DE3523736C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3523736C2
DE3523736C2 DE19853523736 DE3523736A DE3523736C2 DE 3523736 C2 DE3523736 C2 DE 3523736C2 DE 19853523736 DE19853523736 DE 19853523736 DE 3523736 A DE3523736 A DE 3523736A DE 3523736 C2 DE3523736 C2 DE 3523736C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
weft
thread
plane
longitudinal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19853523736
Other languages
English (en)
Other versions
DE3523736A1 (de
Inventor
Gerhard 6056 Heusenstamm De Bergmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH filed Critical Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH
Priority to DE19853523736 priority Critical patent/DE3523736A1/de
Publication of DE3523736A1 publication Critical patent/DE3523736A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3523736C2 publication Critical patent/DE3523736C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/10Flat warp knitting machines for knitting through thread, fleece, or fabric layers, or around elongated core material
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D13/00Woven fabrics characterised by the special disposition of the warp or weft threads, e.g. with curved weft threads, with discontinuous warp threads, with diagonal warp or weft
    • D03D13/002With diagonal warps or wefts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Textilware nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5.
Es ist eine mit Verstärkungsfäden versehene Kettenwirk­ ware bekannt (DE-OS 33 04 345), bei der Verstärkungsfä­ den in der Form von Schußfäden sowie von Steh- und/oder Diagonalfäden durch Bindefäden in der Form eines Ketten­ gewirks zusammengehalten werden. Eine solche Wirkware kann auf einer üblichen Kettenwirkmaschine hergestellt werden, die Mittel zum Zuführen der Verstärkungsfäden aufweist. Eine solche Wirkware hat gegenüber einem aus Verstärkungsfäden bestehenden Gewebe den Vorteil, daß die Verstärkungsfäden nicht hin und her gebogen werden, sondern geradlinig verlaufen. Dies erhöht die Festigkeit in Richtung der Fadenerstreckung und erlaubt es, auch wenig biegbare Verstärkungsmaterialien, wie Fäden aus Glas- oder Kohlefaser, zu verwenden. Unter Einbeziehung einer Schar von Schußfäden, einer Schar von Stehfäden und zwei Scharen sich kreuzender Diagonalfäden erhält man eine Wirkware, die in allen Richtungen eine hohe Festigkeit hat. Wenn man eine solche Ware mit Kunststoff beschichtet, kann sie als Plane dienen oder als Laminat für die Herstellung von Kunststoff-Formkörpern hoher Festigkeit.
Es ist ferner bekannt (DE-OS 20 43 956), ein Gewebe dadurch herzustellen, daß Kettfäden einer ersten Schar einzeln auf Spulen aufgewickelt sind, zwischen denen Kettfäden einer zweiten Schar hin und her hindurchbewegt werden. In die sich hierbei bildenden offenen Fächer werden Schußfäden mit Hilfe zweier abwechselnd wirksamer Eintragvorrichtungen quer zur Längsrichtung der Schuß­ fäden eingeführt. Dies ergibt eine sehr lockere Ware, weil die Kettfäden einen den Einzelspulen entsprechenden Abstand voneinander haben müssen. Dieses Problem ist umso gravierender, je dicker die Fäden sind.
Bekannt ist ferner eine Maschine zur Herstellung eines Triaxialgewebes (DE-OS 23 19 822), bei der Diagonalfäden als Kettfäden zugeführt und jeweils Schußfäden in ihrer Längsrichtung eingetragen und dann am Warenrand ange­ schlagen werden. Hierbei sind alle Fäden in der fertigen Ware wellenförmig gebogen.
Ein bekanntes Webverfahren (DE-OS 21 43 738) erlaubt das Weben einfacher Gewebe, bei dem zwei Scharen von parallelen Längsfäden abwechselnd ein offenes und ein geschlossenes Fach bilden, so daß Schußfäden parallel zueinander in Abzugsrichtung in das offene Fach einge­ führt werden können, während Schußfäden in das geschlos­ sene Fach mittels einer Schützenführung hineingeschossen werden.
