DE651172C - Verfahren zum Aufwickeln frisch gesponnener nasser Kunstseidefaeden - Google Patents

Verfahren zum Aufwickeln frisch gesponnener nasser Kunstseidefaeden

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DE651172C
DE651172C DEV28942D DEV0028942D DE651172C DE 651172 C DE651172 C DE 651172C DE V28942 D DEV28942 D DE V28942D DE V0028942 D DEV0028942 D DE V0028942D DE 651172 C DE651172 C DE 651172C
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DE
Germany
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thread
freshly spun
threads
winding
spun wet
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Expired
Application number
DEV28942D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Schmidt
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufwickeln frisch gesponnener nasser Kunstseidefäden Es ist bereits bekannt, zur Erzielung gleichmäßig anfärbbarer Kunstseide den frisch gesponnenen Kunstseidefaden auf seinem Wege von der Düse zur Aufwickelspule durch einen Fadenführer winklig abzubiegen, der in mehreren Gradführungen federnd nachgiebig gelagert ist. Durch die federnde Lagerung des Fadenführers sollen vorübergehend stärkere Beanspruchungen des Fadens, wie sie z. B. beim Umkehren der Fadenführung leicht vorkommen, ausgeglichen werden.
  • Es ist ferner bereits bekannt, den frisch gesponnenen Kunstseidefaden in losen Schlaufen in einem langsam laufenden Spinntopf abzulegen und somit unmittelbar schwach zu zwirnen. Indessen sind die Mittel zur Durchführung dieser Arbeitsweise recht umständlich und verwickelt.
  • Das Verfahren. nach der Erfindung vereinigt in sich die Herstellung eines Fadenwickels unter gleichmäßiger Zuführung des Fadens bei geringer Spannung sowie die an sich bekannte Gewinnung eines Gespinstes mit .nur geringem Drall. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den frisch gesponnenen nassen Kunstseidefaden. mittels einer Abzugsrolle einer mit einer gelochten Spinnspule versehenen Ringzwirnspindel zuleitet, die so langsam umläuft, daß dem Faden ein Drall von höchstens 20, vorzugsweise nur zo und noch weniger Drehungen pro Meter erteilt wird.
  • Der von der Abzugsrolle kommende Faden wird ,also nach dem Verfahren nach der Erfindung nicht unmittelbar von der Spule o. dgl.aufgenommen, sondern muß vorher erst den Läufer oder ein ähnliches nachgiebiges Organ der Zwirnspindel durchlaufen. Durch das nachgiebige Organ werden wechselnde Fadenspannungen, wie sie beim gewöhnlichen Spulenspinnen unter Zuhilfenahme einer Abzugsrolle infolge der Fadenführerumkehr immer -auftreten und nicht selben die Ursache von schädlichen Titerwellen im Faden und der soggenannten Zebrabildung im angefärbten Kunstseideprodukt sind, praktisch mit Sicherheit ausgeglichen. Durch das nachgiebige Organ kann eine Konöidierung erspart werden; man ist ,auch an keine Gespinstlänge gebunden. Zu allen diesen Vorzügen kommt noch der hinzu, daß man, was für viele Zwecke erwünscht ist, nach dem Verfahren ,mach der Erfindung ein Gespinst mit nur geringem Drall erhält. Der schwache Zwirn wirkt sich beim Aufwickeln, Waschen, Entschwefeln, Bleichen u. dgl. günstig aus, da er das Verfilzen und Verwaschen der Fadenlagen genügend verhindert.
  • Nun ist es zwar schon bekannt, frisch gesponnene nasse Kunstseide mittels einer normal betriebenen Ring- oder Glückenzwirnspindel aufzuspulen und dabei normal zu zwirnen. Beim normalen Verzwirnen indessen r' muß der noch plastische nasse Faden infol-e.;, der Ballonbildung eine Verstreckung erfahre; die beim späteren Färben Unterschiede gibt, so daß eilt solcher Faden in vielen' Fällen nicht brauchbar ist. Außerdem vermag ein nasser Faden in vielen Fällen ein normales Zwirnen ,gar nicht auszuhalten, so daß als, Folge der großen Beanspruchung bei der Ballonbildung mit,öfterem Reißen des Fadens gerechnet werden muß.
  • Nachstehend ist ein bestimmtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Auf -einer Zwirnspindel I an sich bekannter Bauweise wird eine gelochte Spinnspule 2 üblicher Art von beispielsweise I25 mm Durchmesser und Zoo mm Höhe aufgesetzt und durch den oberen Deckel3 zentriert und befestigt. Von der Spinndüse herkommendwird der Kunstseidefaden ¢ mit einer Geschwindigkeit von 6o m/Min.über die Abzugsrolle 5, die dem Faden einen konstanten Abzug gibt, geleitet. Von dort gelangt der Faden abwärts durch die zentrisch über der Zwirnspindel angeordnete Fadenführeröse 6 zum Läufer der auf dem Zwirnring 8 läuft, und von dort auf die Spinnspule 2. Der Zwirnring 8 wird mittels der Changiervorrichtung 9 in für Z*irnspindeln bekannter Weise , auf und ab ;besiegt. Der Zwirnspindel wird eine Drehzahl vön' Zoo pro Minute erteilt.
  • Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß man damit Spulenwickel jeder Art erhalten kann, wie sie auf Spulenspinnmaschinen auch erzeugt werden. Ring und Läufer werden ,aus gegen den Angriff der Behandlungsflüssigkeit widerstandsfähigem Material gefertigt; vorteilhaft führt man den Läufer aus säurefestem Stahl und den Ring aus Glas oder Porzellan aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi Verfahren zum Aufwickeln frisch gesponnener nasser Kunstseidefäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden mittels einer Abzugsrolle einer mit einer gelochten Spinnspule versehenen Ringzwirnspindel zugeleitet werden, die so langsam umläuft, daß den Fäden ein Drall von höchstens 2o, Vorzugsweise nur io und noch weniger Drehungen pro Meter ierteilt wird.
DEV28942D 1932-12-09 1932-12-10 Verfahren zum Aufwickeln frisch gesponnener nasser Kunstseidefaeden Expired DE651172C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871351C (de) * 1941-04-13 1953-03-23 Glanzstoff Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ausgeschrumpfter Viskosekunstseide im fortlaufenden Arbeitsgang

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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