DE551793C - Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kunstseidenfaeden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kunstseidenfaeden

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DE551793C
DE551793C DEG76089D DEG0076089D DE551793C DE 551793 C DE551793 C DE 551793C DE G76089 D DEG76089 D DE G76089D DE G0076089 D DEG0076089 D DE G0076089D DE 551793 C DE551793 C DE 551793C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof
    • D06M11/05Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof with water, e.g. steam; with heavy water
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/30Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting
    • D01H13/306Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting by applying fluids, e.g. steam or oiling liquids

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kunstseidenfäden Nach Patent 472 113 wird der Kunstseidenfaden nach der Streckung gezwirnt, weshalb zur Durchführung dieses Verfahrens eine mit Ringzwirnvorrichtung ausgestattete Zwirnmaschine erforderlich ist.. Die Anzahl der nachzubehandelnden Kunstseidenfäden ist von der Spindelteilung dieser Ringzwirnmaschine abhängig, so daß dementsprechend nur eine beschränkte Anzahl Kunstseidenfäden nachbehandelt werden können, weshalb dieses Verfahren unwirtschaftlich ist. Außerdem arbeitet die vorerwähnte Ringzwirnmaschine infolge der Läuferreibung mit höchstens bis 6ooo Spindeldrehungen, da infolge der geringen Naßfestigkeit der nassen Kunstseidenfäden dieselben den durch eine erhöhte Fadengeschwindigkeit bedingten größeren Fadenzug nicht aushalten würden.
  • Es macht sich deshalb aus wirtschaftlichen Gründen die Verwendung einer zweiten Hochleistungszwirnmaschine erforderlich. Schließsich sei noch bemerkt, daß nach dem Verfahren gemäß Patent q.7a 113 die Kunstseidenfäden eine Zwirnung erhalten, die für Kreppgarne wohl zweckmäßig ist, jedoch für Kunstseidengarne mit offener Drehung, beispielsweise für Strumpfgarne usw., unerwünscht ist. Die vorstehend geschilderten Nachteile sollen bei dem Verfahren nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß der Faden nach Durchlaufen des das Weichmachungs-oder Lösungsmittel enthaltenden Bades ohne Zwirnung unter Verwendung von eine Streckung bewirkenden Reibwalzen aufgespult wird.
  • Dabei werden noch wesentliche Vorteile erzielt. Durch die gestaffelt nebeneinander und übereinander angeordneten Spulenreihen kann eine beliebig große Anzahl von Kunstseidenfäden, die in engen Abständen unabhängig von der Spulenteilung geführt werden, nachbehandelt werden. Außerdem kann eine außerordentlich hohe Geschwindigkeit des Fadenlaufes dadurch erzielt werden, daß-das Einzugwerk die trockenen und daher noch festen Kunstseidenfäden abzieht und darauffolgend die im Trog angefeuchteten und daher weniger festen Kunstseidenfäden durch die Reibwalzen unter gleichmäßiger Naßstreckspannung mit einer durch das Liefer.-werk genau einstellbaren Abzuggeschwindigkeit auf -die Auflaufspulen unmittelbar aufgespult werden. - Nach diesem Verfahren -wixd daher eine direkte Aufspulung. der -Kunstseidenfäden mit Naßstreckschlichtung erreicht, .während _ die, etwa gewünschte Zwirnung ä'uf einer Ztwirrirfiaschine in einem gesonderten Arbeitsprozeß erfolgt. Die vorstehend geschilderten Merkmale sind daher von wesentlicher Bedeutung für die hohe Wirschaftlichkeit des Verfahrens.
  • Für die Erzeugung von Voile- und Kreppgarnen kommt noch der wesentliche Vorteil hinzu, daß die Auflaufspulen mit dem naßstreckgeschlichteten Kunstseidengarnwickel auf die bekannten Kunstseidenetagenzwirnmaschinen, die ohne Läufer arbeiten und daher- bis zu 12 ooo Spindeldrehungen erzielen, aufgebracht werden, wodurch eine hohe Wirtschaftlichkeit hinsichtlich . der Erzeugung von Kunstseidenkreppgarnen erreichbar ist, während bei dem alten Verfahren auf der Ringzwirnmaschine nicht einmal die Hälfte der Produktion erzielt werden kann.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Einrichtung im Querschnitt mit senkrecht übereinandergelagerten Lieferwellen, Abb. 2 die Einrichtung mit Zwischenstreckwerk.
  • Abb. 3 zeigt in Vorderansicht die seitliche Ausschwingung der gestreckten Fäden. Abb.4 und 5 zeigen in Vorderansicht und Querschnitt die gestaffelte Anordnung der in Etagen übereinandergelagerten Lieferwellen mit ihren Reibwalzen und Auflaufspulen.
