DE1068192B - Reißverschluß und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Reißverschluß und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/46—Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples
- B21D53/50—Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples metal slide-fastener parts
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit zwei Verschluß- bzw. Kupplungsstreifen, von denen
jeder aus einer fortlaufenden Kuppelgliederreihe und einer aus Fäden gebildeten Trag- und Führungsleiste
besteht, welch letztere außer zum Fähren des Schiebers zum Annähen oder sonstigen Befestigen der Verschlußstreifen
an zwei lösbar miteinander zu verbindenden Stoffkanten dient, sowie ein Verfahren zum
Herstellen solcher Verschlußstreifen und eines Reißverschlusses mit diesen.
Reißverschlüsse werden bekanntlich in den verschiedensten Ausführungsformen hergestellt. Dabei
können die Kuppelgliederreihen aus Einzelgliedern bestehen, die in gleichen Abständen voneinander auf
den sogenannten Tragbändern befestigt sind, sie können aber auch aus durchlaufenden biegsamen Streifen
od. dgl. gebildet sein, die mit Kuppelgliedern versehen sind. Unter den letzteren sind in erster Linie diejenigen
Reißverschlüsse zu nennen, bei denen die Verschluß- bzw. Kupplungsstreifen schrauben- oder
wendelförmig ausgebildet sind. Bei diesen dienen die einander zugewandten Teile der einzelnen Windungen
der beiden Kupplungsstreifen als Kuppelglieder.
Während die Einzelglieder der Kupplungsstreifen vielfach durch Aufklemmen auf den Tragbändern befestigt
werden, ist es bei durchlaufenden Kupplungsstreifen durchweg üblich, diese durch Annähen an den
Tragbändern anzubringen, um so gebrauchsfertige, durch einen Schieber lösbar miteinander zu kuppelnde
Reißverschlußteile zu schaffen. Bei diesem Verfahren ist es erforderlich, die Nähnadel jeweils zwischen zwei
benachbarten Kuppelgliedern, bei wendeiförmigen Verschluß streifen also zwischen je zwei benachbarten Windungen,
hindurchzuführen. Dies bedingt eine vollkommene zeitliche Übereinstimmung in den Bewegungen
der Nähnadel und den Vorschubbewegungen des Verschlußstreifens, was das Annähen erschwert und auch
verlangsamt. Andererseits ergibt sich hieraus auch eine Begrenzung der kleinstmöglichen Ausführung der Verschlußstreifen,
weil der Abstand der Kuppelglieder voneinander, bei wendeiförmigen Verschlußstreifen
also der Abstand zweier benachbarter Windungen, zum mindesten der Stärke der Nähnadel entsprechen muß.
Schließlich erfordert dieses bekannte Verfahren zwei getrennte Nähvorgänge zur Befestigung der Verschluß streifen
auf den zugehörigen Tragbändern, denn zum Annähen müssen die beiden Verschluß streifen voneinander
getrennt bzw. außer Eingriff gebracht werden. Dadurch werden einmal die Arbeitskosten erhöht, und
zum anderen besteht die Gefahr, daß die Verschlußstreifen beim Annähen so weit verformt oder verbogen
werden, daß sie anschließend nicht mehr leicht und glatt miteinander gekuppelt werden können.
Bei wendeiförmigen Kuppelgliederreihen ist es be-Reißverschluß und Verfahren
zu seiner Herstellung
zu seiner Herstellung
Anmelder:
Wahl Brothers,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. J. Ingrisch, Patentanwalt,
Wuppertal-Elberfeld, WaU 27/29
Wuppertal-Elberfeld, WaU 27/29
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. März 1954
V. St. v. Amerika vom 16. März 1954
Nicholas Anthony Wahl, New York, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
reits bekannt, an diesen eine aus Fäden gebildete Trag- und Führungsleiste anzunähen, die zur Führung des
Schiebers dient, und die ihrerseits zum Annähen oder sonstigen Befestigen der Kuppelgliederreihen an den
zugehörigen Tragbändern bzw. an zwei lösbar miteinander zu verbindenden Stoffkanten verwendet wird.
Das Befestigen dieser Trag- und Führungsleiste an den zugehörigen Tragbändern bzw. Stoffkanten kann nun
zwar mit großer Geschwindigkeit erfolgen, jedoch bringt ihr Annähen an den Kuppelgliederreihen die
vorerwähnten Nachteile mit sich, daß dabei eine vollkommene zeitliche Übereinstimmung der Bewegungen
der Nähnadel und der Vorschubbewegungen der Kuppelgliederreihen erforderlich ist, und daß sich dadurch
eine untere Begrenzung der Ausmaße der Kuppelgliederreihe ergibt.
Diese Nachteile sind bei dem erfindungsgemäßen Reißverschluß, dessen beide Verschlußstreifen ebenfalls jeweils aus einer Kuppelgliederreihe und einer aus Fäden gebildeten Trag- und Führungsleiste bestehen, dadurch vermieden, daß wenigstens einer der Fäden jeder Trag- und Führungsleiste um die freien Glieder- bzw. Windungsbereiche der zugehörigen Kuppelgliederreihe geschlungen ist. Dabei können die Einzelfäden der Trag- und Führungsleiste, wie an sich bekannt, durch Verwindung oder Verschlingung miteinander verbunden sein. Beim Herstellen der Trag- und Führungsleiste wird also zugleich wenigstens einer ihrer Fäden um die freien Glieder- bzw. Windungsbereiche der Kuppelgliederreihe geschlungen, so daß ein Annähen der Leiste an die Kuppelgliederreihe entfällt. Das gleichzeitige Herstellen der Trag- und Führungs-
Diese Nachteile sind bei dem erfindungsgemäßen Reißverschluß, dessen beide Verschlußstreifen ebenfalls jeweils aus einer Kuppelgliederreihe und einer aus Fäden gebildeten Trag- und Führungsleiste bestehen, dadurch vermieden, daß wenigstens einer der Fäden jeder Trag- und Führungsleiste um die freien Glieder- bzw. Windungsbereiche der zugehörigen Kuppelgliederreihe geschlungen ist. Dabei können die Einzelfäden der Trag- und Führungsleiste, wie an sich bekannt, durch Verwindung oder Verschlingung miteinander verbunden sein. Beim Herstellen der Trag- und Führungsleiste wird also zugleich wenigstens einer ihrer Fäden um die freien Glieder- bzw. Windungsbereiche der Kuppelgliederreihe geschlungen, so daß ein Annähen der Leiste an die Kuppelgliederreihe entfällt. Das gleichzeitige Herstellen der Trag- und Führungs-
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leiste und ihr Anbringen an der Kuppelgliederreihe kann mit entsprechenden Maschinen mit großer Geschwindigkeit
erfolgen. Der Abstand benachbarter Kuppelglieder braucht nur so groß zu sein, daß gerade
ein Faden zwischen ihnen hindurchtreten kann. Dies bedeutet, daß ζ. B. wendeiförmige oder andere fortlaufende
Kuppelgliederreihen von verhältnismäßig winzigen Ausmaßen verwendet werden können, so daß Reißverschlüsse
entstehen, die viel schmaler und dadurch unauffälliger sind, als die bisher bekannten.
Ein Ausführungsbeispiel eines Reißverschlusses gemäß der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
an Hand von Zeichnungen eingehend erläutert. Die Zeichnungen sind aus Gründen der besseren Klarstellung
in stark vergrößertem Maßstab und teilweise etwas übertrieben dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen teilweise geöffneten Reißverschluß in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie 2-2 in Fig. 1, wobei gewisse Teile zum besseren Verständnis
weggelassen sind,
Fig. 3 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt, ähnlich dem nach Fig. 3 einer anderen Ausführungsform des Reißverschlusses,
Fig. 5 die Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kuppelgliederreihe mit Trag- und Führungsleiste,
Fig. 6 die Teilansicht einer Ausführungsform einer Kuppelgliederreihe mit einer anderen Ausführungsform der Trag- und Führungsleiste,
Fig. 7 und 7 a Teilansichten weiterer Ausführungsformen der Trag- und Führungsleiste,
Fig. 8 einen Schnitt, ähnlich dem nach Fig. 3, mit einer Trag- und Führungsleiste entsprechend der Ausführungsform
nach Fig. 5,
Fig. 9 einen Schnitt, ähnlich dem nach Fig. 3, entsprechend der Ausführungsform der Trag- und Führungsleiste
nach Fig. 6,
Fig. 10 eine in etwas kleinerem Maßstab, teilweise im Schnitt, dargestellte Teilansicht der Trag-und Führungsleiste
in einem Zwischenstadium ihrer Herstellung.
Entsprechend den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen sind an den beiden Befestigungsbändern 10 schraubenförmige Kuppelgliederreihen 11
befestigt, die mittels eines Schiebers 12 miteinander gekuppelt bzw. entkuppelt werden können und somit
auch die Befestigungsbänder 10 miteinander verbinden.
Die Kuppelgliederreihenil sind aus biegsamen,
schraubenförmig gewundenen Fäden gebildet, wobei der Windungsquerschnitt z. B. abgeflacht sein kann,
wie in Fig. 2 zu sehen ist. Die einzelnen Windungen sind im wesentlichen parallel zueinander und mit Abstand
voneinander angeordnet, wobei der innere Windungsbereich 14 zum Kuppeleingriff und der äußere
Windungsbereich 15 zur Befestigung dient. Die Kuppelgliederreihen 11 enthalten demnach eine Reihe von
parallelen und mit Abstand voneinander angeordneten Kuppelgliedern 13 und eine annähernd in Längsrichtung
verlaufende Reihe, die aus den äußeren Windungsbereichen 15 der Kuppelglieder 13 besteht.
Fig. 2 zeigt die gekuppelten Kuppelgliederreihen 11 vor ihrer Befestigung an den Befestigungsbändern 10.
