität zu erhalten, wenn der von der Spule kommende Faden unter Fadenspannung beim Einlauf
in der üblichen Falschdraht-Kräuselmaschine einer Wärmebehandlung mit Abkühlung unterzogen wird.
Durch dieses Nachrecken in der Wärme findet eine
ίο Verbesserung der Kristallinität und Orientierung statt,
als deren Folge ein geringerer Kräuseleffekt zu verzeichnen ist.
Dieser Vorgang der Wärmebehandlung erfordert eine zusätzliche Heizzone vor dem Einlauf in das Kräuselfeld.
Zur Spannungserzeugung können die üblichen Fadenbremsen der Falschdrahtmaschine benutzt werden.
Durch einfache zusätzliche angebrachte Heizvorrichtungen bekannter Art kann ohne Verwendung von
Spezialmaschinen auf üblichen Falschdrahtmaschinen ein für die Oberbekleidung geeignetes Kräuselgarn mäßiger
Elastizität erzeugt werden.
Ein verstreckter Faden aus Polycaprolactam (140 den) wird üblicherweise auf der Falschdrahtmaschine
mit 2100 Drehungen, 180°C Kräuseltemperatur und -6% Voreilung hergestellt. Die Kräuselungskontraktion
beträgt in diesem Fall etwa 55% (Messung der Kräuselkontraktion, vgl. Melliand Textilberichte 1966,
S. 493). Bei Vorschaltung eines Heizkörpers wird bei einer Temperatur von 18O0C und einer Fadenspannung
von 25 g unter gleichen Einstellungsbedingungen auf der Falschdrahtmaschine ein Garn mit einer Kräuselkontraktion
von 30% erhalten. Dieses Garn eignet sich für die Herstellung von Oberbekleidung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von mäßig elastischen Kräuselfaden nach der Falschdrahtmethode, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Falschdrahtmaschine einlaufende Faden vor dem Einlauf in die Falschdrahtmaschine unter Spannung einer Wärmebehandlung mit nachfolgender Abkühlung unterzogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681785118 DE1785118C3 (de) | 1968-08-13 | Verfahren zur Herstellung von mäßig elastischen Kräuselfäden nach der Falschdrahtmethode |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1785118A1 DE1785118A1 (de) | 1972-01-05 |
DE1785118B2 DE1785118B2 (de) | 1975-09-25 |
DE1785118C3 true DE1785118C3 (de) | 1976-04-29 |
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