Auch bei einem anderen bekannten Webverfahren (DE-OS 26 24 140) werden gleichberechtigte Längsfäden parallel nebeneinander zugeführt und durch gegenseitige Versetzung offene und geschlossene Fächer gebildet, in die Schuß­ fäden eingebracht werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art, mit dessen Hilfe eine Textilware mit jeweils in einer Ebene liegenden Scharen von sich kreuzenden Verstärkungs-Längsfäden hergestellt werden kann, derart weiterzubilden, daß die Menge des einge­ tragenen Schußfadenmaterials erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei diesem Vorgehen sind die Bindefäden abwechselnd um einen Schußfaden der einen Schußfadenschar und um einen Schußfaden der anderen Schußfadenschar gelegt. Zwischen den Schußfäden befindet sich mindestens eine Schar von Längsfäden, die durch eine oder mehrere weitere Scharen solcher Längsfäden ergänzt werden kann. Da die Längsfäden Steh- und/oder Diagonalfäden sein können, kann man eine hohe Festigkeit in allen Richtungen erzie­ len. Da die Schußfäden jeweils am Warenrand angeschlagen werden, ergibt sich eine sehr hohe Schußfadendichte. Damit entsteht eine Textilware, die eine hohe Festigkeit in Richtung der Schußfäden hat. Die hohe Festigkeit in anderen Richtungen kann durch Einbringen einer ausrei­ chenden Anzahl von Steh- und/oder Diagonalfäden erreicht werden.
Während man beim normalen Weben mit parallelen Kettfäden nur dafür sorgen muß, daß die Fadenführer für die eine Kettfadenschar so plaziert sind, daß sie zwischen den Kettfäden der anderen Schar hindurchgeführt werden kön­ nen, ist im vorliegenden Fall zusätzlich darauf zu ach­ ten, daß der Durchtritt der Bindefäden durch die Verstär­ kungs-Längsfäden zeitlich so gesteuert ist, daß jeweils eine Lücke zwischen den sich kreuzenden Längsfäden durch­ fahren wird. Auf diese Weise werden die Verstärkungsfäden geschont, also nicht in ihrer Festigkeit geschwächt. Und es ist praktisch kein Widerstand beim Durchdringen der Fadenschar-Ebene zu überwinden.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 werden die Schuß­ fäden in das eine Fach nach Art üblicher Webmaschinen und in das andere Fach nach Art üblicher Ketten­ wirkmaschinen eingebracht. Da nur jeder zweite Schußfa­ den durch Greifer, Projektil usw. eingetragen werden muß, ergibt sich eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit.
Insbesondere können die in das offene Fach einzutragenden Schußfäden gemäß Anspruch 3 vormagaziniert werden, wie es bei Kettenwirkmaschinen bekannt ist.
Durch die Maßnahme des Anspruchs 4 wird in Abhängigkeit von Art und Verlauf der Längsfäden die Bindewirkung der Bindefäden verbessert.
Anspruch 5 kennzeichnet eine Vorrichtung zum Herstellen einer Textilware nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Hierbei werden die Diagonalfäden annähernd gerade zuge­ führt und lassen sich sauber einlegen. Der Mittelbereich läßt sich auch von übrigen Baugruppen, wie den Kettbaum für die Bindefäden, den Kettbaum für die Stehfäden, die Magazinschuß-Eintragvorrichtung und die Warenaufnah­ mevorrichtung, freihalten, so daß dort die Diagonalfä­ den-Zufuhrvorrichtung zusätzlich angeordnet werden kann.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6 ergibt einen platz­ sparenden Aufbau und erlaubt es, einen großen Vorrat an Bindefäden vorzusehen. Die Vorrichtung hat eine ein­ fache Konstruktion, wobei für die meisten Konstruktions­ teile an sich bekannte Vorrichtung und Elemente benutzt werden können.
Bei der Anordnung des Kettbaums für die Stehfäden nach Anspruch 7 kann auch für die Stehfäden ein großer Vorrat platzsparend vorgesehen werden.
