DE2443936C3 - Kettengewirktes Vorhangband mit Schlitzen - Google Patents

Kettengewirktes Vorhangband mit Schlitzen

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DE2443936C3
DE2443936C3 DE2443936A DE2443936A DE2443936C3 DE 2443936 C3 DE2443936 C3 DE 2443936C3 DE 2443936 A DE2443936 A DE 2443936A DE 2443936 A DE2443936 A DE 2443936A DE 2443936 C3 DE2443936 C3 DE 2443936C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein kettengewirktes Vorhangband mit in Längsabständen angeordneten Längsschiit zen.
Von den bekannten kettengewirkten Vorhangbändern ist die Bindung, in der sie gearbeitet worden sind, nicht bekannt.
Durch die US-PS 11 85 933 ist ein kettengewirktes, mit in Längsabständen angeordneten Längsschlitzen versehenes Band bekannt, das in einer Franse-Schußbindung gearbeitet ist. Die Schußbindung erstreckt sich lediglich bis zu den Maschenstäbchen, welche die Längsschlitze seitlich begrenzen. In den Längenabschnitten, in denen keine Schlitze vorgesehen sind, sind diese Maschenstäbchen durch zwei gegenlagig verlaufende Schußfäden miteinander verbunden. Die zuletzt genannten Schußfäden geben dem als Knopflochband vorgesehenen Band in dem Breitenbereich, in dem die Längsschlitze angeordnet sind, eine Steifigkeit, die das Band für die Benutzung als leicht faltbares Gardinenband ungeeignet machen.
Ferner ist durch die US-PS 11 39 343 eine Kettenwirkware mit in Längsabständen angeordneten Längsschlitzen bekannt, die für Handtücher od. dgl. vorgesehen ist. Diese Ware ist in einer Franse-Schußbindung gearbeitet, bei der sämtliche Schußfäden in den schlitzfreien Längenabschnitten des Bandes mit einem sich überlappenden, für alle Fäden gleichen Versatz unter einer Mehrzahl von Nadeln und in den die Schlitze enthaltenden Längenbereichen des Bandes mit einem kleineren, für alle Schußfäden gleichen Versatz unter zwei Nadeln eingebunden sind. Die Schlitze kommen dadurch zustande, daß die Bindung nicht mit vollem S Einzug gearbeitet ist-Dies hat zur Folge, daß die Ware in den schlitzfreien Längenabschnitten einen ungleichmäßigen Aufbau besitzt. Dieser ungleichmäßige Aufbau würde sich bei Anwendung dieser Bindung bei -dnem Gardinenband besonders ungünstig auswirken, weil
ίο gerade in den Breitenabschnitten des Bandes, in denen sich die Schlitze befinden, eine Schwächung unerwünscht ist.
Schließlich ist durch die FR-PS 14 82 911 eine Längsschlitze aufweisende Kettenwirkware bekannt, die in einer Franse-Schußbindung gearbeitet ist und bei der sämtliche Schußfäden mit vollem Einzug in den schlitzfreien Längenabschnitten des Bandes mit einem sich überlappenden, für alle Fäden gleichen Versatz unter zwei Nadeln gelegt sind. In den die Schlitze
ίο enthaltenden Längenabschnitten des Bandes ist der jeweils auf der einen Seite des Schlitzes verlaufende Schußfaden nur unter eine Nadel versetzt eingebunden, so daß die beiden, den Schlitz einschließenden Maschenstäbchen einen unterschiedlichen Aufbau auf weisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kettengewirktes Vorhangband mit Längsschlitzen zu schaffen, welches in allen Bereichen einen gleichmäßigen Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Band in einer Bindung gearbeitet ist, bei der Maschenstäbchen durch Unterlegungen bildende Fäden verbunden sind, bei der ferner sämtliche Unterlegungen bildenden Fäden mit vollem Einzug in den schlitzfreien Längenabschnitten des Bandes mit einem sich überlappenden, für alle Fäden gleichen Versatz eine Mehrzahl von Maschenstäbchen kreuzen und in den die LängsschlitZR aufweisenden Längenab'.chnitte des Bandes mit einem kleineren, für alle Unterlegungen bildenden Fäden gleichen, mindestens zwei Maschenstäbchen verbindenden Versatz eingebunden sind, und bei der außerdem an den Übergangsstellen zwischen den beiden Längenabschnitten jeweils in einer Maschenreihe die beiden auf der einen und der anderen Seite eines Längsschlitzes verlaufenden Gruppen von Unterlegungen bildenden Fäden derart unterschiedlich versetzt sind, daß sich im Breitenbereich des Bandes bei jeder Masche dieser Maschenreihe eine Umkehrstelle der Unterlegungen bildenden Fäden befindet.
