DE656780C - Verfahren zur Herstellung eines wollaehnlichen Garnes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wollaehnlichen Garnes

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DE656780C
DE656780C DEK136142D DEK0136142D DE656780C DE 656780 C DE656780 C DE 656780C DE K136142 D DEK136142 D DE K136142D DE K0136142 D DEK0136142 D DE K0136142D DE 656780 C DE656780 C DE 656780C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/36Cored or coated yarns or threads

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wollähnlichen Garnes Zur Herstellung von Garnen mit,elastischen Eia,enschaften ist es bereits bekannt, natÜr-ZD liche und künstliche Fasern bzw. Fäden zu vereinigen, indem stark gedrehte Fäden mit Z> normal gedrehten Fäden in an sich bekannt-er Weise verzwirnt werden.
  • Bei der Verarbeitung von künstlichen. Fasern hat man einen wollähnlichen Charakter dadurch erzielt, daß man Kunsts,eidefäden unter einer höheren als der normalen Drehung aufspult, die Spule einer Naßbehandlung unterzieht und das Gut dann wieder abrollt, um ein Garn normaler Drehung zu erhalten. Auch durch ein nachträgliches Zerstören von Einzelfasern der Außenseite bei noch nicht völlig zusammengedrehten Kunstseidenfäden hat man wollartige Eigenschaften der Kunstseide zu erzielen versucht.
  • Erfindungsgemäß wird demäegenüber ein wollähnliches- Garn aus natürlichen oder künstlichen Fasern dadurch lier-estellt, dati ein überdrehter Kernfaden und ein oder mehrere Fäden üblicher Drehung aus natürlichen oder künstlichen Fasern derart miteinander vereinigt werden, dafl) der überdrehte Faden von den anderen Fäden umhüllt ist. In gleicher Weise können auch natürliche und künstliche Fasern verarbeitet werden.
  • Die Umhüllung des überdrehten Kernfadens kann nachträglich oder auf der Spinninaschine erfolgen. Der Kernfadcn kann aus mehreren stark miteinander verzwirnten, überdrehten 1,-inzelfäden bestehen. Es können auch zwei oder mehrere aus einem oder mehreren überdrehten Kernfäden und den äußeren Hüllfäden bestehende Garne durch Verzwirnen miteinander vereinigt werden.
  • Das erfindungsgemäß hergestellte Garn zeigt durch den überdrehten Kernfaden eine große Elastizität, die durch den Grad der überdrehung bestimmt bzw. beeinflußt wird. Der durchlaufende überdrehte Kernfaden hat das Bestreben, sich und die äußeren Hüllfäden zusammenzuziehen. Dadurch bekommt das Gesamtgarn., auch wenn die Hüllfäden aus künstlichen Fasern bestehen, einen wollähnlichen, lockeren Griff und eine sonst mit Garn aus künstlichen Fasern nicht zu erzielende Elastizität und Schmiegsamkeit.
  • Als Fasermaterial für den Kernfaden und für die Hüllfäden kommen in Betracht: Ab- fallwolle, Kaninchenwolle, sonstige Tierhaare., Naturseide, SchappeundFlorettseide, Bourretseide, Baumwolle, Flachs, Hanf-. Jute, Yucca, Nessel, Ramie, sämtliche Kunstseiden, Stapelfaser sowie Mischgarne aller Art aus diesem Fasermaterial.
  • Es können Handarbeits- und M'aschinen-"arne hergestellt werden, die sich zu Ge weben und Gewirken jeder Art verarbeiten lassen. Die Elastizität des ertindungsgemäß hergestellten Garnes bleibt auch nach dem Waschen oder sonstiger Feuchtigkeitsbehandb lung, und zwar auch im fert igen Gewebe b oder Gewirk, bestehen, ebenso der wollartige Griff.

Claims (2)

  1. PATENTAN SPRÜCH E: i. Verfahren zum Herstellen eines wollähnlichen Garnes aus natürlichen ode-r,' bzw. und künstlichen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß ein überdrehter Kernfaden und ein oder mehrere Fäden üb- licher Drehung aus natürlichen oder bzw. und künstlichen Fasern derart miteinander vereinigt werden, daß der überdrehte Faden von den anderen Fäden umhüllt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung des Kernfadens auf der Spinnmaschine erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernfaden aus mehreren stark- miteinander verzwirnten Einzelfäden besteht. 4. Verfahren zum Herstellen eines wollähnlichen Garnes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere gemäß den Ansprüchen i, -, oder 3 hergestellte Garne miteinander verzwirnt werden.
DEK136142D 1934-12-04 1934-12-04 Verfahren zur Herstellung eines wollaehnlichen Garnes Expired DE656780C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857167C (de) * 1943-02-12 1952-11-27 Julius Herzig Flaumgarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE916155C (de) * 1951-11-20 1954-08-05 Dorothea Rudolph Angorawolle-Faden mit Polyamidzusatz
DE1134325B (de) * 1957-06-21 1962-08-02 British Belting & Asbestos Ltd Verfahren zur Herstellung eines Mehrfach-Mischzwirns bzw. aus Mischzwirn bestehendenKords
DE1155040B (de) * 1955-01-14 1963-09-26 Canadian Patents Dev Verfahren zur Herstellung eines Mehrfachkerngarnes
WO2018197377A1 (de) 2017-04-24 2018-11-01 Ineos Styrolution Group Gmbh Verbessertes verfahren zur herstellung von abs-pfropfcopolymeren

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