DE306661C - - Google Patents

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DE306661C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/38Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 306661 -KLASSE 63 e. GRUPPE
OHLIGSER LEINEN- UND BAUMWOLLWEBEREI, PAUL de WEERTH in OHLIGS.
Verfahren zur Herstellung von Einlegestoffen für Gummireifen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1914 ab.
Zur Herstellung der Gummibereifungen für Kraftwagen, Fahrräder usw. werden gewebte Einlegestoffe aus Leinen, Baumwolle o. dgl. benutzt, und es geht das Streben dahin, dafür möglichst solche Stoffe zu erhalten, die bei Verwendung gleichen Fadenmaterials für Kette und Schuß in der Ketten- und in der Schußrichtung annähernd "gleiche Dehnungs-. fähigkeit und Reißfestigkeit besitzen, im Gegensatz zu bekannten Stoffen, denen jede Dehnungsfähigkeit in Ketten^ und Schußrichtung entzogen, die also nahezu unelastisch sind, während doch eine höhere Elastizität für alle Gummibereifungen erwünscht ist.
Es ist bisher aber nicht gelungen, solche Stoffe mit gleicher Dehnungsfähigkeit in der Ketten- und Schußrichtung zu erzeugen, weil bei der Herstellung auf dem Webstuhl die Kette bedeutend mehr eingearbeitet wird als der Schuß, d. h. die Kette einen mehr wellenförmigen, der Schuß aber einen annähernd geraden Verlauf zeigt, und somit die Dehnungsfähigkeit in der Kettenrichtung bedeutend größer ist als in der Schußrichtung., Man hat nun bereits dafür die Reißfestigkeit in der letztgenannten Richtung erhöht, indem man den Schuß dichter anordnete als die Kette. Es ist dies aber lediglich ein Notbehelf, durch den der erwähnte Mangel keineswegs beseitigt
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein neues Verfahren zur Herstellung der genannten Stoffe, durch das diesen die gleiche Dehnungsfähigkeit oder auch eine andere jeweils gewünschte Dehnungsfähigkeit in der Schuß- und Kettenrichturig gegeben werden soll trotz der Verwendung völlig gleichen Fadenmaterials für Kette und Schuß. Nach diesem Verfahren wird, das vom Webstuhl kommende Gewebe noch einem Krimpprozeß unterworfen, d. h. es wird durch eine Flüssigkeit, geführt oder in anderer geeigneter Weise angefeuchtet und dabei gegen eine Kürzung in der ,Kettenrichtung gesichert, in der Schußrichtung aber nachgiebig gehalten.
Durch diese Behandlung werden die etwas eingehenden Kettenfäden, da das Gewebe selbst an Länge nicht verlieren kann, mehr gerade gerichtet, d. h. ihre durch das Einarbeiten der Kette hervorgerufene Wellenbildung wird vermindert. Dies bewirkt aber zugleich, daß die :;Wellenbildung in den Schußfäden, da das Gewebe in der Schußrichtung frei eingehen kann, verstärkt wird, die Wellenhöhen und -tiefen in diesen Fäden also größer werden. Dieses hat dann die erstrebte Erhöhung der Dehnbarkeit des Stoffes in der Schußrichtung zur Folge.
Dieser Vorgang kann dadurch geregelt werden, . daß man den Stoff mehr oder minder stark anfeuchtet oder dazu eine mehr oder minder heiße Flüssigkeit verwendet. Gegebenenfalls kann man den Stoff während dieser Behandlung auch so führen, daß er eine geringe Spannung in der Kettenrichtung er- 65-fährt.
Wie bereits ausgeführt, soll das vorliegende Verfahren die Möglichkeit bieten, dem Stoffe die gleiche Dehnungsfähigkeit in der Schuß- und in der Kettenrichtung zu geben, oder auch, wenn verschiedene Dehnungsfähigkeiten in den beiden Richtungen erwünscht sind, diese den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen. Dadurch wird aber eine Gewähr für die größtmögliche Sicherheit gegen Bruch in der Ketten- und
ίο Schußrichtung erreicht. Die außerordentliche Einfachheit des Verfahrens zieht eine wesentliche Verteuerung des Stoffes nicht nach sich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Einlegestoffen für Gummireifen, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Webstuhl kommenden Stoffe noch einem Krimpprozeß, nach Bedarf unter gleichzeitiger Spannung in der Kettenrichtung, derart unterworfen 20, werden, daß für die fertigen Stoffe sich eine gleiche oder doch annähernd gleiche Dehnbarkeit in der Ketten- und Schußrichtung ergibt.
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