DE564342C - Verfahren zur Nassbehandlung von losen Kunstseidenstraehnen - Google Patents

Verfahren zur Nassbehandlung von losen Kunstseidenstraehnen

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DE564342C
DE564342C DE1930564342D DE564342DD DE564342C DE 564342 C DE564342 C DE 564342C DE 1930564342 D DE1930564342 D DE 1930564342D DE 564342D D DE564342D D DE 564342DD DE 564342 C DE564342 C DE 564342C
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DE1930564342D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0427Supporting filaments or the like during their treatment as hanks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Synchronisation In Digital Transmission Systems (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Naßbehandlung von losen Kunstseidensträhnen Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Patents 560 382, das sich auf ein Verfahren zum Naß.behandeln von losen Kunstseidensträhnen bezieht, bei dem die ungedrehte Kunstseide unmittelbar aus dem nassen Strähn abgezwirnt wird.
  • Das Zwirnen unter Abziehen von einer Windekrone auf einer Ringzwirnmaschine ist für Kunstseide, solange der Faden noch naß ist, insbesondere auch für feine Titer, wenig geeignet, da der Läufer den Faden doch immerhin nicht unerheblich beansprucht. Dem hilft die vorliegende Erfindung dadurch ab, daß die nachbehandelte, noch feuchte, in Strähnform befindliche Kunstseide auf einen Haspel aufgelegt wird, welcher auf einer rasch drehenden Spindel befestigt ist. Der Faden wird dann in axialer Richtang abgezogen und hierbei verzwirnt und schließlich auf einer Aufwickelvorrichtung, beispielsweise einer Spule, unter Kreuzwicklung aufgewickelt.
  • Zwar ist es an sich bekannt, Kunstseidenwickel, insbesondere in Spulenform, über Kopf unter Zwirnung abzuziehen. Auch hat man auf diese Weise nasse Kunstseide von Spulen abgezogen, wobei jedoch die Einschaltung einer Trockentrommel in den Fadenlauf zwischen Ablauf- und Aufwickelspule notwendig war.
  • Demgegenüber liegt der Vorteil beim Abzwirnen nasser Seide von Strähn gemäß der Erfindung in der Ersparung der Trockenvorrichtung und der Vermeidung der mit der scharfen Trocknung verbundenen Schädigungen des Fadens, denn bei der erfindungsgemäßen Verwendung des rotierenden Haspels wird zufolge des größeren Durchmessers alles dem Haspel anhaftende Wasser abgeschleu.dert. Beim Verzwirnen tritt eine weitere Entfeuchtung ein, so daß der Faden praktisch nur noch das Quellungswasser enthält, wenn er zur Aufwicklung kommt. überraschenderweise ergab sich, daß der feucht aufgewickelte Faden sich nach der Trocknung ohne Beschädigung abRVinden ließ.
  • Es ist zweckmäßig, die Haltevorrichtungen im Durchmesser nicht zu groß zu wählen, da sonst die Fliehkräfte bei der hohen Drehzahl des Haspels unzulässig groß werden. Da die Haltevorrichtungen auch dann noch erheblich mehr Raum beanspruchen als die Aufnahmespulen, ist es besonders zweckmäßig, die Haltevorrichtungen in zwei Reihen und gegeneinander versetzt anzuordnen. Hierbei erhält man. gegenüber der Anordnung in einer Reihe und bei Anwendung der gleichen Anzahl von Spinneinheiten eine erheblich kürzere Baulänge der Maschine.
  • Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar. Es zeigt Fig. i einen Aufriß der Zwirnvorrichtung in schematischer Darstellung, Fig.2 einen Grundriß derselben Vorrichtung ebenfalls in schematischer Darstellung. Die Kunstseide wird zweckmäßig auf Haspel von etwas geringerem Umfang, als gewöhnlich bei Strähnen üblich, gesponnen, dafür aber in etwas dickerer Schicht. Der so erhaltene Strähn 2 wird auf einen anderen Haspel i mit veränderlichem Umfang aufgelegt und den Nachbehandlungen unterworfen: Alsdann wird der noch nasse Strähn 2 mit dem Haspel- i auf Spindeln 3 ,der Zwirnvorrichtung aufgesteckt. Die Spindeln 3 sind in zwei Reihen versetzt-angeordnet und um vertikale Achsen drehbar gelagert. Sie werden von einem im Zickzack um die Wirtel q. geführten Riemen 5 mit hoher Geschwindigkeit ängetrieben. Der Faden 7 wird seitlich vom Garnwickel 2 abgezogen und durch einen senkrecht über der Mitte -der Haspel i angeordneten feststehenden Fadenführer 6 geführt. Alsdann wird der Faden 7 durch einen weiteren Fadenführer 8 geleitet, welcher zur Erzeugung einer Verkreuzung von einer Stange 9 aus in hin und her gehende Beevegung versetzt wird. Schließlich läuft der Faden über eine Antriebswalze io auf die Aufnahmespule i i auf und wird von dieser abgewunden.
  • Es kann natürlich auch unmittelbar auf einen starren Haspel gesponnen werden, auf welchem der Strähn allen Nachbehandlungen ohne Umlegen auf einen anderen Haspel unterworfen wird. Von demselben Haspel wird dann nach Aufstecken auf die Zwirnspindeln 3 gezwirnt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Naßbehandlung von losen Kunstseidensträhnen nach Patent 560 382, dadureU gekennzeichnet, daß der nasse Strähn von einer rasch sich drehenden haspelartigen Spindel abgezwirnt wird.
DE1930564342D 1928-05-19 1930-07-24 Verfahren zur Nassbehandlung von losen Kunstseidenstraehnen Expired DE564342C (de)

Applications Claiming Priority (3)

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DEB137492D DE551538C (de) 1928-05-19 1928-05-19 Verfahren zur Nassbehandlung von losen Kunstseidenstraehnen
DE560382T 1930-06-14
DE564342T 1930-07-24

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DE564342C true DE564342C (de) 1932-11-17

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GB363958A (en) 1931-12-31
DE560382C (de) 1932-10-01
GB312034A (de) 1929-11-21
CH156714A (de) 1932-08-31
GB365016A (en) 1932-01-14

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