DE566482C - Verfahren und Kunstseidenspinnmaschine zur Herstellung von Kunstseidenfaeden mit verschiedenen Eigenschaften innerhalb desselben Fadens - Google Patents

Verfahren und Kunstseidenspinnmaschine zur Herstellung von Kunstseidenfaeden mit verschiedenen Eigenschaften innerhalb desselben Fadens

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DE566482C
DE566482C DE1930566482D DE566482DD DE566482C DE 566482 C DE566482 C DE 566482C DE 1930566482 D DE1930566482 D DE 1930566482D DE 566482D D DE566482D D DE 566482DD DE 566482 C DE566482 C DE 566482C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren und Kunstseidenspinnmaschine zur Herstellung von Kunstseidenfäden mit verschiedenen Eigenschaften innerhalb desselben Fadens Es ist bereits bekannt, Kunstseidenfäden herzustellen, die in sich verschiedene Eigenschaften, insbesondere in bezug auf Anfärbbarkeit aufweisen, um bei den daraus hergestellten Geweben besondere Wirkungen, beispielsweise hinsichtlich des Aussehens, zu erzielen.
  • Die Erfindung betrifft ein einfaches Verfahren zur Herstellung derartiger Kunstseidenfäden, das darin besteht, daß die Behandlungströge, in welchen die Spulen mit den frich gesponnenen Fäden umlaufen, während des Spinnens beliebig in gewissen Zeitabständen oder kontinuierlich gesenkt und gehoben werden, so daß die Spulen teilweise oder ganz außer Berührung mit der Badflüssigkeit kommen. Auf diese Weise wird der Faden strekkenweise mehr oder weniger auskoagulieren und erhält so in den entsprechenden Längen verschiedene Eigenschaften physikalischer Natur, z. B. andere Festigkeiten oder andere Dehnbarkeiten sowie auch ein unterschiedliches Anfärbvermögen, was zu eigenartigen Wirkungen beim fertigen Kunstseideprodukt führt.
  • :Ulan hat für die Nachbehandlung von gesponnener Kunstseide schon heb- und senkbare Behandlungströge vorgeschlagen, um die genaue Einstellung des Fadenbündels gegenüber der Entschwefelungs- oder der Bleichflüssigkeit zu erleichtern. Ferner ist es nicht mehr neu, bei Merzerisiermaschinen, bei denen der ganze Garnstrang abwechselnd eine gewisse Zeit durch die Lauge und das Spülwasser gezogen wird, zur einfachen Durchführung dieser Maßnahme die Flüssigkeitströge heb- und senkbar anzuordnen, und ebenso sind auch schon Imprägniermaschinen mit beliebig in der Höhe verstellbaren Trögen für eine streckenweise erfolgende Behandlung der Stränge bekannt. Erfindungsgemäß handelt es 'sich aber nicht um ein Merzerisieren oder Imprägnieren oder sonst ein Nachbehandeln von gesponnener Seide, sondern die Fertigkoagulation des entstehenden Fadens soll durch das Heben und Senken der Badtröge beeinflußt werden.
  • Auch die heb- und senkbare Anordnung der Spulen einer Kunstseidenspinnmaschine ist bereits angegeben worden., um ein periodisches Einwirken der sogenannten Oberbäder auf die bewickelten Spulen zu erreichen. Hierbei ist aber das Bespinnen der Spulen von deren Höhenveränderung abhängig, so daß sich einseitig bewickelte Spulen ergeben, die für eine Weiterbehandlung; z. B. eine Entschwefelung der Seide auf der Spule, praktisch nicht verwendbar sind, da sich die Behandlungsflüssigkeit nur sehr schwer in den Kunstseidenwickel saugen oder drücken läßt. Außerdem ist ein freies Herausspinnen der Fäden aus dem Spinnbad nicht möglich, sondern der Faden muß stets über oder durch Stäbe hindurchgeführt werden, wodurch unliebsame und ungleichmäßige Spannungen im Faden entstehen. Bei dem mit Heben und Senken der Behandlungströge gegenüber den Spulen arbeitenden Verfahren nach der Erfindung dagegen ist das Aufwickeln des Spinngutes auf die Spulen nicht durch den Hub-und Senkvorgang beeinträchtigt, urid ebenso ist