Ein gestreckter bandartiger Tragstrang 17 verläuft längs der Außenseite jeder Kuppelgliederreihe 11. Eine
biegsame Litze oder Faden 18 ist um den Tragstrang 17 gewickelt und auch zwischen je zwei benachbarten
Kuppelgliedern 13 hindurchgeführt, um so auch den äußeren Windungsbereich 15 mit zu umfassen. Der Faden
18 ist demnach laufend an Punkten, die etwas Abstand voneinander haben, an dem Tragstrang 17 befestigt
und um die äußeren Windungsbereiche 15 der Kuppelgliederreihe 11 geschlungen, so daß letztere fest
mit dem Tragstrang 17 verbunden ist.
Der Befestigungsvorgang kann schnell durchgeführt werden, indem beispielsweise eine Kuppelgliederreihe
11 und ein Tragstrang 17 durch eine übliche Wickelmaschine so hindurchgeleitet wird, daß der Faden 18
ίο zwischen den einzelnen Windungen der Kuppelgliederreihe
11 durchgezogen und um deren äußere Windungsbereiche 15 sowie um den Tragstrang 17 herumgewickelt
wird. Auf diese Weise kann der ganze Verschlußstreifen, der die Kuppelgliederreihe 11 und die aus
is einem Tragstrang 17 und dem Befestigungsfaden 18
gebildete Trag- und Führungsleiste 20 umfaßt, ohne jeden Nähvorgang hergestellt werden. Da der Tragstrang
17 nicht mit der Kuppelgliederreihe 11 vernäht wird, unterliegt die Feinheit der Kuppelgliederreihe 11
keiner Begrenzung dadurch, daß eine Nähnadel zwischen den einzelnen Windungen durchtreten muß. Die
Kuppelgliederreihe kann in ihren Windungen äußerst schmal und eng hergestellt werden, da es nur noch notwendig
ist, den Faden 18 zwischen den Windungen durchzuziehen. Außerdem ist beim Befestigungsvorgang
ein Gleichlauf in den Bewegungen der Kuppelgliederreihe und der Nähmaschinennadel nicht mehr
erforderlich. Der Durchmesser des die Bindung mit dem Tragstrang 17 bewirkenden Fadens 18 ist nämlich
normalerweise im Verhältnis zu dem Zwischenraum zwischen den Windungen klein, so daß zeitliche Abweichungen
zwischen der Zuführung der Kuppelgliederreihe und der Umwickelbewegung des Fadens 18
den Wickelvorgang nicht schädlich beeinträchtigen können.
Wenn die in Fig. 2 dargestellten Verschluß streifen auf den Befestigungsbändern 10 befestigt werden sollen,
können sie in gekuppeltem Zustand mit ihren Trag- und Führungsleisten 20 auf die Befestigungsbänder 10
aufgelegt und gemeinsam in eine mit zwei Nadeln arbeitende Nähmaschine eingeführt werden, so daß die
Stiche 19 gleichzeitig auf beiden Verschlußhälften durch die Trag- und Führungsleisten 20 und durch die
Befestigungsbänder 10 hindurchgeführt werden können. Während bisher die Reißverschlußhälften für das
Aufnähen oder für eine andere Art der Befestigung derselben auf Bändern od. dgl. entkuppelt wurden,
bringt der vorstehend beschriebene Nähvorgang eine beträchtliche Zeitersparnis mit sich. Außerdem ist ein
genaues Ineinandergreifen und eine gegenseitige Ausrichtung der einzelnen Windungen gewährleistet. Da
die Kuppelgliederreihen 11 in Eingriff stellung miteinander
auf den Befestigungsbändern 10 befestigt werden, entfällt auch jede Möglichkeit einer Verformung
der beiden Teile.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, besitzt der Schieber 12 eine Oberplatte 21 und eine Unterplatte 22, wobei die
Oberplatte 21 mit Seitenflanschen 23 ausgebildet ist. Die Trag- und Führungsleisten 20 der Verschlußstreifen
bilden eine Führung für den Schieber 12, wobei sie in dessen Führungskanälen gleiten können und an dem
Schieber an seinen Seitenflanschen 23 innen anliegen, so daß ein ungewolltes Einrasten des Schiebers in den
Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Windungen, wie dies bei den bekannten Reißverschlüssen häufig
vorkommt, verhindert wird.
Um die Schieberbewegung zu begrenzen und um dessen Abrutschen von den Reißverschlußhälften zu
verhindern, müssen in der Nähe der entgegengesetzten Enden der Reißverschlußstreifen Endglieder vorgese-
Claims (1)
1. Reißverschluß mit zwei Verschlußstreifen, von denen jeder aus einer fortlaufenden Kuppelgliederreihe
und einer aus Fäden gebildeten Trag- und Führungsleiste besteht, welch letztere zum Annähen
oder sonstigen Befestigen der Verschlußstreifen an zwei lösbar miteinander zu verbindenden
Stoffkanten dient, dadurch gekennzeichnet, daß
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