DE619207C - Schlaufengarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Schlaufengarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

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DE619207C
DE619207C DES108730D DES0108730D DE619207C DE 619207 C DE619207 C DE 619207C DE S108730 D DES108730 D DE S108730D DE S0108730 D DES0108730 D DE S0108730D DE 619207 C DE619207 C DE 619207C
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loops
loop
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knitting
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DES108730D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/14Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/34Yarns or threads having slubs, knops, spirals, loops, tufts, or other irregular or decorative effects, i.e. effect yarns
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/22Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B1/225Elongated tubular articles of small diameter, e.g. coverings or reinforcements for cables or hoses

Description

  • Schlaufengarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein neues zur Herstellung von Textilfabrikaten verwendbares Garn, das mit Schlaufen bzw. Schlingen versehen ist und daher als Schlaufengarn bzw. Schlingengarn bezeichnet werden kann. Das Garn hat einen Schlaufenträger in Gestalt eines aus ,gestrickten Maschen bestehenden schlauchartigen Seelenkörpers, durch die rings um ,den Seelenkörper verteilte Schlaufen gezogen sind. Die Schlaufen können .um den Träger schraubenlinienförmig verlaufen; dabei können (die Schraubenwindungen eng aneinander liegen oder auch einen einfachen oder mehrfachen Maschenreihenab.stand aufweisen. Die Schlaufen bilden Schlaufenreihen; innerhalb dieser Reihen können die Schlaufen einen ein- oder nnehrfachen Maschenabstand voneinander haben.
  • Solches Schlaufengarn kann z. B. auf einer Strickmaschine dadurch erzeugt werden, daß die Stricknadeln in zwei Gruppen eingeteilt sind, von denen .die eine zur Bildung des Trägers oder Seelenkörpers, also des gestrickten Schlauches oder gestrickten Fadens, und die andere zur Bildung der Schlaufen dient. Die beiden Nadelgruppen werden zweckmäßig von getrennten Steuerkurven bewegt. Die Steuerkurven können axial oder auch radial zueinander angeordnet sein.
  • Bei axialer Anordnung und stehender Strickmaschine liegen die Steuerkurven etagenförmig übereinander; bei radialer Anordnung liegen die Steuerkurven konzentrisch ineinander.
  • Der einen Nadelgruppe werden Fäden in an sich bekannter Weise zugeführt, aus denen sie einen an sich bekannten gestrickten Schlauch oder gestrickten Faden mit einer beliebigen einstellbaren Zahl von Maschen am Umfang herstellt. Der zweiten Nadelgruppe werden weniger Fäden, als zur Bildung des gestrickten Fadens oder Schlauches notwendig sind, zugeführt, weshalb die zugeführten Fäden auch anders verarbeitet werden. Der Unterschied. in der Anordnung, welche zur Erzeugung der Schlaufen führt, gegenüber der Anordnung, die zur Erzeugung des Seelenkörpers führt, besteht darin, daß der Stricknadel nicht beim nächsten, sondern immer erst beim übernächsten Arbeitsgang ein Faden zugeführt wird. Infolgedessen bildet die Stricknadel beim ersten Arbeitsgang aus dem eingefangenen Faden eine Schlaufe, beim zweiten Arbeitsgang fängt sie keinen Faden ein und wirft daher die vorher gebildete Schlaufe ab, die inzwischen von dem durch den anderen Nadelsatz gebildeten gestrickten Seelenkörper in ihrer Form gehalten bzw. erhalten wird. Die Fäden sind gegenüber den Stricknadeln so eingestellt, daß sie beim Hochgehen der Stricknadeln an der Zungenseite des Nadelkopfes gleiten und die Nadelzunge öffnen, falls sich die Zunge nicht schon vorher selbst geöffnet hat.
