DE1919268C3 - Nadelplatte für Tuftingmaschinen od.dgl - Google Patents
Nadelplatte für Tuftingmaschinen od.dglInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C15/00—Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
- D05C15/04—Tufting
- D05C15/08—Tufting machines
- D05C15/14—Arrangements or devices for holding or feeding the base material
- D05C15/145—Needle plates
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadelplatte für Tuftingmaschinen od. dgl. mit in Reihen und zueinander
versetzt angeordneten garnführenden auf- und abbewegbaren Nadeln zum Hindurchführen von Garn
durch ein Grundgewebe und mit Mittefn zum Verschieben des Grundgewebes entlang der Nadelplatte
zum Durchstechen der Nadeln durch das Grundge- 4» webe zur Bildung von Schlaufen, wobei die Nadelplatte
eine Tragplatte und eine Mehrzahl von in dieser im Abstand zueinander befestigten, sich von der Tragplatte
erstreckenden, gekröpften Fingerelementen aufweist, zwischen denen Durchgänge für die/ garn- +5
führenden Nadeln und im Anschluß an diese teilweise verengte Räume für den Durchgang erzeugter Schlaufen
gebildet sind.
Eine derartige Tuftingmaschine ist in der USA.-Patentschrift
3064600 beschrieben. So
Es wurde gefunden, daß bei Verringerung des Nadelabstands beispielsweise auf einen Nadelabstand
von etwa 2,54 mm, die bei Verwendung bekannter Tuftingmaschinen in einer Reihe gebildeten Schlaufen
im Vergleich zu den in der versetzten zweiten Reihe gebildeten Schlaufen nicht gleichartig sind. Es wurde
insbesondere festgestellt, daß, wenn Tuftingerzeugnisse mit verhältnismäßig kurzem Flor herzustellen
sind, die Schlaufenherstellung in allen Reihen nicht gleichmäßig erfolgt, und daß diese Veränderungen
besonders bei dieser Art von Tuftingerzeugnis hervortraten. Wenn die gebildeten Schlaufen die Fingerelemente
verlassen, haben die Schlaufen die Tendenz, sich aufzuweiten, und das Ausmaß der
Aufweitung ist der Faktor, der das Aussehen des Fertigerzeugnisses am meisten beeinflußt. Bei den bekannten
Nadelplatten war das Aufweiten benachbarter Schlaufen zufolge der Tatsache voneinander
abweichend, daß die Nadelplattenöffnungen stromabwärts
zur Nadel verschieden groß waren. Wenn daher die Schlaufen die öffnungen der Fingerelemente
verlassen können sie um voneinander abweichende Winkel gedreht werden, und daher werden sie voneinander
abweichend aussehen, wenn sie die Nadelplatte verlassen Daher ist das endgültige Aussehen der hergestellten
Schlaufen nicht gleichförmig, und die Florbüdung
ist nicht so glatt, wie es gewünscht wird, und die Verteilung der Schlaufen ist weiterhin nicht
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung
darin eine verbesserte Nadelplatte der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche bei Verwendung
an üblichen Tuftingmaschinen Tuftmgerzeugnisse von im wesentlichen gleichförmigem Aussehen
erzeugt werden können. .... , ...
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelost,
daß jedem Durchgang ein verengter» Raum nachgeordnet ist. wobei in vorteilhafter Ausbildung der Nadelplatte
gemäß der Erfindung alle verengten Räume die gleiche Breite aufweisen, die insbesondere zwischen
Nadeldicke plus Garndicke und Nadeldicke plus zweimal Garndicke liegt.
Durch Verwendung der Nadelplatte gemäß der Erfindung
in Tuftingmaschinen können Tuftingerzeugnisse mit gleichmäßigem Aussehen und gleichmäßiger
Verteilung der gebildeten Schlaufen erzeugt werden, die nicht zeilenweise unterschiedliches Aussehen aufweisen
wie bekannte Tuftingerzeugnisse, so daß insbesondere feine Tuftingerzeugnisse mit feinem Flor
hergestellt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Tei'ansicht eines Tuftingmechanismus und einer Nadelplatte fur Tuftingma..chinen
gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Teilseitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Teile. , ,
Fig 3 ist eine Schnittansicht nach Linie 3-3 der
Fig. 2;
F i g. 4 ist eine Teilansicht der Nadelplatte mit Fingerelementen gemäß der Erfindung;
F i g. 5 ist eine Draufsicht eines Fingerelements vor
dem Einführen in die Nadelplatte.
