DE1785352C3 - Verfahren zum Herstellen eines Frottiergewebes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Frottiergewebes

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DE1785352C3
DE1785352C3 DE19681785352 DE1785352A DE1785352C3 DE 1785352 C3 DE1785352 C3 DE 1785352C3 DE 19681785352 DE19681785352 DE 19681785352 DE 1785352 A DE1785352 A DE 1785352A DE 1785352 C3 DE1785352 C3 DE 1785352C3
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weaving
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DE19681785352
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Inventor
Alexander 8044 Lohhof Pachmann
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AL PA LOH CHENILLEHANDWEBEKUNST und FROTTIERWEBEREI ALEXANDER PACHMANN 8044 LOHHOF
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AL PA LOH CHENILLEHANDWEBEKUNST und FROTTIERWEBEREI ALEXANDER PACHMANN 8044 LOHHOF
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/06Warp pile fabrics
    • D03D27/08Terry fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Frottiergewebes. Solche Gewebe weisen auf beiden Seiten lockere Schlingen auf und werden auf besonderen Frottierwebmaschinen gefertigt, auf welchen aus den stark gespannten Grundkettfäden und aus den Schußfäden das Grundgewebe gebildet wird, in welches die wenig gespannten Fäden der Schlingenkette unter Schlingenbildung eingebunden werden.
Die Frottiergewebe haben den Nachteil, daß die Schlingen, die die Oberfläche des Frottiergewebes bilden, sich leicht ausziehen lassen, so daß der Frottiereffekt verlorengeht und das Gewebe unansehnlich wird.
Um die Schiingenfestigkeit des Frottiergewebes zu erhöhen, hat man das Gewebe sehr dicht gearbeitet wodurch wohl die Einbindung der Frottierschlingen im Grundgewebe etwas fester wurde, aber eine unangebrachte Erhöhung des Gewichtes je Flächeneinheit und eine Verteuerung des Gewebes m Kauf genommen werden mußte. Auch die Verwendung von Garnen mit Schiingeneffekten in der Schlingenkette erwies sich aK zu aufwendig und kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Frottiergewebe zu schaffen, welches die einfache Herstellung eines leichten und doch fülligen Frottiergewebes mit hoher Schiingenfestigkeit ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem Verfahren nach der Erfindung so vorgegangen, daß für die Schlingenkette ein Zwirn vorgesehen wird, der aus Baumwollgarn oder Baumwoll-Zellwoll-Mischgarn und aus synthetischem Kräuselgarn besteht, und daß die Schlingenkette vor dem Weben mit einem Schlichteschutzmantel versehen wird und nach dem Weben zur Freimachung der Kräuselkraft des Kräuselgarns des Zwirns in einem Wasch- und EmschlichtungsVorgang der Schlichteschutzmantel entfernt wird.
Durch das Aufbringen des Schlichteschutzmantels wird einerseits erreicht, daß der Zwirn in der angegebenen Zusammensetzung wie ein gewöhnliches unelastischen Garn für die Schlingenbildung verwendet werden kann und daß andererseits die durch das Waschen oder Entschlichten frei gewordene Kräuselkraft des Kräuselgarns das Zusammenziehen des Kräuselgarns zum Grundgewebe hin bewirkt und dadurch eine Verdichtung des Grundgewebes und eine bessere Festlegung der Schlingen im Grund gewebe herbeifahrt
Auf diese Weise entsteht ein leichtes und doch im Grundgewebe dichtes Frottiergewebe mit hoher Schiingenfestigkeit. Durch das Schlichten wird die Festigkeit der Schlingenkette so erhöht, daß die Verwenäitzwi£kannt (DTGM ! 970 499). bei der Herstellung eines frottierähnlichen Gewebes Zwirne aus einem Baumwollgarn und einem synthetischen Kräuselgarn zu verwenden, doch wurden dabei diese Zwirne
als Schußfäden eingesetzt und beim Weben so gespannt daß sie nach dem Verlassen der Webmaschine zwischen den gruppenweise angeordneten unelastischen Kettfaden der normal gespannten einzigen Fadenkette einen gewissen Frottee-Effekt ergaben, der
is iedoch im Gegensau zum Frottiergewebe im eigentlichen Sinne durch die Schußfäden erzielt wurde. Die Herstellung solcher querelastischer Frotteeware erfolgte auf einer einfachen Webmaschine und ohne Schlichten der Zwirne.