Durch den unterschiedlichen Versatz der auf der einen und anderen Seite des Schlitzes verlaufenden Gruppe von Unterlegungen bildenden Fäden wird auf eine einfache Weise ein gleichmäßiger Aufbau des Bandes sowohl in den keine Schlitze als auch in den die Schlitze aufweisenden Längenabschnitten des Bandes ermöglicht. Die Faltbarkeit des Bandes ist in allen Bereichen praktisch gleich.
Die Unterlegungen bildenden Fäden können vorzugsweise Schußfäden sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 und IA ein Legungsbild eines ersten erfindungsgemäßen Vorhangbandes,
Fig.2 mit 2A ein Legungsbild einer zweiten Ausführungsform des Vorhangbandes,
Fig.3, 3A und 3B ein Legungsbild einer weiteren Ausführungsform des Vorhangbandes und
Fig.4, 4A und 4B ein Legungsbild einer weiteren Ausführungsform des Vorhangbandes,
Gemäß Fig. I mit IA ist für ein Vorhangband von etwa 2,5 cm Breite eine Anzahl von 33 Fransen 10 vorgesehen, um einen Grund zu bilden. Diese Fransen 10 werden unter Verwendung der ersten Legeschiene einer Kettenwirkmaschine mit einer Bindung 0-1, 1-0 hergestellt. Um diese Fransen 10 zusammenzuhalten, sind drei Gruppen von Fäden 11, 12 14 vorgesehen, welche Unterlegungen bilden. Die erste Gruppe, die zehn Fnden 11 aufweist, wird unter Verwendung der zweiten Legeschiene für 15 Maschenreihen mit einer Bindung 0-0, 4-4, gefolgt von neun Maschenreihen mit der Bindung 0-0, 2-2, eingelegt. Die dritte Legeschiene wird verwendet, um eine zweite Gruppe von zehn Fäden 12 einzulegen, die ebenfalls für fünfzehn Maschenreihen in der Bindung 0-0-, 4-4-Muster eingelegt werden. In diesem Fall werden jedoch die nächsten neun Maschenreihen in der Bindung 3-3, 1-1 eingeleg!. Deshalb wird bei einem Abstand von fünfzehn Maschenreihen ein um zehn Fransen 10 von dem linken Rand des Bandes eingerückter Schlitz 13 von neun Maschenreihen Länge erzeugt. Zur besseren Darstellung wird ein Schlitz 13 in der Zeichnung durch eine dicke Linie dargestellt.
Eine vierte Führungsschiene dient dazu, eine dritte Gruppe von zehn Fäden 14 für fünfzehn Maschenreihen mit einer Bindung 0-0, 4-4 einzulegen, denen neun in 2-2-, 0-0-Bindung gelegte Maschenreihen folgen. Dadurch wird ein zweiter Schlitz 13 erzeugt, der quer zu dem ausgerichtet ist, der sich zwischen der ersten und der zweiten Fadengruppe befindet. Die dritte Fadengruppe bildet die rechte Seite des Bandes.
Ferner sind zwei Zugfäden 15 vorgesehen und von den Rändern des Bandes eingerückt, um in der Nähe der Schlitze 13 zu liegen. Die Zugfäden 15 sind als Stehfäden eingearbeitet.
Gemäß Fig. 2 mit 2A kann, wieder unter Verwendung einer C-I-, 1-0-Bindung für die Fransen 22, ein etwas komplexeres Band erzeugt werden, indem zusätzlich zu der ersten Legeschiene für die Fransen 22 insgesamt acht weitere Legeschienen verwendet werden. Das Band hat sechs Längsgruppen 23,24,25,26,27, 28 von in Abständen angeordneten Schlitzen. Die Schlitze der Gruppen 23,25 und 27 sind in Querrichtung miteinander ausgerichtet, wie dies ebenfalls bei den Schlitzen der Gruppen 24, 26 und 28 der Fall ist, wobei jedoch die letzteren Gruppen in Querrichtung relativ zu den Gruppen 23, 25 unü 27 versetzt und zwischen aufeinanderfolgenden Gruppen 23, 25 und 27 angeordnet sind.
