DE3523736C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
- D04B23/10—Flat warp knitting machines for knitting through thread, fleece, or fabric layers, or around elongated core material
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D13/00—Woven fabrics characterised by the special disposition of the warp or weft threads, e.g. with curved weft threads, with discontinuous warp threads, with diagonal warp or weft
- D03D13/002—With diagonal warps or wefts
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D41/00—Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Herstellen einer Textilware nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5.
Es ist eine mit Verstärkungsfäden versehene Kettenwirk
ware bekannt (DE-OS 33 04 345), bei der Verstärkungsfä
den in der Form von Schußfäden sowie von Steh- und/oder
Diagonalfäden durch Bindefäden in der Form eines Ketten
gewirks zusammengehalten werden. Eine solche Wirkware
kann auf einer üblichen Kettenwirkmaschine hergestellt
werden, die Mittel zum Zuführen der Verstärkungsfäden
aufweist. Eine solche Wirkware hat gegenüber einem aus
Verstärkungsfäden bestehenden Gewebe den Vorteil, daß
die Verstärkungsfäden nicht hin und her gebogen werden,
sondern geradlinig verlaufen. Dies erhöht die Festigkeit
in Richtung der Fadenerstreckung und erlaubt es, auch
wenig biegbare Verstärkungsmaterialien, wie Fäden aus
Glas- oder Kohlefaser, zu verwenden. Unter Einbeziehung
einer Schar von Schußfäden, einer Schar von Stehfäden
und zwei Scharen sich kreuzender Diagonalfäden erhält
man eine Wirkware, die in allen Richtungen eine hohe
Festigkeit hat. Wenn man eine solche Ware mit Kunststoff
beschichtet, kann sie als Plane dienen oder als Laminat
für die Herstellung von Kunststoff-Formkörpern hoher
Festigkeit.
Es ist ferner bekannt (DE-OS 20 43 956), ein Gewebe
dadurch herzustellen, daß Kettfäden einer ersten Schar
einzeln auf Spulen aufgewickelt sind, zwischen denen
Kettfäden einer zweiten Schar hin und her hindurchbewegt
werden. In die sich hierbei bildenden offenen Fächer
werden Schußfäden mit Hilfe zweier abwechselnd wirksamer
Eintragvorrichtungen quer zur Längsrichtung der Schuß
fäden eingeführt. Dies ergibt eine sehr lockere Ware,
weil die Kettfäden einen den Einzelspulen entsprechenden
Abstand voneinander haben müssen. Dieses Problem ist
umso gravierender, je dicker die Fäden sind.
Bekannt ist ferner eine Maschine zur Herstellung eines
Triaxialgewebes (DE-OS 23 19 822), bei der Diagonalfäden
als Kettfäden zugeführt und jeweils Schußfäden in ihrer
Längsrichtung eingetragen und dann am Warenrand ange
schlagen werden. Hierbei sind alle Fäden in der fertigen
Ware wellenförmig gebogen.
Ein bekanntes Webverfahren (DE-OS 21 43 738) erlaubt
das Weben einfacher Gewebe, bei dem zwei Scharen von
parallelen Längsfäden abwechselnd ein offenes und ein
geschlossenes Fach bilden, so daß Schußfäden parallel
zueinander in Abzugsrichtung in das offene Fach einge
führt werden können, während Schußfäden in das geschlos
sene Fach mittels einer Schützenführung hineingeschossen
werden.
Auch bei einem anderen bekannten Webverfahren (DE-OS
26 24 140) werden gleichberechtigte Längsfäden parallel
nebeneinander zugeführt und durch gegenseitige Versetzung
offene und geschlossene Fächer gebildet, in die Schuß
fäden eingebracht werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der gattungsgemäßen Art, mit dessen Hilfe eine Textilware
mit jeweils in einer Ebene liegenden Scharen von sich
kreuzenden Verstärkungs-Längsfäden hergestellt werden
kann, derart weiterzubilden, daß die Menge des einge
tragenen Schußfadenmaterials erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei diesem Vorgehen sind die Bindefäden abwechselnd
um einen Schußfaden der einen Schußfadenschar und um
einen Schußfaden der anderen Schußfadenschar gelegt.
Zwischen den Schußfäden befindet sich mindestens eine
Schar von Längsfäden, die durch eine oder mehrere weitere
Scharen solcher Längsfäden ergänzt werden kann. Da die
Längsfäden Steh- und/oder Diagonalfäden sein können,
kann man eine hohe Festigkeit in allen Richtungen erzie
len. Da die Schußfäden jeweils am Warenrand angeschlagen
werden, ergibt sich eine sehr hohe Schußfadendichte.