  • Die Erfindung kann bei allen Strickmaschinen angewendet werden. Je größer die Zahl der Nadeln ist, um so größer ist der Durchmesser des hergestellten Schlaufengarnes. Durch Wahl verschiedenfarbiger Fäden können besonders effektvolle Muster erzielt werden. Die Schlaufen können in Schraubenlinien um den gestrickten Garnkörper laufen, wobei je nach Einstellung der Maschine zwischen den einzelnen Schraubenwindungen Zwischenräume vorhanden sein können oder nicht. Wenn die Schraubenlinien der Schlaufen eng aneinander liegen, ist nichts von dem gestrickten Seelenkörper zu sehen.
  • Das Schlaufengarn kann zur Weiterverarbeitung zu allen Zwecken dienen. Es kann an Stelle von gezwirnten Fäden von Hand oder mit Hilfe von Maschinen verwebt, verflochten, verstrickt, verhäkelt, verseilt, verzwirnt-werden Ausil_hm können alle bisher aus gezwirnten Fäden aufgebauten Gegenstände, also z. B. Stoffe, Decken, Tücher, Teppiche, Wandbehänge, Bekleidungsstücke, Posamenten u. dgl. mehr, hergestellt werden. Bei einem aus diesen Schlaufengarnen aufgebauten Stoff sind. an allen Seiten und auch im Innern des Stoffes Luft und daher Wärme haltende Schlaufen vorhanden, weshalb der Stoff auch geeignet ist, an Stelle von Frottestofen mit besserer Wirkung zu treten.
  • Einige Warenmuster des Schiaufengarnes sind in den Fig. i bis 5 und 9 dargestellt. Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen schematisch Anordnungen an Strickmaschinen, welche zur Herstellung der Schlaufengarne -dienen.
  • Die Fig. i zeigt ein: Stück Schlaufengarn in Ansicht. Der Seelenkörper :2 besteht aus einem gestrickten Schlauch, durch den die Schlaufen 3 hindurchgezogen sind. Wird das Garn axial aufgeschnitten und in der Ebene ausgebreitet, so erhält man bei Betrachtung von der einen Seite das in der Fig.2 dargestellte Bild, welches die äußere Seite des Garnes zeigt, und bei Betrachtung von der andern Seite das in der Fig.3 dargestellte Bild .clie 'Irrene B,eite -dlesärnes.. Die Fig. q. zeigt einen Schnitt A-B, die Fig. 5 einen Schnitt C-D durch das in der Ebene ausgebreitete Garn. Wie die Figuren erkennen lassen, liegen die Schlaufen zwischen den einzelnen Maschenreihen und bilden Schlaufenreihen und zwischen den Maschenstäbchen und bilden Schlaüfenstübchen. Es wird jeweils eine Lücke zwischen zwei Maschen in einer Maschenreihe durch eine hervorstehende Schlaufe ausgefüllt. Der die Schlaufe bildende Faden ist auf der Rückseite des gestrickten Körpers ohne Schlaufenbildung zur nächsten Schlaufe geführt.
  • Die Fig. b zeigt die Abwicklung der Steuerkurven und die schematische Anordnung von Stricknadeln zur Erzeugung. des in den Fig. i bis 5 dargestellten Schlaufengarnes. Die obere Steuerkurve mit zwei Hoch- und zwei Tiefpunkten dient zur Führung der den Seelenkörper bildenden Stricknadeln. In ihrsindinsgesamtachtStricknadeln geführt. Die untere Kurve dient zur Führung der die Schlaufen erzeugenden Stricknadeln.. Auch sie hat zwei Hoch- und Tiefpunkte. In ihr sind ebenfalls acht Nadeln geführt. Die Hochpunkte der unteren Kurve sind gegenüber denjenigen in der oberen Kurve versetzt angeordnet. Nach dem gezeichneten Beispiel liegen sie in der Mitte zwischen den Hochpunkten der oberen Kurie. Zur Herstellung des Seelenkörpers sind zwei FädenFi undF2, zur Herstellung derSchlaüfe i,#t-nur ein einziger Faden S notwendig--Die Maschine arbeitet in der Weise, daß = am Umfang acht Maschen entstehen. Es wird also ein aus acht Maschen gebildeter Schlauch hergestellt. Zwischen den Maschen werden acht Schlaufen erzeugt, indem der Faden jeder Nadel bei einem Umlauf eine Schlaufe bildet und abwirft.