Die Anordnung der Warenaufnahmevorrichtung nach Anspruch 8 dient dazu, der Vorrichtung einen gedrungenen Aufbau zu geben.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 9 ergibt sich der Verlauf der Diagonalfäden dadurch, daß jeder Faden mit einer Bewegungskomponente quer zur Abzugsrichtung zuge­ führt wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 9 erlaubt es, zwei sich kreuzende Scharen von Diagonalfäden zuzuführen.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 11 kämmen sich Faden­ kämme selbsttätig in die vom Gatter zugeführte Fadenschar ein und führen die Fäden in Querrichtung.
Mit der Maßnahme nach Anspruch 12 ist gewährleistet, daß die Legenadeln durch Lücken zwischen den Längsfäden hindurchtreten können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Schnitt durch eine schematisch dargestellte Ausführungsform,
Fig. 2 eine vereinfachte perspektivische Darstellung der Vorrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung des Arbeitsbereichs der Fig. 1 mit offenem Fach,
Fig. 4 den Arbeitsbereich der Fig. 3 mit geschlossenem Fach,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Fadenführeranordnungen für die Diagonalfäden,
Fig. 6 den Verlauf der Diagonalfäden in der Vorrichtung der Fig. 1 zu Beginn eines Zyklus,
Fig. 7 den Verlauf der Diagonalfäden, wenn die Legenadeln die Fadenscharen durchdringen, und
Fig. 8 den Verlauf der Diagonalfäden nach dem Anschla­ gen des Schußfadens an dem Warenrand.
Bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 werden Verstär­ kungs-Längsfäden in der Form von Stehfäden 101 über eine Fadenführeranordnung 102 mit Lochnadeln etwa verti­ kal von oben dem Warenrand 104, also der Warenbildungs­ stelle, zugeführt, die der Warenabzugsvorrichtung 105 vorgeschaltet ist. Die Stehfäden 101 bilden zwischen der Fadenführeranordnung 102 und dem Warenrand 104 eine Ebene E.
Bindefäden 106 werden über Legenadeln 108, die an einer Legebarre 109 befestigt sind, dem Warenrand 104 zuge­ führt. Die Legenadeln 108 werden hin und her angetrieben, also aus der in Fig. 3 veranschaulichten Stellung in die in Fig. 4 veranschaulichte Stellung und zurück. In der Endlage der Fig. 3 bilden die Bindefäden 106 mit den Stehfäden 101 ein offenes Fach 111, in der End­ lage der Fig. 4 dagegen ein geschlossenes Fach 112.
Eine Magazinschuß-Eintragvorrichtung 113 weist zwei Längsförderer 14, 14 a auf, die einen etwas größeren Abstand als die Breite der Schar der Stehfäden 101 haben. Mit ihnen werden Schußfäden 115 in das offene Fach 111 eingetragen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Ebene E befindet sich eine Schußeintragvorrichtung 116, mit deren Hilfe Schußfäden 117 in das geschlossene Fach 112 in Fadenlängsrichtung eingetragen werden können, beispielsweise durch Greifer, Projektile u. dgl., wie es bekannt ist.
An einer weiteren Barre sitzen hin und her bewegbare Mitnehmerplatinen 119, die sich im Bereich der Ebene E von einer Position zwischen der Fadenführeranordnung 102 und der Eintragstelle der Schußfäden 115, 117 bis zum Warenrand 104 bewegen, wobei der jeweils eingetra­ gene Schußfaden am Warenrand angeschlagen wird und sich eine sehr enge Schußfadenfolge ergibt. Insgesamt entsteht eine Warenbahn 121 mit erhöhter Festigkeit in Längsrich­ tung und sehr hoher Festigkeit in Querrichtung. Die Stehfäden 101 und die Schußfäden 115 und 117 haben in der fertigen Ware einen nahezu geraden Verlauf.
In einem Ständer 122 ist ein Kettbaum 123 für die Steh­ fäden 101 angeordnet. Darunter befindet sich eine Waren­ aufnahmevorrichtung 124 für die fertige Warenbahn mit der vorgeschalteten Warenabzugsvorrichtung 105, hier einem Zugwalzenaggregat. Auf der gegenüberliegenden Seite der Mittelebene befindet sich die Magazinschuß-Ein­ tragvorrichtung 113 und in Abzugsrichtung versetzt ein Kettbaum 125 für die Bindefäden 106. Die Legenadeln 108 sind um eine Achse 126, die Mitnehmerplatinen 119 um eine Achse 127 schwenkbar, um die gewünschten Bewegun­ gen zu bewirken.