Damit entsteht eine Textilware, die eine hohe Festigkeit
in Richtung der Schußfäden hat. Die hohe Festigkeit
in anderen Richtungen kann durch Einbringen einer ausrei
chenden Anzahl von Steh- und/oder Diagonalfäden erreicht
werden.
Während man beim normalen Weben mit parallelen Kettfäden
nur dafür sorgen muß, daß die Fadenführer für die eine
Kettfadenschar so plaziert sind, daß sie zwischen den
Kettfäden der anderen Schar hindurchgeführt werden kön
nen, ist im vorliegenden Fall zusätzlich darauf zu ach
ten, daß der Durchtritt der Bindefäden durch die Verstär
kungs-Längsfäden zeitlich so gesteuert ist, daß jeweils
eine Lücke zwischen den sich kreuzenden Längsfäden durch
fahren wird. Auf diese Weise werden die Verstärkungsfäden
geschont, also nicht in ihrer Festigkeit geschwächt.
Und es ist praktisch kein Widerstand beim Durchdringen
der Fadenschar-Ebene zu überwinden.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 werden die Schuß
fäden in das eine Fach nach Art üblicher Webmaschinen
und in das andere Fach nach Art üblicher Ketten
wirkmaschinen eingebracht. Da nur jeder zweite Schußfa
den durch Greifer, Projektil usw. eingetragen werden
muß, ergibt sich eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit.
Insbesondere können die in das offene Fach einzutragenden
Schußfäden gemäß Anspruch 3 vormagaziniert werden, wie
es bei Kettenwirkmaschinen bekannt ist.
Durch die Maßnahme des Anspruchs 4 wird in Abhängigkeit
von Art und Verlauf der Längsfäden die Bindewirkung
der Bindefäden verbessert.
Anspruch 5 kennzeichnet eine Vorrichtung zum Herstellen
einer Textilware nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Hierbei werden die Diagonalfäden annähernd gerade zuge
führt und lassen sich sauber einlegen. Der Mittelbereich
läßt sich auch von übrigen Baugruppen, wie den Kettbaum
für die Bindefäden, den Kettbaum für die Stehfäden,
die Magazinschuß-Eintragvorrichtung und die Warenaufnah
mevorrichtung, freihalten, so daß dort die Diagonalfä
den-Zufuhrvorrichtung zusätzlich angeordnet werden kann.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6 ergibt einen platz
sparenden Aufbau und erlaubt es, einen großen Vorrat
an Bindefäden vorzusehen. Die Vorrichtung hat eine ein
fache Konstruktion, wobei für die meisten Konstruktions
teile an sich bekannte Vorrichtung und Elemente benutzt
werden können.
Bei der Anordnung des Kettbaums für die Stehfäden nach
Anspruch 7 kann auch für die Stehfäden ein großer Vorrat
platzsparend vorgesehen werden.
Die Anordnung der Warenaufnahmevorrichtung nach Anspruch
8 dient dazu, der Vorrichtung einen gedrungenen Aufbau
zu geben.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 9 ergibt sich der
Verlauf der Diagonalfäden dadurch, daß jeder Faden mit
einer Bewegungskomponente quer zur Abzugsrichtung zuge
führt wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 9 erlaubt es, zwei sich
kreuzende Scharen von Diagonalfäden zuzuführen.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 11 kämmen sich Faden
kämme selbsttätig in die vom Gatter zugeführte Fadenschar
ein und führen die Fäden in Querrichtung.
Mit der Maßnahme nach Anspruch 12 ist gewährleistet,
daß die Legenadeln durch Lücken zwischen den Längsfäden
hindurchtreten können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Schnitt durch eine schematisch dargestellte
Ausführungsform,
Fig. 2 eine vereinfachte perspektivische Darstellung
der Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung des Arbeitsbereichs der Fig. 1
mit offenem Fach,
Fig. 4 den Arbeitsbereich der Fig. 3 mit geschlossenem
Fach,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Fadenführeranordnungen
für die Diagonalfäden,
Fig. 6 den Verlauf der Diagonalfäden in der Vorrichtung
der Fig. 1 zu Beginn eines Zyklus,
Fig. 7 den Verlauf der Diagonalfäden, wenn die Legenadeln
die Fadenscharen durchdringen, und
Fig. 8 den Verlauf der Diagonalfäden nach dem Anschla
gen des Schußfadens an dem Warenrand.
Bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 werden Verstär
kungs-Längsfäden in der Form von Stehfäden 101 über
eine Fadenführeranordnung 102 mit Lochnadeln etwa verti
kal von oben dem Warenrand 104, also der Warenbildungs
stelle, zugeführt, die der Warenabzugsvorrichtung 105
vorgeschaltet ist. Die Stehfäden 101 bilden zwischen
der Fadenführeranordnung 102 und dem Warenrand 104 eine
Ebene E.
Bindefäden 106 werden über Legenadeln 108, die an einer
Legebarre 109 befestigt sind, dem Warenrand 104 zuge
führt. Die Legenadeln 108 werden hin und her angetrieben,
also aus der in Fig. 3 veranschaulichten Stellung in
die in Fig. 4 veranschaulichte Stellung und zurück.
In der Endlage der Fig. 3 bilden die Bindefäden 106
mit den Stehfäden 101 ein offenes Fach 111, in der End
lage der Fig. 4 dagegen ein geschlossenes Fach 112.
Eine Magazinschuß-Eintragvorrichtung 113 weist zwei
Längsförderer 14, 14 a auf, die einen etwas größeren
Abstand als die Breite der Schar der Stehfäden 101 haben.
Mit ihnen werden Schußfäden 115 in das offene Fach 111
eingetragen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Ebene
E befindet sich eine Schußeintragvorrichtung 116, mit
deren Hilfe Schußfäden 117 in das geschlossene Fach
112 in Fadenlängsrichtung eingetragen werden können,
beispielsweise durch Greifer, Projektile u. dgl., wie
es bekannt ist.
An einer weiteren Barre sitzen hin und her bewegbare
Mitnehmerplatinen 119, die sich im Bereich der Ebene
E von einer Position zwischen der Fadenführeranordnung
102 und der Eintragstelle der Schußfäden 115, 117 bis
zum Warenrand 104 bewegen, wobei der jeweils eingetra
gene Schußfaden am Warenrand angeschlagen wird und sich
eine sehr enge Schußfadenfolge ergibt. Insgesamt entsteht
eine Warenbahn 121 mit erhöhter Festigkeit in Längsrich
tung und sehr hoher Festigkeit in Querrichtung. Die
Stehfäden 101 und die Schußfäden 115 und 117 haben in
der fertigen Ware einen nahezu geraden Verlauf.
In einem Ständer 122 ist ein Kettbaum 123 für die Steh
fäden 101 angeordnet. Darunter befindet sich eine Waren
aufnahmevorrichtung 124 für die fertige Warenbahn mit
der vorgeschalteten Warenabzugsvorrichtung 105, hier
einem Zugwalzenaggregat. Auf der gegenüberliegenden
Seite der Mittelebene befindet sich die Magazinschuß-Ein
tragvorrichtung 113 und in Abzugsrichtung versetzt ein
Kettbaum 125 für die Bindefäden 106. Die Legenadeln
108 sind um eine Achse 126, die Mitnehmerplatinen 119
um eine Achse 127 schwenkbar, um die gewünschten Bewegun
gen zu bewirken.
Außerdem werden zwei Scharen von Diagonalfäden 128 und
129 mit Hilfe einer Zuführvorrichtung 130 dem Arbeitsbe
reich zugeführt. Diese Zuführvorrichtung weist zwei
rotierende Gatter 131 und 132 auf, die jeweils Einzel
spulen 133 oder Teilkettbäume tragen. Die Diagonalfäden
werden über Umlenkvorrichtungen 134 und 135 gegenläufig
bewegbaren Fadenführeranordnungen 136 und 137 zugeleitet,
aus denen sie in den Arbeitsbereich übertreten.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Teile in perspektivischer
Darstellung. Sie läßt erkennen, daß die Schußfadenein
tragsvorrichtung 116 einen Greifer 138 aufweist, mit
dessen Hilfe ein von einer Spule 139 zugeführter Schuß
faden 117 durch das geschlossene Fach gezogen wird.
Ferner ist ein schematisch angedeuteter Wagen 140 ange
deutet, der die Schußfäden 115 jeweils zwischen den
Längsförderern 14 und 14 a legt. Diese Längsförderer
werden an den Enden jeweils über Räder 141 umgelenkt.
Die Fig. 3 und 4 beschreiben den Arbeitsbereich, wobei
jedoch die Warenaufnahmevorrichtung 124 unmittelbar
als Abzugsvorrichtung dient. Das Zusammenwirken der
Stehfäden 101, der Schußfäden 115 und 117 sowie der
Bindefäden 106 entspricht demjenigen der Fig. 1 und
2. Zusätzlich werden aber die Diagonalfäden 128 und
129 über die als Fadenführer dienenden Kämme 142, 143
der Fadenführeranordnungen 136, 137 zugeführt. Daher
ergeben sich außer der Ebene E für die Stehfäden 101
weitere Ebenen E 1 und E 2 für die Scharen der Diagonal
fäden 128 und 129.
Wie Fig. 5 zeigt, weisen die Fadenführeranordnungen 136
und 137 über die Diagonalfäden gegenläufig sich bewegende
Transportketten 144 und 145 auf, welche über vier Umlenk
räder, wie die Umlenkräder 146 und 147, laufen. An diesen
Transportketten sind die Fadenkämme 142 und 143 be
festigt. Sie kämmen sich in der Mittelzone 148 selbsttä
tig in die Diagonalfäden 128, 129 ein, während sie in
den Außenzonen 149 und 150 außer Eingriff mit den Diago
nalfäden stehen. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist mit
der Drehgeschwindigkeit der Gatter 131 und 132 abge
stimmt.
In Fig. 6 ist die Ursprungslage der Diagonalfäden 128,
129 veranschaulicht, aus der sie sich wegen der gegenläu
figen Bewegung der Fadenkämme 142 und 143 in die Stellung
der Fig. 7 bewegen. Dabei bleiben nahe den Fadenkämmen
142, 143 Lücken 151. Durch diese Lücken treten die Lege
nadeln 108 hindurch. An diesen Stellen befinden sich
auch die Mitnehmerplatinen 119. Legenadeln und Mitnehmer
platinen haben demnach die gleiche Teilung wie die Längs
fäden. Wenn nun der Schußfaden 117 eingetragen worden
ist, gehen die Mitnehmerplatinen 119 in die in Fig.
8 veranschaulichte Stellung, wo sie den Schußfaden 117
an den Warenrand 104 anschlagen. Damit ergibt sich wieder
eine Ausgangssituation ähnlich Fig. 6, so daß sich das
Spiel wiederholen kann.
Von den beschriebenen Konstruktionen kann in vielfacher
Weise abgewichen werden, ohne den Grundgedanken der
Erfindung zu verlassen. So können auch zwei und mehr
Scharen von Stehfäden zugeführt werden. Die Lage Kett
bäume und Warenaufnahmevorrichtung kann variiert werden.
Die Barre 109 kann, wie dies schematisch in Fig. 1 veran
schaulicht ist, mittels einer von Kettenwirkmaschinen
bekannten Stellvorrichtung 152 in der Stellung, in der
sie ein offenes Fach 111 bildet, um eine oder mehrere
Teilungen der Längsfäden 101, 128, 129 verschoben werden.
In einem solchen Fall ist es möglich, mit einer geringe
ren Zahl von Bindefäden als der Zahl der Längsfäden
jeder Schar, auszukommen oder eine besonders feste Binde
wirkung zu erreichen. Es besteht auch die Möglichkeit,
einzelne der Verstärkungs-Längsfäden fortzulassen, wenn
dies der spätere Anwendungszweck gestattet. Man kann
auch die Stehfäden fortlassen und die Schußfäden ledig
lich mit den Diagonalfäden zusammenwirken lassen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen einer Textilware, die Ver
stärkungs-Querfäden in der Form von Schußfäden, min
destens zwei Scharen sich kreuzender Verstär
kungs-Längsfäden, darunter wenigstens eine Schar
von Diagonalfäden, sowie etwa in Kettrichtung verlau
fende Bindefäden aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindefäden auf einer Seite der sich kreuzenden
Längsfäden zugeführt und jeweils in zwischen den
Längsfäden verbleibenden Lücken hin und her bewegt
werden, so daß sie unter Durchdringung der Längsfäden
scharen abwechselnd auf deren eine und deren andere
Seite gebracht werden und mit den Längsfäden abwech
selnd ein offenes und ein geschlossenes Fach bilden,
und daß die Schußfäden in das jeweils gebildete Fach
eingetragen und am Warenrand angeschlagen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schußfäden in das geschlossene Fach in Schuß
fadenrichtung und in das offene Fach quer hierzu
eingetragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die in das offene Fach einzutragenden Schußfäden
vormagaziniert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bindefäden in der Stellung,
in der sie ein offenes Fach bilden, um mindestens
eine Teilung der Längsfäden versetzt werden.
5. Vorrichtung zum Herstellen einer Textilware nach
dem Verfahren eines der Ansprüche 1 bis 4, mit einer
ersten Fadenführeranordnung, die eine Schar von Längs
fäden so führt, daß sie zwischen sich und der Waren
bildungsstelle eine Ebene bildet, mit Legenadeln,
die durch diese Ebene hin und zurück bewegbar sind,
mit einer Schußeintragvorrichtung zum Einbringen
von Schußfäden in zu beiden Seiten der Ebene gebildete
offene beziehungsweise geschlossene Fächer und mit
Mitnehmerplatinen für die Schußfäden, welche im Be
reich der Ebene von einer Position zwischen Fadenfüh
rer und Eintragstelle bis zur Warenbildungsstelle
bewegbar sind, gekennzeichnet durch eine mittig ange
ordnete Diagonalfäden-Zuführvorrichtung (130) mit
mindestens einer zweiten Fadenführeranordnung (136,
137), die eine Schar von Längsfäden (128, 129) an
nähernd in der Ebene (E, E 1, E 2) zuführt und relativ
zur ersten Fadenführeranordnung (102) in dieser Ebene
quer zur Abzugsrichtung bewegbar ist, wobei die Lege
nadeln (108) jeweils durch die Lücken (151) zwischen
den Scharen der sich kreuzenden Längsfäden (101,
128, 129) hindurchtreten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schußeintragvorrichtung aus einer Magazin schuß-Eintragvorrichtung (113) auf der Seite der die Legenadeln (108) tragenden Legebarre (109) und einer den Schußfaden in seiner Längsrichtung einfüh renden Eintragvorrichtung (116) auf der gegenüber liegenden Seite der Ebene (E, E 1, E 2) besteht und
daß ein Kettbaum (125) für die Bindefäden (106) auf der gleichen Seite der Ebene wie die Magazinschuß-Ein tragvorrichtung (113), aber in Abzugsrichtung ver setzt, angeordnet ist.
daß die Schußeintragvorrichtung aus einer Magazin schuß-Eintragvorrichtung (113) auf der Seite der die Legenadeln (108) tragenden Legebarre (109) und einer den Schußfaden in seiner Längsrichtung einfüh renden Eintragvorrichtung (116) auf der gegenüber liegenden Seite der Ebene (E, E 1, E 2) besteht und
daß ein Kettbaum (125) für die Bindefäden (106) auf der gleichen Seite der Ebene wie die Magazinschuß-Ein tragvorrichtung (113), aber in Abzugsrichtung ver setzt, angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kettbaum (123) für die als Stehfäden ausge
bildeten Längsfäden (101) auf der der Magazin
schuß-Eintragvorrichtung (113) gegenüberliegenden
Seite der Ebene (E, E 1, E 2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Warenaufnahmevorrichtung (124) auf derselben
Seite der Ebene (E, E 1, E 2) wie der Kettbaum für
die Stehfäden, aber in Abzugsrichtung versetzt,
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Diagonalfäden-Zuführvorrich
tung (130) ein drehbares Gatter (131, 132) mit Ein
zelspulen (133) für die Diagonalfäden (128, 129)
aufweist, die über die zweite Fadenführeranordnung
(136, 137) abgebbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei entgegengesetzt drehbare Gatter (131, 132)
und zwei entgegengesetzt bewegbare zweite Fadenfüh
reranordnungen (136, 137) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fadenführeranordnung (136, 137)
der Diagonalfäden-Zuführvorrichtung (130) an umlau
fenden Transportmitteln (144, 145) angebrachte Faden
kämme (142, 143) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Legenadeln (108) nahe
den Fadenführeranordnungen (102, 106, 137) für die
Längsfäden angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523736 DE3523736A1 (de) | 1985-07-03 | 1985-07-03 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer textilware |
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---|---|---|---|
DE19853523736 DE3523736A1 (de) | 1985-07-03 | 1985-07-03 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer textilware |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523736A1 DE3523736A1 (de) | 1987-01-15 |
DE3523736C2 true DE3523736C2 (de) | 1989-07-06 |
Family
ID=6274818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853523736 Granted DE3523736A1 (de) | 1985-07-03 | 1985-07-03 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer textilware |
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GB1506597A (en) * | 1975-05-29 | 1978-04-05 | Arnold W | Needleloom for weaving a narrow fabric including single picks and method thereof |
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-
1985
- 1985-07-03 DE DE19853523736 patent/DE3523736A1/de active Granted
Also Published As
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