Die Legeschiene 2, die eine erste Gruppe von sechs Fäden 29 einlegt, versetzt
0-0,5-5 für sieben Maschenreihen und
3-3,5-5 für sieben Maschenreihen.
Die Legeschiene 3, die eine zweite Gruppe von drei Fäden 30 einlegt, versetzt
0-0,5-5 für sieben Maschenreihen,
3-3,5-5 für sieben Maschenreihen,
0-0,5-5 für fünf Maschenreihen,
5-5,3-3 für sieben Maschenreihen und
0-0,5-5 für den Rest des Rapportes.
Die Legeschiene 4, die eine dritte Gruppe von drei Fäden 31 einlegt, versetzt
0-0,5-5 für fünf Maschenreihen,
4-4,2-2 für sieben Maschenreihen,
0-0,5-5 für fünf Maschenreihen,
4-4,2-2 für sieben Maschenreihen und
0-0,5-5 für den Rest des Rapportes.
Die Legeschiene 5, die eine vierte Gruppe von drei Fäden 32 einlegt, versetzt
0-0,5-5 für fünf Maschenreihen,
4-4,2-2 für sieben Maschenreihen,
0-0,5-5 für fünf Maschenreihen,
3-3,1-1 für sieben Maschenreihen und
5-5,0-0 für den Rest des Rapportes.
Die Legeschiene 6, die eine fünfte Gruppe von drei Fäden 33 einlegt, versetzt
0-0,5-5 für fünf Maschenreihen,
3-3,1-1 für sieben Maschenreihen,
0-0,5-5 für fünf Maschenreihen,
2-2,0-0 für sieben Maschenreihen und
0-0,5-5 für den Rest des Rapportes.
Die Legeschiene 7, die eine sechste Gruppe von drei Fäden 34 einlegt, versetzt
0-0,5-5 für fünf Maschenreihen,
3-3,1-1 für sieben Maschenreihen,
0-0,5-5 für fünf Maschenreihen,
2-2,0-0 für sieben Maschenreihen und
0-0,5-5 für den Rest des Rapportes.
Die Legeschiene 8, die eine siebte Gruppe von sechs Fäden 35 einlegt, versetzt
0-0,5-5 für fünf Maschenreihen
2-2,0-0 für sieben Maschenreihen
5-5,0-0 für fünf Maschenreihen
2-2,0-0 für sieben Maschenreihen und
5-5,0-0 für den Rest des Rapportes.
Die neunte Führungsschiene wird verwendet, um zwei Zugfäden 36 einzulegen. Während des Rapportes liegen sie auf einer Seite des Gewirkes für drei Maschenreihen, auf der gegenüberliegenden Seite für drei Maschenreihen, auf der ersten Seite für zwei Maschenreihen, auf der gegenüberliegenden Seite für zwei Maschenreihen, auf der ersten Seite für vier Maschenreihen, auf der gegenüberliegenden Seite für drei Maschenreihen, auf der ersten Seite für zwei Mascbenreihen, auf der gegenüberliegenden Seite für vier Maschenreihen und schließlich auf der ersten Seite für vier Maschenreihen.
Das in F i g. 3 mit 3A und 3B dargestellte Band hat zwei im Abstand zueinander in longitudinaler Richtung angeordnete Gruppen von Schlitzen 37 und 38 und zwei Zugfäden 39 und JO. Die Schlitze 37, 38 haben eine Länge, die gleich neun Maschenreihen ist, und der Rapport erstreckt sich über 39 Maschenreihrn. Die Zugfäden 39 und 40 liegen auf einer Seit«: des Bandes über den Maschenreihen 1 bis 23,26 bis 28 und 31 bis 39. Die Breite des Bandes beträgt 33 Maschenstäbchen. Das Gewirke wird unter Verwendung von fünf Legeschie-
6j nen hergestellt. Die Legeschiene 5 wird verwendet, um die Zugfäden 39,40 einzulegen.
Die Legeschiene I für den Grundfaden 41 versetzt immer 0-1. i-0.
Die Legeschiene 2 für den linken Rand des Bandes versetzt mit zehn Fäden 42
3-4,1 -O für 23 Maschenreihen.
3-2,3-4 für 8 Maschenreihen und s
3-4.1 -0 für 8 Maschenreihen.
