DE93324C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/08—Paper yarns or threads
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sanitary Thin Papers (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1895 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines
Fadens aus schmalen Papierstreifen, welch letztere aus einem Papierband geschnitten
werden.
Das Verfahren charakterisirt sich dadurch, dafs der Papierstreifen ohne Verwendung von
längeren Fasern, wie Thierhaare, Baumwolle, Flachs und dergl., zu einem Faden gedreht
(dreilirt), der letztere sodann mittelst eines. Frottirwerkes gerundet, zwecks Geschmeidigmachung
angefeuchtet und durch ein weiteres Frottirwerk gestreckt und vergleichmäfsigt wird.
Der Vorgang des Verfahrens ist der folgende:
Die aus einem Papierband mittelst beliebiger Vorrichtung geschnittenen Papierstreifen werden
aufgespult und jede Spule in einer sich um ihre Achse drehenden Gabel gelagert,, so dafs
beim Abziehen des Papierstreifens von der Spule durch Rotation der Gabel, an welcher
die' Spule theilnimmt, dem Papierstreifen der erforderliche Draht ertheilt wird.
Der so gedrehte Faden wird durch ein Frottirwerk geführt, welches den Zweck hat,
denselben zu runden. Nachdem dies geschehen ist, wird der Faden durch eine Feuchtvorrichtung
und dann durch ein zweites Frottirwerk geführt. Das Feuchtwerk kann in beliebiger Weise, wie z. B. aus einem in einem
Becken gelagerten Walzenpaar hergestellt sein.
In dem Feuchtwerk wird der Papierfaden mit solchen Flüssigkeiten getränkt. die ihm
die erforderliche Geschmeidigkeit und den Glanz geben.
Das zweite Frottirwerk, welches mit einer gröfseren Geschwindigkeit arbeitet als das
erstere, bezweckt, den Faden etwas zu strecken und denselben zu vergleichmäfsigen.
Nachdem die sämmtlichen Fäden soweit hergestellt sind, werden dieselben in einer beliebigen
Trockenvorrichtung getrocknet, um dann der weiteren Behandlung, wie z. B. dem Aufspulen und dergl., unterzogen zu werden.
Derart hergestellte Papierfäden können entweder zur Herstellung eines Papiergewebes
allein oder in Verbindung mit anderem Fasermaterial verwendet werden, oder als Füllkette
für die Unter- und Oberwaare der Teppichgewebe dienen.
Es kann aber bereits das Rohmaterial mit einem Theil der Flüssigkeiten getränkt werden,
um dem geschnittenen Papierstreifen gleich für die Drahtbildung einen höheren Geschmeidigkeitsgrad
zu geben. Auch lassen sich die nach diesem Verfahren hergestellten Papierfäden in:
beliebiger Weise färben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren zur Herstellung von verwebbaren Fäden aus parallelkantigen Papierstreifen, bei welchem die letzteren in derselben Maschine zuerst dreilirt, alsdann durch ein Frottirwerk gerundet, darauf behufs Geschmeidigmachung angefeuchtet und schliefslich durch ein zweites Frottirwerk gestreckt und verdichtet werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE93324C true DE93324C (de) |
Family
ID=364765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT93324D Active DE93324C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE93324C (de) |
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