DE612897C - Effektzwirn - Google Patents

Description

• Effektzwirn Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des den Gegenstand des Patents 5o6 oi 5 bildenden Effektzwirnes. Nach diesem Patent besteht der Effektzwirn aus zwei mit einem oder mehreren schlingenbildenden Effektfäden zusammenzuzwirnenden, nicht schlingenbildenden Einzelfäden, wobei die gestreckte Einzellänge der schlingenbildenden Effektfäden mindestens das Fünffache eines jeden nicht schlingenbildenden Einzelfadens beträgt. Die Schlingen dieses Effektzwirnes sind durchweg von -gleicher Größe. Die aus diesem Effektzwirn durch Häkeln, Stricken, Sticken usw. hergestellten Erzeugnisse sind von vorwiegend gleichmäßiger Flächenwirkung, sofern deren Einförmigkeit nicht durch die verschiedenen Farben der einzelnen Effektfäden gemildert ist. Sie entbehren aber einer gewissen Tiefenwirkung, die sehr zu ihrer Belebung beitragen und von großem Reiz sein könnte.
• Wie Versuche gezeigt haben, kann eine solche Tiefenwirkung dadurch hervorgebracht werden, daß man die Einzeleffektfäden in verschiedenen Längen in den Effektzwirn einarbeitet, wodurch sich ein Effektzwirn mit verschiedenen Schlingengrößen ergibt. So ist es möglich, daß die Schlingen eines oder mehrerer Einzeleffektfäden sich der Größe nach von denen der anderen Einzeleffektfäden unterscheiden. Dadurch wird eine gewisse reizvolle Tiefenwirkung bei den fertigen Erzeugnissen, die aus dem Effektzwirn hergestellt sind, erzeugt, die zweckmäßig durch entsprechende Farbenwahl unterstützt wird.
• Es ist bereits ein Zierfaden mit großen und kleinen Schlingen bekannt. Bei diesem Faden sind jedoch die Schlingen an, nicht um einen Seelenfaden und nur auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Fadens gelegt. Außerdem ist hierbei ein veränderlicher Wechsel zwischen großen und kleinen Schlingen desselben Einzelfadens vorgesehen. Gemäß der Erfindung ist aber der Effektzwirn durch Verzwirnen eines Seelenfadens mit zwei oder mehreren schlingenbildenden Einzeleffektfäden sowie eines Bindefadens entstanden, wobei, der einfache Effektfaden gleich große Schlingen bildet, die Schlingen eines oder mehrerer Einzeleffektfäden sich der Größe nach aber von denen der anderen Einzeleffektfäden unterscheiden. Hieraus ergibt sich ein ganz anderer Gebrauchszweck dieses Zwirnes und ein anderes Aussehen des daraus hergestellten Erzeugnisses als bei dem bekannten Ziergarn.
• Bei dem in schematischen Umrißlinien dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Einzeleffektfaden i von größerer Länge und infolgedessen mit großen Schlingen und ein solcher z' geringerer Länge mif kleineren Schlingen vorgesehen, die beide mit einem Seelenfadena und einem Bindefaden b zusammengezwirnt sind. Gibt man den beiden Effektfäden verschiedene Färbungen, so schimmern bei den fertigen gestrickten, gehäkelten, gestickten oder durch Aufnähen hergestellten Erzeugnissen die Schlingen kleinerer Größe sozusagen aus einer gewissen Tiefe heraus, und es werden Wirkungen erzielt, wie man sie ähnlich bei verschiedenen Pelzwaren findet.
• Es ist natürlich auch möglich, mit der Anzahl der Effektfäden auch die Verschiedenheit der Schlingen zu ändern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Effektzwirn nach Patent 5o6oi5, in dem ein Seelenfaden, zwei oder mehrere schlingenbildende Effektfäden sowie ein Bindefaden miteinander verzwirnt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen eines oder mehrerer Einzeleffektfäden sich der Größe nach von denen der anderen Einzeleffektfäden unterscheiden.