Man hat auch schon bei der Herstellung von Frottiergewebe in der Schßngenkette Zwirne verwendet (DT-GM 1 %3 798). Diese Zwirne waren jedoch unelastisch und wurden ungeschlichtet verarbeitet so daß an der Einbindung der Frottierschlingen nichts geändert
wurde und insbesondere keine Verdichtung des Grundgewebes und keine besondere Festlegung der Schlingen im Grundgewebe erreicht wurden Die Abbildungen zeigen schematisch Gewebeschnit-
te, wobei die
w A b b. 1 das Rohgewebe zeigt und die
Abb.2 das Gewebe nach dem Wasch- und Entschlichtungsprozeß.
Wie die Abbildungen zeigen, besteht der als Schlingenkette verwendete Zwirn aus den Garnen a und b.
von denen das Garn a ein Baumwollgarn oder ein Baumwoll-Zellwoll-Mischgarn ist während das Garn b ein synthetisches Kräuselgarn ist Der vor dem Weben auf den Zwirn aufgebrachte Schlichteschutzmantel ist mit e bezeichnet
Die Garne a und b werden je nach der gewünschten Gewebeart mit etwa 100 bis 500 Drehungen pro Meter verzwirnt Zum Beispiel wird für ein Gewebe von 250 g/m2 eine Schlingenkette gewählt die aus einem einfachen Baumwoll- oder Baumwoll-Zellwoil-Garn
mit der Garnnummer Nm = 34 und aus einem einfachen Kräuselgarn mit der Garnnummer Nm = 40 besteht. Um das spätere Entfernen des Schlichtemantels zu erleichtern und das Verfahren im ganzen einfach zu gestalten, wird ein wasserlösliches Schlichtemittel angewendet
Das Verfahren hat zunächst für die Herstellung des Rohgewebes den Vorteil, daß der aus den Garnen a und b hergestellte Kombinationszwirn für die Schlingenkette eine größere Festigkeit besitzt und daher Fa-
denbrüche selten auftreten. Wird erfindungsgemäß die Schlingenkette noch geschlichtet so wird die Fadenbruchsicherheit durch den den Kombinationszwirn umgebenden Schlichteschutzmantel e so groß, daß auf einen Kettfadenwächter ganz verzichtet werden kann. zumal dessen Arbeit bei der geringen Spannung der Schlingenkette unbefriedigend ist Die Webmaschine erfährt damit eine wesentliche Vereinfachung.
Da im Kombinationszwirn a, b die Kräuselgarnkomponente b vorhanden ist wird beim Waschen und der Entfernung des Schlichteschutzmantels e die Kräuselkraft wirksam, wobei durch Zusammenziehen des Kräuselgarnes in seine Form b ein Verdichten der Fadenkreuzungen f eintritt Das zusammengezogene
Kräuselgarn ti uschlingt die Schenkel der Frottierschlingen im Bereich der Fadenkreuzungen f, so daß eine usäzlce Verfestigung erfolgt Ein Ausziehen der nunmehr nur aus den Garnen a bestehenden Frottierschlingen wird somit erschwert oder auch ganz verhindert Die Scblingenfestigkeit wird hierdurch auch bei leichten Moosfrottierwaren erreicht, wo sie bisher kaum möglich war.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Moosfrottiergewebe zeichnen sich dadurch aus, daß die Froltierschlingen ä in den Grundgewebefadenkreuzungen /von den Kräuselgarnen ti am Grundgewebe c d durch Umschlingen dsr Frottierschlingen zusätzlich festgehalten werden.
Ein solches Gewebe besitzt einen erhöhten Gebrauchswert Da durch den Wasch- und Entschlichteprozeß der Kräuselgarnanteil .sich regelrecht nach dem Grundgewebe hin verkriecht ist an der Oberfläche des Gewebes nur das reine Baumwoll- oder BaumwoH-Zellwollgarn vorhanden. Die Saugfähigkeit bleibt somit in vollem Umfange erhalten. Der Frottiereffekt ist durch die feinen moosigen Schlingen der Gewebeoberfläche sehr gut und ausgesprochen hautfreundlich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen eines Frottiergewebes, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schlingenkette ein Zwirn vorgesehen ist. der aus Baumwollgarn oder BaumwoU-ZellwoU-Mischgarn (a) und aus synthetischem Kräuselgarn (o) bestem, und daß die Schlingenkette vor dem Weben mit einem Schüchteschutzmantel (e) versehen wird und nach dem Wfben zur Freimachung der Kräuselkraft des Krlliselgafns des Zwirns in einem Wasch- und Entschuchtungsvorgang der Schüchtesehutzmantel (e) entfernt wird.
    dung von Kettfadenwächtern entbehrlich wird, wodurch sowohl die Webmaschine selbst als auch der Webvorgang sehr vereinfacht werden und die durch das Schlichten entstehenden Mehrkosten mehr als aus-
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DE1785352A1 DE1785352A1 (de) 1971-04-15
DE1785352B2 DE1785352B2 (de) 1974-09-26
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