Die Legeschiene 3 für das Mittelteil des Bandes versetzt mit zehn Fäden 43
IO
3-4.1 -0 für 22 Maschenreihen. 2-3. 2-1 für 10 Maschenreihen und I -0.3-4 für 7 Maschenreihen.
Die Legeschiene 4 für den rechten Rand des Bandes is versetzt mit zehn Fäden 44
3-4, 1 0 für 22 Maschenreihen.
1 -2.1 -0 für 10 Maschenreihen und
3-4.1-0 für 7 Maschenreihen jo
In F i g. 4 mit 4A und 4B ist ein Band mit zwei in Längsrichtung angeordneten Reihen von Schlitzen 45, 46 und zwei Zugfäden 47, 48 dargestellt. Der Rapport erstreckt sich über 40 Maschenreihen und die Breite des Bandes über 34 N.ideln. Die Zugfäden 47 und 48 liegen über einer Seite des Bandes über den Maschenreihen 1 bis 26.28 bis 30 und 32 bis 40
Das Band wird unter Verwendung einer Maschine hergestellt, die sechs l.egeschienen aufweist, wobei die Legeschiene 1 eine Verstärkung an den Rändern des Bandes und in der Nähe jeder Seite der Schlitze 45 und 46 erzeugt. Die Legeschiene 1 arbeitet eine 0-1-, 1-0 Bindung, um Fäden 49 in fünf Maschenstäbchen auf jeder Seite des Bandes und Fäden 50 auf jeder Seite der Schlitze zu legen. Der Cjrund wird uni?r Verwendung der Legeschiene 2 hergestellt, die Fäden in einer 1-2-, I -O-Bindung legt. Die Zugfäden 47 und 48 werden unter Verwendung der Legeschiene 6 in das Gewirke eingelegt.
Die Legeschiene 3 für den linken Rand des Bandes versetzt mit zehn Fäden 51
1 -0. 5-6 für 25 Maschenreihen,
5-6. 5-4 für 8 Maschenreihen und
1 -0. 5-6 für den Rest des Rapportes.
Die Legeschiene 4 für den
versetzt mit neun Fäden 52
Mittelteil des uande?
1 -0. 5-6 für 25 Maschenreihen,
3-4.3-2 für fs Maschenreihen und
1 -0. 5-6 für den Rest des Rapportes.
Die I egeschiene 5 für den rechten Rand des Bande! versetzt mit neun Fäden 53
I -0, 5-6 für 25 Maschenreihen,
1-2,1-0 für 8 Maschenreihen und
1 -0. 5-6 für den Rest des Rapportes.
l!icr/ii IO Wall /ciclinuiiücn

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kettengewirktes Vorhangband mit in Längsabständen angeordneten Längsschlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in einer Bindung gearbeitet ist, bei der Maschenstäbchen durch Unterlegungen bildende Fäden (11, 12, 14, 29—35; 42—44; 51—53) verbunden sind, bei der ferner sämtliche Unterlegungen bildenden Fäden (U, 12, 14, 29-35; 42-44; 51-53) mit vollem Einzug in den schlitzfreien Längenabschnitten des Bandes mit einem sich überlappenden, für alle Fäden (U, 12,14,29-35;42-44;51-53) gleichen Versatz eine Mehrzahl von Maschenstäbchen kreuzen und in den die Längsschlitze (13,37, 38; 45, 46) aufweisenden Längenabschnitten des Bandes mit einem kleineren, für alle Unterlegungen bildenden Fäden (U, 12, 14, 29-35; 42-44; 51-53) gleichen, mindestens zwei Maschenstäbchen verbindenden Versatz eingebunden sind, und bei der außerdem an den Übergangsstellen zwischen den beiden Längenabschnitten jeweils in einer Maschenreihe die beiden auf der einen und der anderen Seite eines Längsschlitzes verlaufenden Gruppen von Unterlegungen bildenden Fäden (U, 12,14,29-35; 42-44; 51 —53) derart unterschiedlich versetzt sind, daß sich im Breitenbereicb des Bandes bei jeder Masche dieser Maschenreihe eine Umkehrstelle der Unterlegungen bildenden Fäden (11,12,14,29-35; 42-44; 51-53) befindet.
2. Kettengewirktes Vorhangband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß die Unterlegungen bildenden Fäden (U, 12, 14; 29 -35) Schußfäden sind.
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