In den Zeichnungen ist in F i g. 1 ein Teil einer üblichen
Tuftingmaschine dargestellt, welche eine Nadelstange 10 aufweist, die sich quer über die Breite des
Tuftingmechanismus der Tuftingmaschine erstreckt. Die Nadelstange 10 trägt eine Mehrzahl Nadeln, die
in zueinander versetzter Lage angeordnet sind, um eine erste Reihe in gleichem Abstand voneinander angeordneter
Nadeln 12 und eine zweite Reihe von in gleichem Abstand voneinander angeordneter Nadeln
14 zu bilden, wobei die Nadeln 14 vorzugsweise in die Mitte zwischen den Nadeln 12 versetzt sind, um
eine gleichförmige Anordnung aller Nadeln zueinander zu schaffen. Es ist in der Technik der Herstellung
von Tuftingmaschinen bekannt, Nadeln in versetzter Lage zueinander anzuordnen, wie es in Fig. 1 dargestellt
ist, um den Abstand zwischen benachbarten Reihen von Tuftingschlaufen zu vermindern, wobei diese
versetzte Anordnung zur Erzielung von verhältnismäßig feinen Tuftingprodukten eingesetzt wird.
Um Schlaufen während aufeinanderfolgender Durchstichvorgänge der Nadeln durch ein Grundgewebe
22 hindurch zu bilden, ist es üblich. Greifer zum Halten der Schlaufer, während der Aufwärtsbewegung
der Nadeln vorzusehen. Daher ist jede Nadel 12 mit einem zugeordneten Greifer 16 versehen, und jede
Nadel 14 ist mit einem zugeordneten Greifer 18 versehen, und diese Greifer 16 und 18 können sich gemeinsam
mit ihren zugeordneten Nadel ι 12 und 14 hin- und herbewegen, um in bekannter Weise Schlaufen
aus dem von den Nadeln getragenen Garn zu bilden. Die Greifer 16 und 18 sind auf zweckentsprechende
Weise in einer hin- und herbeweglichen Greifertragestange 20 in üblicher Weise angeordnet,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Wie weiter in Fig. 1 dargestellt ist, wird das Grundgewebe 22 zwischen den Nadeln 12 und 14 und
den Greifer 16 und 18 durch zweckentsprechende nicht dargestellte Mittel hindurchgeführt. In bekannter
Weise ist ein Schneidmechanismus in Verbindung mit den Greifern ιό und 18 vorgesehen, um durchgeschnittene
Schlaufen an Stelle geschlossener Schlaufen zu bilden. Wie nachstehend ersichtlich ist, ist es
üblich, eine Tragplatte vorzusehen, um das Grundgewebe 22 zu tragen oder abzustützen, wenn es sich quer
zu den Nadelbahnen bewegt.
Eine in Fig. 1 dargestellte Nadelplatte 24 enthält eine Mehrzahl von in Längsrichtung im Abstand voneinander
angeordneten geraden Nuten 26, die in zweckentsprechender Weise in die obere Fläche der
Nadelplatte 24 eingefräst sind. Die Nuten 26 können zugeordnete Fingerelemente 28 aufnehmen. Wie in
den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt ist, enthält jedes Fingerelement
28 einen ersten geraden inneren Tei! 30 zum Einführen in jede Nut 26 und einen zweiten geraden
äußeren Teil 32. Der innere Teil 30 und der äußere Teil 32 sind durch einen doppelt abgesetzten oder
gekröpften Teil 34 miteinander verbunden, der vorzugsweise so ausgebildet ist, daß die Längsachse des
inneren und des äußeren Teils im wesentlichen auf einer geraden Linie liegen. Wie in Fig. 5 dargestellt
ist, ist der innere Teil 30 an seinem innersten Ende etwas abgebogen, um den inneren Teil 30 innerhalb
der an der Nadelplatte 24 gebildeten Nut 26 zurückzuhalten.
Gemäß Fig. 3 sind die Fingerelemente 28 in die Nuten 26 in solcher Weise eingeführt, daß ihre äußeren
Teile 32 jeweils verengte Räume 36 zwischen benachbarten Fingerelementen 28 außerhalb der Nadeln
14 bilden.
Weiterhin sind die Fingerelemente 28 so angeordnet, daß ihre gekröpften Teile 34 (in Querrichtung
zur Nadelplatte 24) derart in Ausrichtung liegen, daß ein verengter Raum außerhalb der Nadeln 12 geschaffen
ist. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß zwischen zwei Fingerelementen 28 an der Stelle, wo sich die Nadeln
12 bzw. 14 befinden, ein Raum 38 vorgesehen ist, der eine Breite aufweist, die größer als die Dicke einer
Nadel plus die doppelte Garndicke ist, um so ausreichenden Platz für die Nadel und das zugeordnete Garn
zu schaffen, damit diese ohne Störung zwischen benachbarten Fingerelementen hindurchgehen können.