ein unbehindertes Herausspinnen aus dem Spinnbad möglich. Weiterhin vollzieht sich auch das Anspinnen und Umlegen der Fäden von einer Spule zur anderen leichter und reibungsloser.. Schließlich erleichtert ein öfteres Heben und Senken der Badtröge auch die Erzielung einer .günstigen Form des Kunstseidenwickels, weil bei vollbesponnenen Spulen leicht der auf der Spule befindliche Wickel durch ununterbrochenes Drehen in einer Behandlungsflüssigkeit eine Formänderung erfährt, die eine ungleichmäßige Schrumpfung und damit eine unterschiedliche Anfärbbarkeit des Fadens zur Folge hat.
  • In der Zeichnung ist eine Kunstseidenspinnmaschine zur Herstellung von Kunstseidenfäden mit verschiedenen Eigenschaften innerhalb desselben Fadens nach der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen wiedergegeben. Abb. i stellt eine Spinnmaschine mit mechanisch heb- und senkbaren Spulenbehandlungströgen von der Seite gesehen dar, während Abb. 2 die zugehörige Vorderansicht zeigt. Abb.3 veranschaulicht eine Anordnung, bei der das Heben und Senken der Tröge auf hydraulischem Wege erfolgt.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. i und 2 koaguliert @ die aus der Düse D austretende Spinnflüssigkeit unter dem Einfluß des Fallbades B1 im Behälter'V zum Faden F, der über einen in der Zeichnung nur als Punkt angedeuteten Fadenführer G geleitet und auf der Spule S aufgewickelt wird. Diese Spule taucht in der dargestellten Lage in ein Bad B2 ein, das sich in dem über dem Behälter TI liegenden Trog 0 befindet. Dieser Trog 0 sitzt einzeln oder zusammen mit benachbarten Trögen auf einem in senkrechter Richtung verschiebbaren Träger T, der in zwei mit Innengewinde versehene Ansätze !V1 übergeht, die mitsamt dem Trog durch die drehbaren Spindeln G beliebig in der Höhe verstellt werden können.
  • Die Spindeln G sind in den Lagern L geführt und gehalten und werden mittels der Kegelräder R von einer gemeinsamen Antriebswelle A aus gedreht, die periodisch vom Hauptantrieb der Maschine aus in Umlauf versetzt wird. Der Antrieb der Spindeln G kann auch vom Spulenantriebskasten K aus erfolgen, wenn sie nach oben in den Kasten K hinein verlängert und durch ein periodisch wirkendes Getriebe mit dem Antriebsmechanismus der Spulen gekuppelt sind. Auch mit Hilfe von Elektromagneten kann die Drehung der Spindeln G hervorgerufen werden.
  • Bei der Anordnung nach Abb.3 ist der Träger T mit zwei Führungshülsen H versehen, die längs den Stangen I gleiten und durch den Kolben K gehoben und gesenkt werden, der im Zylinder Z verschiebbar ist. Dem Zylinder Z kann durch die Zuleitungen L1 und I_2 ein Druckmittel zugeführt werden, das je nach seinem Eintritt am oberen oder unteren Zylinderende den Kolben K und damit die Tröge 0 hebt oder senkt. Die entsprechende Umsteuerung der Druckmittelzufuhr kann in üblicher Weise erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfäden mit verschiedenen Eigenschaften innerhalb desselben Fadens, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungströge, in welchen die Spulen mit den frisch gesponnenen Fäden umlaufen, während. des Spinnens beliebig in gewissen Zeitabständen oder kontinuierlich gesenkt und gehoben werden, so daß die Spulen teilweise oder ganz außer Berührung mit der Badflüssigkeit kommen.
  2. 2. Kunstseidenspinnmaschine mit Spulenbehandlungströgen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge senk- und hebbar sind.
DE1930566482D 1930-10-11 1930-10-11 Verfahren und Kunstseidenspinnmaschine zur Herstellung von Kunstseidenfaeden mit verschiedenen Eigenschaften innerhalb desselben Fadens Expired DE566482C (de)

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