Außerdem werden zwei Scharen von Diagonalfäden 128 und 129 mit Hilfe einer Zuführvorrichtung 130 dem Arbeitsbe­ reich zugeführt. Diese Zuführvorrichtung weist zwei rotierende Gatter 131 und 132 auf, die jeweils Einzel­ spulen 133 oder Teilkettbäume tragen. Die Diagonalfäden werden über Umlenkvorrichtungen 134 und 135 gegenläufig bewegbaren Fadenführeranordnungen 136 und 137 zugeleitet, aus denen sie in den Arbeitsbereich übertreten.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Teile in perspektivischer Darstellung. Sie läßt erkennen, daß die Schußfadenein­ tragsvorrichtung 116 einen Greifer 138 aufweist, mit dessen Hilfe ein von einer Spule 139 zugeführter Schuß­ faden 117 durch das geschlossene Fach gezogen wird. Ferner ist ein schematisch angedeuteter Wagen 140 ange­ deutet, der die Schußfäden 115 jeweils zwischen den Längsförderern 14 und 14 a legt. Diese Längsförderer werden an den Enden jeweils über Räder 141 umgelenkt.
Die Fig. 3 und 4 beschreiben den Arbeitsbereich, wobei jedoch die Warenaufnahmevorrichtung 124 unmittelbar als Abzugsvorrichtung dient. Das Zusammenwirken der Stehfäden 101, der Schußfäden 115 und 117 sowie der Bindefäden 106 entspricht demjenigen der Fig. 1 und 2. Zusätzlich werden aber die Diagonalfäden 128 und 129 über die als Fadenführer dienenden Kämme 142, 143 der Fadenführeranordnungen 136, 137 zugeführt. Daher ergeben sich außer der Ebene E für die Stehfäden 101 weitere Ebenen E 1 und E 2 für die Scharen der Diagonal­ fäden 128 und 129.
Wie Fig. 5 zeigt, weisen die Fadenführeranordnungen 136 und 137 über die Diagonalfäden gegenläufig sich bewegende Transportketten 144 und 145 auf, welche über vier Umlenk­ räder, wie die Umlenkräder 146 und 147, laufen. An diesen Transportketten sind die Fadenkämme 142 und 143 be­ festigt. Sie kämmen sich in der Mittelzone 148 selbsttä­ tig in die Diagonalfäden 128, 129 ein, während sie in den Außenzonen 149 und 150 außer Eingriff mit den Diago­ nalfäden stehen. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist mit der Drehgeschwindigkeit der Gatter 131 und 132 abge­ stimmt.
In Fig. 6 ist die Ursprungslage der Diagonalfäden 128, 129 veranschaulicht, aus der sie sich wegen der gegenläu­ figen Bewegung der Fadenkämme 142 und 143 in die Stellung der Fig. 7 bewegen. Dabei bleiben nahe den Fadenkämmen 142, 143 Lücken 151. Durch diese Lücken treten die Lege­ nadeln 108 hindurch. An diesen Stellen befinden sich auch die Mitnehmerplatinen 119. Legenadeln und Mitnehmer­ platinen haben demnach die gleiche Teilung wie die Längs­ fäden. Wenn nun der Schußfaden 117 eingetragen worden ist, gehen die Mitnehmerplatinen 119 in die in Fig. 8 veranschaulichte Stellung, wo sie den Schußfaden 117 an den Warenrand 104 anschlagen. Damit ergibt sich wieder eine Ausgangssituation ähnlich Fig. 6, so daß sich das Spiel wiederholen kann.
Von den beschriebenen Konstruktionen kann in vielfacher Weise abgewichen werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So können auch zwei und mehr Scharen von Stehfäden zugeführt werden. Die Lage Kett­ bäume und Warenaufnahmevorrichtung kann variiert werden.
Die Barre 109 kann, wie dies schematisch in Fig. 1 veran­ schaulicht ist, mittels einer von Kettenwirkmaschinen bekannten Stellvorrichtung 152 in der Stellung, in der sie ein offenes Fach 111 bildet, um eine oder mehrere Teilungen der Längsfäden 101, 128, 129 verschoben werden. In einem solchen Fall ist es möglich, mit einer geringe­ ren Zahl von Bindefäden als der Zahl der Längsfäden jeder Schar, auszukommen oder eine besonders feste Binde­ wirkung zu erreichen. Es besteht auch die Möglichkeit, einzelne der Verstärkungs-Längsfäden fortzulassen, wenn dies der spätere Anwendungszweck gestattet. Man kann auch die Stehfäden fortlassen und die Schußfäden ledig­ lich mit den Diagonalfäden zusammenwirken lassen.