Dies wird durch die Ausbildung der Fingerelemente 28 einschließlich derjenigen der gekröpften Teile 34
und durch ihre besondere in Fig. 3 dargestellte Anordnung erreicht, wobei jeder gekröpfte Teil 34 eines
Fingerelementes 28 gegenüber dem gekröpften Teil 34 seines benachbarten Fingerelementes 28 angeord-
net ist. Auf diese Weise wird durch Veränderung der bekannten Fingerelementc 28, wie sie in Fig. 3 dargestellt
sind, der maximale Abstand zwischen den Fingerelementen 28, der größer als der Abstand der Nadeln
ist, an der Stelle geschaffen, wo die Nadeln durch
ίο das Grundgewebe 22 hindurchgehen, und zugleich
wird ein für alle Nadeln gleicher, verengter Raum hinter den Nadeln in bezug auf die Richtung des Vorschubs
des Grundgewebes geschaffen, so daß die gebildeten Schlaufen beim Verlassen des Bereichs der
Fingerelemente durch diese verengten Räume 36 hindurchgehen müssen.
Durch die Ausbildung der Nadelplatte bzw. der Fingerelemente gemäß der Erfindung ist sichergestellt,
daß jede Schlaufe, wenn das Grundgewebe in Richtung von der Nadelplatte zu den Fingerelementen
bewegt wird, den Raum zwischen den zugeordneten Fingerelementen durch einen verengten Raum 36
hindurch verläßt. Dies trifft für beide Reihen der verengten Nadeln 12 und 14 zu, so daß der Durchgang
»5 der gebildeten Schlaufen durch die benachbarten Fingerelemente
im wesentlichen der gleiche ist. Wenn die Schlaufe den Raum zwischen den Fingerelementen
verläßt, wird die Schlaufe ein wenig gegen die Flächen der benachbarten Fingerelemente in dem verengten
Raum 36gedrückt, b/w. von diesen wird eine Zugwirkung
ausgeübt, so daß ein geringes Verdrehen der Schlaufe stattfindet, wenn sie durch den verengten
Raum 36 hindurchgeht. Jedoch ist im Gegensatz zu den bekannten Nadelplatten, bei denen die Bewegung
bzw. Verdrehung der Schlaufen durch die Fingerelemente nicht für alle Schlaufen gleichförmig war, dieses
Verdrehen der Schlaufen bei der Nadelplatte gemäß der Erfindung für jede Nadelstellung gleichförmig,
und daher wird ein gleichförmiges Aussehen aller Schlaufen oder Noppen des Arbeitsstücks erzielt.
Weiterhin werden, wenn die Schlaufen die verengten Räume 36 verlassen, diese um einen im wesentlichen
gleichen Betrag relativ zu ihrer Gestalt aufgeweitet, die sie beim Durchgang durch den Bereich zwischen
den Fingerelementen haben Es ist erkennbar, daß bei Nicht-Vorhandensein einer gleichmäßigen Verengung
für alle Schlaufen das Aufweiten der einzelnen Schlaufen nicht gleichförmig ist, was bei bekannten
Nadelplatten auch der Fall ist. Zufolge der Ausbildung der Nadelplatte gemäß der Erfindung wird jede einzelne
Schlaufe im wesentlichen um das gleiche Ausmaß wie ihre benachbarte Schlaufe aufgeweitet und
daher ist sowohl das Aussehen der Schlaufen als auch ihre Verteilung im wesentlichen gleichförmig, was insbesondere
für gleichmäßiges Aussehen von Tuftingerzeugnissen mit relativ kurzen Noppen von Bedeutung
ist. Mit der Nadelplatte gemäß der Erfindung können glattere Tuftingerzeugnisse mit einer gleichmäßigeren
Verteilung der Schlaufen hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Nadelplatte für Tuftingmaschinen od. dgl. mit
in Reihen und zueinander versetzt angeordneten garnführenden auf- und abbewegbaren Nadeln
zum Hindurchführen von Garn durch ein GrunJ gewebe und mit Mitteln zum Verschieben des
Grundgewebes entlang der Nadelplatte zum Durchstechen der Nadeln durch das Grundgewebe »
zur Bildung von Schlaufen, wobei die Nadelplatte eine Tragplatte und eine Mehrzahl von in dieser
im Abstand zueinander befestigten, sich von der Tragplatte erstreckenden, gekröpften Fingerelementen
aufweist, zwischen denen Durchgänge für 1S
die garnführenden Nadeln und im Anschluß an diese teilweise verengte Räume für den Durchgang
erzeugter Schlaufen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Durchgang
(38) ein verengter Raum (36) nachgeordnet »»
ist.
2. Nadelplatte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß alle verengten Räume (36) die
gleiche Breite aufweisen.
3. Nadelplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch »5 gekennzeichnet, daß die verengten Räume (36)
eine Breite aufweisen, die zwischen Nadeldicke plus Garndicke und Nadeldicke plus zweimal
Garndicke liegt.
30
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |