CH135449A - Verfahren zur Herstellung eines Garnes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Garnes.

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CH135449A
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Co Hermann Buehler
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Hermann Buehler & Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/36Cored or coated yarns or threads
    • D02G3/367Cored or coated yarns or threads using a drawing frame

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung eines Garnes.    Das die vorliegende     Enfindung    bildende  Verfahren bezieht sich auf die Herstellung  eines Garnes aus verschiedenen Garnteilen,  und zwar vorzugsweise auf ein Verfahren,  bei welchem die Garnteile aus verschiedenen       Materialien    bestehen, wie Baumwolle, Wolle,  Leinen, Kunstseide und dergleichen.  



  Es sind bereits Verfahren zur Herstellung  von Garnen aus verschiedenen Materialien  bekannt, wobei die Verwendung verschiedener  Materialien den Zweck haben kann, das  Garn aus einem Material durch Zugabe eines  andern Materials zu verstärken, oder auch  um durch die Mischung verschiedener Ma  terialien einen besonderen     Effekt    zu errei  chen.  



  Es ist erstens das Zwirnverfahren bekannt,  wobei zum Beispiel ein in bekannter Weise  gesponnenes Baumwollgarn mit einem eben  falls in bekannter Weise hergestellten Kunst  seidegarn zu einem Zwirn zusammengedreht       werden.    Dieser Zwirn ist im Griff hart, da  jeder Teil des     zusammengezwirnten    Produktes  ausser der beim Zwirnen entstandenen Drehung    .roch seine eigene Drehung, die beim Spinnen  entstanden ist, besitzt.     Irr.    ferneren sind die  Herstellungskosten hoch, da zur Herstellung  des     Zwirnes    zuerst das Spinnen der einzelnen  Garne und dann das Zwirnen der beiden Garne  zum fertigen Produkt erforderlich ist.  



  Es ist zweitens bekannt, verschiedene  Fasermaterialien, zum Beispiel Baumwolle  und     Kunstseidestapelfaser    in irgend einer  Phase des Spinnprozesses miteinander zu  mischen. Sofern dieses Mischen auf der  Spinnmaschine erfolgt durch Zusammenführen  von     Vorgarn    aus verschiedenen Materialien,  zum Beispiel aus Baumwolle und aus Kunst  seidestapelfaser, so erhält das Produkt eben  falls ein zwirnartiges Aussehen. Beispielsweise  hat aber die Verwendung von Kunstseide  stapelfaser, das heisst geschnittener Kunst  seidefäden-oder kurzgerissenen     Kunstseideab-          fälleu    den bekannten Nachteil, dass das  Produkt infolge der abstehenden Faserenden  ein rauhes Aussehen besitzt.

   Ferner besitzen  die aus zwei Fasermaterialien gesponnenen  Garne den Nachteil, dass sie hinsichtlich des      Querschnittes ungleichmässiger sind, als ein  Produkt, bei dem ein     ungeschnittener    Kunst  seidefaden zur Verwendung gelangt.  



  Drittens ist es auch möglich, entsprechend  dem soeben beschriebenen Verfahren, die  verschiedenen Materialien in einem, dem  Prozess an der Spinnmaschine vorangehenden  Arbeitsgange miteinander zu mischen. Je  mehr Vorbereitungsprozesse die zusammen  gebrachten verschiedenen Materialien noch  durchzumachen haben, um so vollständiger  werden sie miteinander vermischt, und um  so weniger treten die verschiedenen Materia  lien im fertigen Produkte hervor.  



  Es ist ferner bekannt, auf Wagenspinnern  ein Garn aus einem     Vorgarn    herzustellen,  dem nach dem     Verstrecken    ein oder mehrere  Fäden beigefügt werden. Zur Durchführung  des Verfahrens bedarf der Wagenspinner  aber einer besonderen komplizierten Vor  richtung.  



  Das Verfahren gemäss vorliegender Erfin  dung wird auf einer Ringspinnmaschine  durchgeführt und besteht darin, dass man  der Spindel einer     Ringzwirnmaschine    das  durch das Streckwerk auseinander gezogene       Vorgarn    und mindestens einen gesponnenen  Faden, deren Vereinigung zwischen Streck  werk und Spindel erfolgt, zuführt, wobei  man     vorteilhafterweise    den oder die gespon  nenen Fäden ebenfalls durch das Streckwerk  durchführt. Dabei können das     Vorgarn    und  der Faden oder die Fäden aus verschiedenen  Materialien sein.  



  Wenn der Faden oder die Fäden durch  das Streckwerk hindurchgeführt werden,  muss dafür gesorgt werden, dass sie durch  das Streckwerk nicht auseinander gezogen,  oder wenigstens nicht wesentlich verändert  werden.  



  Die Vorteile des nach dem erfindungsge  mässen Verfahren hergestellten Produktes im  Vergleich zu einem nach dem ersterwähnten  Verfahren hergestellten Zwirne gleicher Num  mer, liegen darin, dass die Herstellungskosten  wesentlich kleiner sind. Einerseits setzen sich  die Herstellungskosten eines Zwirnes zum    Beispiel aus Kunstseide und Baumwolle zu  sammen aus  1. Den Herstellungskosten des Kunst  seidefadens,  2. Den Herstellungskosten des     Baumwoll-          vorgarnes,     3. Den Herstellungskosten des Baumwoll  garnes aus     Vorgarn,     4. Den Herstellungskosten des Zwirns  (Fachten und Zwirnen).  



  Anderseits setzen sich die Herstellungs  kosten des Produktes gemäss dem vorliegen  den Verfahren zusammen aus  1. Den Herstellungskosten des Kunst  seidefadens,  2. Den Herstellungskosten des     Baumwoll-          vorgarnes,     3. Den Herstellungskosten des Produktes  aus     Baumwollvorgarn    und     Kunstseidefaden.     Dabei ist die Produktion der Spinnma  schine beim zuletzt genannten Arbeitsgang  grösser als diejenige des unter 3. beim ersten  Verfahren erwähnten Arbeitsgang. Die Pro  duktion ist grösser entsprechend der gröberen  Nummer des von der Spinnmaschine gelie  ferten Produktes.  



  Wenn nach dem Zwirnverfahren ein Zwirn  hergestellt werden sollte, der dem nach vor  liegendem Verfahren hergestellten Garn in  bezug auf Drehung gleich ist, so müssten  die einzelnen Zwirnteile sehr stark zusammen  gedreht werden, so dass das fertige Produkt  äusserst harten     Griff    aufweisen würde.  



  Im Vergleich zu dem Produkt nach dem  zweiten Verfahren hat das Produkt nach  dem vorliegenden Verfahren den Vorteil des  glatteren Aussehens, da weniger abstehende  Faserenden vorhanden sind, was daher rührt,  dass einerseits durch den in Form eines  Fadens zugeführten Garnbestandteil ein grosser  Teil der abstehenden Faserenden des aus  Fasermaterial entstehenden Garnteiles einge  dreht werden, und dass anderseits der     faden-          förmige    Bestandteil des Garnes an sich glatt  sein kann, wie zum Beispiel ein Kunstseide  faden.

   Ferner kann der in Form eines Fadens  zugeführte Garnteil von absoluter Regel-           mässigkeit    des     Querschnittes    sein, zum Bei  spiel Kunstseide, so dass auch das nach dem  vorliegenden Verfahren hergestellte Garn in  dieser Beziehung eine grössere Regelmässig  keit aufweist, als nach dem erwähnten bisher  bekannten Verfahren.  



  Das Produkt nach dem vorliegenden Ver  fahren zeichnet sich aus den gleichen Grün  den auch gegenüber dem Produkte nach dem  dritten Verfahren aus und unterscheidet sich  von diesem im besonderen dadurch, dass     clie     beiden Materialien sich ohne weiteres erkennen  lassen, so dass ein besonderer     Effekt    erreicht  wird, der zum Beispiel durch Färben des  Garnes, bei dem bekanntermassen die ver  schiedenen Materialien die Farbe ungleich       annehmen    können, (zum Beispiel     Azetatseide     und Baumwolle), noch verstärkt werden kann.  



  Das nach dem beschriebenen Verfahren  hergestellte Garn- ist in seiner Verwendung  keiner Beschränkung unterworfen. Das Haupt  anwendungsgebiet wird aber des Effektes,  des weichen Griffes und seiner Stärke wegen  in der Wirkerei,     Tricotage    und Weberei zu       finden    sein. Ferner kann das Garn mit Vor-    teil überall dort verwendet werden, wo ein  Garn aus nur einem Material (zum Beispiel       Kunstseidefaden)    zu schwach ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Garnes aus einem Vorgarn und mindestens einem gesponnenen Faden auf einer Spinnmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass man der Spindel einer Ringzwirnmaschine das durch das Streckwerk auseinander gezogene Vorgarn und mindestens einen gesponnenen Faden, deren Vereinigung zwischen Streckwerk und Spindel erfolgt, zuführt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den oder die gesponnenen Fäden ebenfalls durch das Streckwerk durchführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Vorgarn und der oder die Fäden aus verschiedenem Material verwendet werden.
CH135449D 1928-10-16 1928-10-16 Verfahren zur Herstellung eines Garnes. CH135449A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854763C (de) * 1949-02-18 1952-11-06 Walter Schellenberg Verfahren und Einrichtung zum Spinnen von Garn aus den Fasern gerissener Abfaelle
DE857167C (de) * 1943-02-12 1952-11-27 Julius Herzig Flaumgarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE1155040B (de) * 1955-01-14 1963-09-26 Canadian Patents Dev Verfahren zur Herstellung eines Mehrfachkerngarnes
FR2607835A1 (fr) * 1986-12-05 1988-06-10 Schappe Sa Procede d'obtention sur continu a filer a anneaux de fils composites a ame en files de fibres longues entouree d'une enveloppe exterieure

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EP0271418A1 (de) * 1986-12-05 1988-06-15 "S.A. SCHAPPE" Société Anonyme dite: Verfahren zur Herstellung von Kerngarnen auf einer Ringspinnmaschine, wobei das Kerngarn aus langen Fasern besteht, die von einer äusseren Hülle umgeben sind

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