  • Soll ein Schlaufengarn hergestellt werden, bei dem die schraubenförmigen Schlaufenreihen nicht mit Zwischenräumen, sondern aneinanderliegend angeordnet sind, so wird die untere, die Schlaufennadeln steuernde Kurve nicht mit je zwei, sondern mit je vier Hoch- undTiefpunkten versehen (vgl.Fig.8). Man erhält dann das in der Fig.9 in der Abwicklung dargestellte Schlaufengebilde. Durch Anwendung von Steuerkurven verschiedener Art für die Bewegung der Stricknadeln und durch Benutzung von verschiedenen Zahlen von Stricknadeln lassen sich die verschiedensten Musterungen schaffen.
  • Die Erfindung ist nicht an die beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Man kann an Stelle der acht Nadeln auch mehr oder weniger zur Erzeugung des gestrickten Seelenkörpers benutzen, wobei sich dann ein Seelerikörper.-mi T riiehr öder weniger Strickinaschen am Umfang. ergibt. Das gleiche gilt auch für die Erzeugung der Schlaufen.
  • Ferner können an Stelle von zwei Kurvenelementen auch drei oder mehr Kurvenelemente benutzt werden, wodurch der gestrickte Schlaufenträger, der Schlauch oder Faden, als hinterlegtes Maschengebilde gearbeitet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE'. i. Garn, gekennzeichnet durch einen rundgestrickten Träger und aus diesem herausragende Schlaufen.
  2. 2. Garn nach dem Anspruch i, dadurcli gekennzeichnet, daß die Schlaufen schraubenförmig um den Träger laufen.
  3. 3. Garn nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen mit Bezug auf ihre Folgere innerhalb der von ihnen gebildeten Schlaufenreihen ohne oder mit Abstand, d. h in jedem oder in jedem zweiten, dritten usw. Maschenstäbchenzwischenraum, angeordnet sind. q.. Garn nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen mit Bezug auf ihre Folge innerhalb der von ihnen gebildeten Schlaufenstäbchen ohne oder mit Abstand, d. h. in jeder oder in jeder zweiten, dritten usw. Maschenreihe, angeordnet sind. 5. Garn nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gestrickte Träger ein hinterlegtes Maschengebilde hat. 6. Verfahren zur Herstellung von Schiaufengarn nach Anspruch i bis 5 auf Strickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Gruppen von Stricknadeln (Trägernadeln und Schlaufennadeln) verwendet und die eineGruppe oder mehrere Gruppen (Trägernadelgruppe) zur Herstellung eines gestrickten Trägers für die Schlaufen und eine oder mehrere Gruppen (Schlaufennadelgruppen) zur Herstellung der Schlaufen dienen. 7. Verfahren nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Schlaufennadeln die die Schlaufen bildenden Fäden nur bei jedem zweiten Hub zugeführt werden, so, daß die Nadeln nur bei jedem zweiten Hub eine neue Schlaufe bilden, bei jedem ersten Hub aber eine fertige Schlaufe abwerfen. -8. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strickmaschine zwei gegeneinander versetzt angetriebene Nadelsätze hat, wobei einem Satz bei jedem Hub der Stricknadel, dem anderen Satz aber nur bei jedem zweiten Hub der Stricknadel ein Faden zugeführt wird.
DES108730D 1933-03-19 1933-03-19 Schlaufengarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Expired DE619207C (de)

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DE (1) DE619207C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3201954A (en) * 1962-02-19 1965-08-24 Singer Co Method and apparatus for reinforcing flexible hose

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3201954A (en) * 1962-02-19 1965-08-24 Singer Co Method and apparatus for reinforcing flexible hose

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