Claims (12)

1. Verfahren zum Herstellen einer Textilware, die Ver­ stärkungs-Querfäden in der Form von Schußfäden, min­ destens zwei Scharen sich kreuzender Verstär­ kungs-Längsfäden, darunter wenigstens eine Schar von Diagonalfäden, sowie etwa in Kettrichtung verlau­ fende Bindefäden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindefäden auf einer Seite der sich kreuzenden Längsfäden zugeführt und jeweils in zwischen den Längsfäden verbleibenden Lücken hin und her bewegt werden, so daß sie unter Durchdringung der Längsfäden­ scharen abwechselnd auf deren eine und deren andere Seite gebracht werden und mit den Längsfäden abwech­ selnd ein offenes und ein geschlossenes Fach bilden, und daß die Schußfäden in das jeweils gebildete Fach eingetragen und am Warenrand angeschlagen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden in das geschlossene Fach in Schuß­ fadenrichtung und in das offene Fach quer hierzu eingetragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in das offene Fach einzutragenden Schußfäden vormagaziniert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindefäden in der Stellung, in der sie ein offenes Fach bilden, um mindestens eine Teilung der Längsfäden versetzt werden.
5. Vorrichtung zum Herstellen einer Textilware nach dem Verfahren eines der Ansprüche 1 bis 4, mit einer ersten Fadenführeranordnung, die eine Schar von Längs­ fäden so führt, daß sie zwischen sich und der Waren­ bildungsstelle eine Ebene bildet, mit Legenadeln, die durch diese Ebene hin und zurück bewegbar sind, mit einer Schußeintragvorrichtung zum Einbringen von Schußfäden in zu beiden Seiten der Ebene gebildete offene beziehungsweise geschlossene Fächer und mit Mitnehmerplatinen für die Schußfäden, welche im Be­ reich der Ebene von einer Position zwischen Fadenfüh­ rer und Eintragstelle bis zur Warenbildungsstelle bewegbar sind, gekennzeichnet durch eine mittig ange­ ordnete Diagonalfäden-Zuführvorrichtung (130) mit mindestens einer zweiten Fadenführeranordnung (136, 137), die eine Schar von Längsfäden (128, 129) an­ nähernd in der Ebene (E, E 1, E 2) zuführt und relativ zur ersten Fadenführeranordnung (102) in dieser Ebene quer zur Abzugsrichtung bewegbar ist, wobei die Lege­ nadeln (108) jeweils durch die Lücken (151) zwischen den Scharen der sich kreuzenden Längsfäden (101, 128, 129) hindurchtreten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schußeintragvorrichtung aus einer Magazin­ schuß-Eintragvorrichtung (113) auf der Seite der die Legenadeln (108) tragenden Legebarre (109) und einer den Schußfaden in seiner Längsrichtung einfüh­ renden Eintragvorrichtung (116) auf der gegenüber­ liegenden Seite der Ebene (E, E 1, E 2) besteht und
daß ein Kettbaum (125) für die Bindefäden (106) auf der gleichen Seite der Ebene wie die Magazinschuß-Ein­ tragvorrichtung (113), aber in Abzugsrichtung ver­ setzt, angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kettbaum (123) für die als Stehfäden ausge­ bildeten Längsfäden (101) auf der der Magazin­ schuß-Eintragvorrichtung (113) gegenüberliegenden Seite der Ebene (E, E 1, E 2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Warenaufnahmevorrichtung (124) auf derselben Seite der Ebene (E, E 1, E 2) wie der Kettbaum für die Stehfäden, aber in Abzugsrichtung versetzt, angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalfäden-Zuführvorrich­ tung (130) ein drehbares Gatter (131, 132) mit Ein­ zelspulen (133) für die Diagonalfäden (128, 129) aufweist, die über die zweite Fadenführeranordnung (136, 137) abgebbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei entgegengesetzt drehbare Gatter (131, 132) und zwei entgegengesetzt bewegbare zweite Fadenfüh­ reranordnungen (136, 137) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fadenführeranordnung (136, 137) der Diagonalfäden-Zuführvorrichtung (130) an umlau­ fenden Transportmitteln (144, 145) angebrachte Faden­ kämme (142, 143) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Legenadeln (108) nahe den Fadenführeranordnungen (102, 106, 137) für die Längsfäden angeordnet sind.
DE19853523736 1985-07-03 1985-07-03 Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer textilware Granted DE3523736A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853523736 DE3523736A1 (de) 1985-07-03 1985-07-03 Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer textilware

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853523736 DE3523736A1 (de) 1985-07-03 1985-07-03 Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer textilware

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3523736A1 DE3523736A1 (de) 1987-01-15
DE3523736C2 true DE3523736C2 (de) 1989-07-06

Family

ID=6274818

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853523736 Granted DE3523736A1 (de) 1985-07-03 1985-07-03 Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer textilware

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3523736A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104358008B (zh) * 2014-10-31 2016-01-20 嘉善县康民实业有限公司 一种纺织用的引纬装置

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4944348B1 (de) * 1969-09-05 1974-11-27
DE2143738A1 (de) * 1971-09-01 1973-03-08 Krupp Gmbh Webverfahren, insbesondere zur herstellung einfacher gewebe
US3799209A (en) * 1972-04-19 1974-03-26 Doweave Inc Machine for forming triaxial fabrics
GB1506597A (en) * 1975-05-29 1978-04-05 Arnold W Needleloom for weaving a narrow fabric including single picks and method thereof
DE3304345C2 (de) * 1983-02-09 1986-04-10 Karl Mayer Textil-Maschinen-Fabrik Gmbh, 6053 Obertshausen Kettenwirkware mit Verstärkungsfäden

Also Published As

Publication number Publication date
DE3523736A1 (de) 1987-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3347512B1 (de) Webmaschine zur herstellung von webgut mit eingearbeiteten wirk- oder legefäden
CH505245A (de) Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrfarbigen Flor aufweisenden Textilien, insbesondere Florteppichen
DE3447643C1 (de) Kettenwirkmaschine mit Magazinschussvorrichtung und auf dieser hergestellte Kettenwirkware
DE1919268C3 (de) Nadelplatte für Tuftingmaschinen od.dgl
DD212998A5 (de) Haekelwerkzeuge zur herstellung von baendern auf einer haekelgalonmaschine
CH660383A5 (de) Flachstrickmaschine.
DE2531762C2 (de) Maschenbildende Maschine
EP3645774B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum vorlegen von fäden und textilmaschine
DE4402510C2 (de) Kettenwirkmaschine mit einem Schußfadenmagazin
DE3523736C2 (de)
DE2912877C2 (de) Kettenwirkmaschine zur Herstellung einer jacquardgemusterten Doppelware
DE2531705C2 (de) Strickmaschine
DE19802994C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Legen von einander unter verschiedenen Winkeln kreuzenden Diagonalfadenlagen
DE3023952A1 (de) Kettenwirkmaschine
DE3910245C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Fadengitters
DE4446290C2 (de) Schußfaden-Wechselvorrichtung einer Webmaschine
DE19504573C2 (de) Verfahren und Knotvorrichtung zum gleichzeitigen Verbindung der Fadenenden zweier Fadenscharen
DE3529415C1 (de) Kettenwirkmaschine fuer diagonal legbare Kettfaeden
DE4122358C2 (de)
EP3841239B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum vorlegen eines fadens
DE2264297A1 (de) Webverfahren unter verwendung umsponnener faeden, insbesondere unmittelbar auf webstuehlen umsponnener elastischer faeden, einrichtungen zur durchfuehrung dieses verfahrens und baender, gewebe und daraus sich ergebende webartikel
WO2020094497A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum vorlegen eines fadens
DE19952458B4 (de) Verfahren zum Vorlegen multiaxial ausgerichteter Fadenscharen zwischen die Hakenreihen zweier Transportketten
DE2212935A1 (de) Kettenwirkmaschine
DE3041874C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee