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Reissverschluss und Verfahren zu dessen Herstellung
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Schnitt (ähnlich dem in Fig. 3) mit Abänderungen entsprechend der Ausführungsform nach Fig. F Fig. 9 einen Schnitt (ähnlich dem in Fig. 3) entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 6 geändert, und Fig. 10 eine in kleinerem Massstab dargestellte Teilansicht, teilweise im Schnitt, des Erfindungsgegenstandes in einem Zwischenstadium seiner Herstellung.
In der in Fig. 1-3 dargestellten Verkörperung des Erfindungsgedankens sind an den biegsamen
Streifen 10 schrauben-oder wendeiförmige Reissverschlussteile 11 befestigt, die mittels eines Schiebers 12 lösbar miteinander vereinigt werden.
Die Verschlussteile 11 sind aus biegsamen, schraubenförmigen Fäden oder Wicklungen gebildet, de- ren Windungen vorzugsweise etwas abgeflacht sind. Die einzelnen Windungen sind im wesentlichen par- allel zueinander und mit Abstand voneinander angeordnet und haben innere Eingriffsteile 14 und äussere
Befestigungsteile 15.
Fig. 2 zeigt die Reissverschlussteile 11 vor ihrer Befestigung an den Streifen 10. Ein gestreckter, bandartiger Tragteil 17 verläuft längs der Aussenseite eines jeden Reissverschlussteiles 11. Eine biegsame
Litze oder Faden 18 ist um den Tragteil 17 gewickelt und auch zwischen je zwei benachbarten Verbin- dungselementen 13 hindurchgeführt, um so auch die äusseren Befestigungsteile 15 mit zu umfassen. Oder anders ausgedrückt, die Litze 18 ist laufend an Punkten, die etwas Abstand voneinander haben, an dem
Tragteil 17 befestigt und seine unbefestigten Teile sind um die Befestigungsteile 15 gebunden bzw. ge- schlungen, um auf diese Weise einen Sockel oder eine Leiste für jeden Reissverschlussteil zu bilden.
Der
Befestigungsvorgang kann schnell durchgeführt werden, indem beispielsweise der Reissverschlussteil und der Tragteil durch eine übliche Wickelmaschine so hindurchgeleitet wird, dass die Litze 18 zwischen den
Windungen der Wicklung durchgezogen und um die Befestigungsteile 15 und den Tragteil 17 herumgewickelt wird. Auf diese Weise kann der ganze Reissverschlussstreifen, der die Wicklung 11 und den aus dem Tragteil 17 und der Befestigungslitze 18 gebildeten Sockel bzw. Leiste umfasst, ohne jeden Nähvorgang hergestellt werden. Da der Tragteil 17 nicht an dem Verschlussteil 11 angenäht wird, unterliegt die Feinheit des Verschlussteils 11 keiner Begrenzung dadurch, dass eine Nähnadel zwischen den Windungen durchtreten muss.
Der Verschlussteil und seine Windungen können äusserst schmal und eng hergestellt werden, da es nur noch notwendig ist, die Litze oder den Faden 18 zwischen den Windungen durchzuziehen.
Ausserdem ist ein Gleichlauf in den Bewegungen des Verschlussteils und einer Nadel nicht mehr erforderlich. Der Durchmesser des Bindungsfadens ist nämlich normalerweise im Verhältnis zu dem Zwischenraum zwischen den Windungen bzw. Verbindungselementen klein, so dass zeitliche Abweichungen zwischen der Zuführung der Wicklung und der Umwickelbewegung des Fadens 18 den Wickelvorgang nicht beeinträchtigen können.
Wenn der in Fig. 2 dargestellte Reissverschluss auf den Streifen oder Bändern 10 befestigt werden soll, können die Verschlussteile 11 in vereinigtem Zustand mit ihren Tragteilen 17 auf den Streifen 10 liegend angeordnet werden. Der Verschluss kann dann zusammen mit den Streifen in eine mit zwei Nadeln arbeitende Nähmaschine eingeführt werden, so dass die Stiche 19 gleichzeitig auf beiden Seiten durch die Sockel bzw. Leisten der Reissverschlussstreifen und durch die Bänder 10 hindurch erfolgen können. Während es bisher notwendig war, die Reissverschlussteile für das Aufnähen oder für eine andere Art der Befestigung derselben auf Bändern od. dgl. zu trennen, bringt der vorstehend beschriebene Nähvorgang eine beträchtliche Zeitersparnis mit sich. Ausserdem ist ein genaues Ineinandergreifen und eine vollkommene Ausrichtung der Windungen bzw.
Verbindungselemente gewährleistet. Da die Verschlussteile 11 in Eingriffstellung miteinander auf den Bändern 10 befestigt werden, entfällt auch jede Möglichkeit einer Verformung der beiden Teile.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt der Schieber 12 einen Oberteil 21 und einen Boden 22, wobei der Oberteil 21 mit Seitenflanschen 23 ausgebildet ist. Bemerkenswert ist, dass die Sockel bzw. Leisten der Reissverschlussstreifen gut geeignet sind, eine Führung für den Schieber 12 zu bilden, diesen im wesentli- chen auszufüllen und an den Seitenflanschen 23 anzuliegen, so dass eine störende Bewegung des Schiebers in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Windungen hinein, wie sie bei bekannten Reissver- schlüssen vorkommt, verhindert wird.
Um die Hin- und Herbewegung des Schiebers 12 zu begrenzen und ein Abrutschen von den Reissverschlussteilen an andern Stellen zu verhindern, sind in der Nähe der entgegengesetzten Enden der Reissverschlussstreifen Anhalte- oder Begrenzungsmittel vorgesehen. Am geschlossenen Ende des Reissverschlusses, d. h. am unteren Ende in Fig. l, hat sich die Anordnung von einem oder mehreren Stichen etwa bei 25 axial durch wenigstens zwei miteinander in Eingriff stehende Verbindungselemente als ausreichend erwiesen, um die Elemente in Eingriff miteinander zu halten. Der Schieber kann dann die Verbindungselemente am unteren Ende nicht voneinander trennen und seine Abwärtsbewegung wird dadurch begrenzt.
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Am oberen oder Öffnungsende des Reissverschlusses ist je ein kurzes Stück einer Wicklung 26 mit jedem
Verschlussteil 11 in Eingriff, u. zw. in der gleichen Weise, wie die Teile 11 bei geschlossenem Reissverschluss ineinandergreifen. Um die Wicklungsstücke 26 in ihrer Lage festzuhalten, sind Stiche 27 (gestri- chelt dargestellt) durch die obersten Windungen der Wicklung 11 und durch die Windungen des Stückes 26 in axialer Richtung hindurchgeführt. Da die Zwischenraume zwischen den obersten Windungen der Wick- lung 11 durch die Windungen des Stückes 26 ausgefüllt sind, können die Enden der Wicklungen 11 nicht miteinander in Eingriff gebracht werden, so dass die aufwärtsgerichtete Schliessbewegung des Schiebers 12 begrenzt ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein zusätzlicher Faden (eine Schnur) 29 auf jedem Trag- teil 17 befestigt ist. Die Schnur 29 dient zur noch besseren Ausfüllung des Schiebers 12. Sie verhindert eine Lockerung oder ein Wackeln des Schiebers und schützt die Litze bzw. den Faden 18 vor Abscheuern und Abnutzung.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 ist die Wicklung 11 mit einem anders ausgebildeten Sockel bzw. Leiste 30 versehen, der aus einer Vielzahl von verschiedenen biegsamen Litzen oder Fäden 31,32,
33 und 34 besteht. Die zusammengeflochtenen, den Sockel 30 bildenden Fäden erstrecken sich auf der
Aussenseite des Reissverschlussteiles und sind derart angeordnet, dass sie sich abwechselnd durch aufeinan- derfolgende Paare von benachbarten Windungen hindurch erstrecken und um den dazwischenliegenden
Befestigungsteil greifen.
Auch diese Ausführungsform kann mit verhältnismässig grosser Geschwindigkeit ohne Begrenzung durch irgendwelche Nähvorgänge gefertigt werden. Die biegsamen Litzen oder Fäden 31 - 34 und der
Wicklungsteil 11 können nämlich mit relativ hoher Geschwindigkeit durch eine übliche Flechtmaschine hindurchgeführt werden, um so den Reissverschlussstreifen nach Fig. 5 fortlaufend herzustellen. Wenn auch ein Vierfaden-Geflecht dargestellt ist, bei dem jeder Faden um jeweils den vierten Befestigungs- teil 15 herumgeschlungen ist, so kann jede andere Anzahl von Fäden im wesentlichen in der gleichen
Weise verflochten werden.
Ist es wünschenswert, einen Sockel (eine Leiste) von verhältnismässig grossen
Ausmassen zu verwenden, so wird das durch Erhöhung der Anzahl der verschlungenen oder verflochtenen Fäden erreicht. Die Dicke des Sockels 30 kann auch noch dadurch vergrössert werden, dass eine Schnur oder Kordel 35 auf dem Sockel 30 aufliegend aufgenäht wird, wie dies Fig. 5 und 8 zeigt. Offensichtlich ist es nicht erforderlich, jeden einzelnen Faden zur Verbindung des Sockels 30 mit dem Verschlussteil 11 auszunutzen, sondern hier genügt schon ein einzelner Faden.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 6 und 9 ist eine Vielzahl biegsamer Fäden 39, z. B. vier, so um die Befestigungsteile 15 des Verschlussteiles 11 gewickelt, dass jeder der Fäden jeweils durch jedes vierte Paar nebeneinanderliegender Windungen 13 hindurchtritt und den dazwischenliegenden Befestigungsteil 15 umschlingt. Diese Ausbildungsform kann auf einer üblichen Spul- oder Zwirnmaschine hergestellt werden, um alle die Vorteile zu erreichen, die mit den bereits beschriebenen Ausführungsformen verbunden sind. Verwendet man biegsame Fäden 39 aus verhältnismässig schwerem Garn, so erhält man einen Sockel von gewünschter Stärke und Steifheit.
In der Ausführungsform gemäss Fig. 7 ist ein Sockel (eine Leiste) 40 auf der Aussenseite des Wicklungsteiles 11 befestigt. Der Sockel 40 ist aus einem oder mehreren verhäkelten Fäden 41 gebildet, die zwischen je zwei benachbarten, aufeinanderfolgenden Windungen des Wicklungsteils hindurchgehen und jeweils um den dazwischenliegenden Verbindungsteil 15 geschlungen sind.
In der Ausführungsform nach Fig. 7a ist ebenfalls ein Sockel (eine Leiste) 42 an der Aussenseite des Verschlussteiles 11 befestigt, der von zwei oder mehr verstrickten Fäden 43 und 44 gebildet ist, die jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Windungen des Verschlussteils hindurchtreten und um den dazwischenliegenden Befestigungsteil geschlungen sind.
Fig. 10 zeigt eine Zwischenstufe im Herstellungsverfahren der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform.
Nachdem ein Paar von Verschlussteilen 11 mit Sockeln oder Leisten versehen wurde, d. h. nachdem die Tragteile 17 an den Verschlussteilen mittels der Litzen 18 befestigt worden sind, werden sie durch einen Führungsteil hindurchgeführt und miteinander in Eingriff gebracht, so dass sie fertig zum Aufnähen auf die Stoffstreifen sind.
Es können auch Schnüre oder Kordeln 35 (vgl. Fig. 5) in der Langsrichtung oben auf den gehäkelten oder gestrickten Randteilen 40 oder 42 befestigt werden. Wie in Fig. 4 die zusätzlichen Schnüre 29, so dienen auch die Schnüre oder Kordeln 35 zur weiteren Ausfüllung des Schiebers, verhindern ein Lockerwerden desselben und schützen die Fäden gegen Abnutzung.