DE512591C - Vorrichtung zum Zwirnen und Haspeln aufgespulter nasser Kunstseide - Google Patents

Vorrichtung zum Zwirnen und Haspeln aufgespulter nasser Kunstseide

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DE512591C
DE512591C DEB136455A DEB0136455A DE512591C DE 512591 C DE512591 C DE 512591C DE B136455 A DEB136455 A DE B136455A DE B0136455 A DEB0136455 A DE B0136455A DE 512591 C DE512591 C DE 512591C
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twisting
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thread
wet
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof
    • D06M11/05Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof with water, e.g. steam; with heavy water

Description

  • Vorrichtung zum Zwirnen und Haspeln aufgespulter nasser Kunstseide Bei der Herstellung von Kunstseide nach dem Spülenspinnverfahren wird der aus einer dickflüssigen Spinnmasse, z. B. Viskose, durch feine Öffnungen gepreßte Flüssigkeitsstrahl direkt ih eine Erstarrungsflüssigkeit geleitet. Die hierbei entstehenden Kunstfäden werden auf umlaufende Spulen oder ähnliche Vorrichtungen aufgewickelt und im Anschluß hieran einem längeren Waschen unterworfen, um die anhaftende Säure und die Salze zu entfernen: Die gewaschenen Spulen werden getrocknet. Die Kunstseide wird äbgezwirnt und schließlich gehaspelt.
  • Dieses Verfahren ist zeitraubend, und man benötigt eine große Anzahl von Spulen und infolge der verschiedenen, getrennten Arbeitsvorgänge auch viele Arbeiter: Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, um die frisch gesponnenen, ungewaschenen Viskosefäden von den Spulen direkt abzuzwirnen, gleichzeitig durch eine Waschflüssigkeit zu führen, um die anhaftenden Verunreinigungen zu entfernen, und auf Haspeln zu leiten. Während dieses Vorganges wird die umlaufende Spule beispielsweise fortgesetzt mittels zerstäubten Wassers benutzt. Die gezwirnten Fäden werden dabei über Fadenführer, die sich frei in der Luft befinden, auf Haspeln geleitet. Der feuchte, von der Zwirnspule ablaufende Faden verliert durch die Schleuderbewegung während des Zwirnens einen Teil der Feuchtigkeit und wird klebrig, so daß beim Durchlaufen durch den Fadenführer einzelne Elementarfäden an den Fadenführern leicht klebenbleiben, wodurch Fadenbrüche hervorgerufen werden, welche die Kunstseide minderwertig machen.
  • Die vorliegende Erfindung versucht, diesen Übelstand zu beseitigen. Die mit künstlichen Fäden frisch bewickelte Spule wird in rasche Drehung versetzt, und in bekannter Weise wird der Faden über Kopf nach unten abgezogen. Der ablaufende Faden fällt, ohne eine Fadenführung oder andere Fläche zu berühren, direkt in eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, und wird über einen in dieser Flüssigkeit befindlichen Fadenführer auf einen Haspel aufgewickelt. Da die Fadenführung sich unter der Flüssigkeit befindet, kann ein Kleben der Fäden an der Führungsfläche nicht eintreten. Der in der Flüssigkeit befindliche Fadenführer erhält eine hin und her gehende Bewegung, so daß die Fäden auf der Haspel kreuzweise auflaufen. Um das lästige und störende Auskristallisieren von Salzen auf den Spulen während des Umlaufens zu verhindern, verwendet man für das Spinnen in diesem Falle Fäll- und Fixierbäder, die zum Auskristallisieren nicht neigen.
  • Die naß aufgehaspelte Kunstseide wird abgebunden, von den Haspeln entfernt, ausgewaschen und in üblicher Weise fertiggestellt.
  • Da die Kunstseide im nassen Zustand gegen mechanische Bearbeitung besonders empfindlich ist, empfiehlt es sich, der Flüssigkeit Zusätze, z: B. Ölemulsionen o. dgl., zu geben, um ein Verletzen der nassen Fäden zu vermeiden.
  • Die Abbildung zeigt beispielsweise die Vorrichtung zum Zwirnen und Haspeln gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • Von der am unteren Ende der umlaufenden Welle befestigten Spule a läuft der Faden über Kopf ab und wird unter Zwirnen mittels des sich drehenden Haspels d durch das Bad c über die Fadenführer b und b' abgezogen und auf den Haspel d in Strangform aufgewickelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Zwirnen und Haspeln aufgespulter nasser Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Zwirnspule (a) in an sich bekannter Weise nach unten über Kopf abgezogenen Fäden über einen in einem Flüssigkeitsbad befindlichen Fadenführer (b) geführt und auf einen Haspel (d) aufgehaspelt werden.
DEB136455A 1928-03-15 1928-03-15 Vorrichtung zum Zwirnen und Haspeln aufgespulter nasser Kunstseide Expired DE512591C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0136455 1928-03-15
GB19788/29A GB335606A (en) 1928-03-15 1929-06-27 Improvements in or relating to the twisting and reeling of artificial silk

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Publication Number Publication Date
DE512591C true DE512591C (de) 1930-11-14

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ID=25968723

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US (1) US1771390A (de)
DE (1) DE512591C (de)
FR (1) FR676988A (de)
GB (1) GB335606A (de)

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US1771390A (en) 1930-07-29
FR676988A (fr) 1930-03-01
GB335606A (en) 1930-09-29

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