  • Von den-Ablaufspulen i (Abb. i) bzw. von den nicht gezeichneten Winden, auf denen die Kunstseide im Strang aufgelegt ist, werden die Fäden 2 . .. in bekannter Weise über einen Fadenführer 3 durch die Einzugwalze 4 und den Preßwalzen 5 hindurchgeführt und weiter über die beiden Tauchrollen 6, 7 durch die im Trog 8 befindliche Weichmachungs- bzw. Imprägnierungsflüssigkeit hindurchgeleitet und mit dieser getränkt. Sodann führen die Fäden 2 ... über die Abstreifglasstange 9 durch die hin und her schwingenden Fadenführer io, 11, 12... über die Reibwalzen 13, 14, 15 ... der Lieferwellen 16, 17, 18 ... zu den Auflaufspulen i9, 2o, 21 . . . , wo, die Fäden durch Reibung unmittelbar unter Spannung aufgespult werden. Die Reibwalzen 13, 14, 15 ... sind ähnlich wie bei den Kunstseidenzwirnmaschinen in bekannter Weise mit einem Hartgummibelag überzogen und tragen außerdem am äußeren Umfange einen Weichgummimantel, so daß sie unmittelbar antreibend auf die Fadenlagen der Auflaufspulen i9, 2o, 21 ... wirken.
  • Die auf den Lieferwellen 16, 17, 18 ... festsitzenden Reibwalzen 13, 14, 15 ... drehen sich mit größerer Oberflächengeschwindigkeit als die Einzugwalze 4, wodurch die Fäden :2 ... zwischen diesen Walzen eine gleichmäßige Streckung erfahren, die durch die regelbare Einstellung des Verzugsverhältnisses in beliebigen Grenzen gehalten werden kann.
  • Beim zweiten Ausführungsbeispiel (Abb. 2) werden die Fäden :2 ... in bekannter Weise durch ein Walzenstreckwerk als Zwischenstreckwerk durchgeführt. Die Fäden :2 ... laufen hierbei über die sich schneller drehende Lieferwalze 22 und werden durch die Preßwalzen 23 angepreßt, so daß sie eine Vorstreckung erhalten, die ebenfalls regelbar ist. Dann führen die Fäden über die feststehende Fadenführerstange 24 durch die hin und her schwingenden Fadenführer io, ii, 12.... zu den Reibwalzen 13, 14, 15 ... bzw. Auflaufspulen 19, 2o, 2r . . . , die wiederum mit größerer Umfangsgeschwindigkeit umlaufen als die Lieferwalze 22 des Zwischenstreckwerkes, so daß die Fäden :2 ... nochmals eine Nachstreckung erhalten, die selbstverständlich wiederum durch regelbare Ein-. stellung des zweiten Verzugsverhältnisses ebenfalls in beliebigen Grenzen gehalten werden kann. Letzteres braucht unter Umständen nur so groß zu sein, um die Fäden unter Spannung vom Zwischenlieferwerk abzuziehen und unter geringer Streckung aufzuspulen.
  • Durch entsprechend schnelle Bewegung der hin und her schwingenden Fadenführer i o, i i, 12 ... und deren Differentialverschiebung bei jeder Windung kann man auch die Auflaufspulen i9, 2o, 21 ... durch Kreuzspulung ersetzen. Auch kann man die Fäden 2 . . . anstatt von den Ablaufspulen i . : . unmittelbar von Winden abziehen. Da diese Einrichtung bekannt ist, so ist diese auf der Zeichnung weggelassen.
  • Während in Abb. i die Lieferwellen 13, 14, 15 ... in Etagen senkrecht übereinandergelagert sind, ist die Anordnung derselben in Abb. 4 und 5 dergestalt, daß die Reibwalzen 16, 17, i8 . . . mit ihren Auflaufspulen 19, 2o, 21 ... gestaffelt in Etagen übereinandergelagert sind, um die auflaufenden Fäden 2 der einzelnen Etagen in größeren Abständen auseinander zu halten, um möglichst viele Fäden unterbringen zu können. Durch die gedrängte Anordnung mehrerer Lieferwellen 16, 17, 18... nebst ihren zugeordneten Reibwalzen mit ihren Auflaufspulen in Etagen senkrecht oder gestaffelt übereinander kann eine große Anzahl Fäden auf einem verhältnismäßig gedrängten Raum auf dieser Maschine nachbehandelt werden, ohne daß sich die gespannten Fäden berühren, so daß dieselbe eine sehr hohe Produktion ergibt. Sie eignet sich daher auch vorteilhaft zum Schlichten von Bobine zu Bobine, wobei das Verzugsverhältnis nur insoweit in Betracht kommt, um die Längung der Fäden auszugleichen und die Fäden unter geringer Spannung aufzuspulen. Entsprechend der gedrängten Anordnung der Ablauf-und Auflaufspulen erhalten die Tauchrollen 6, 7 in an sich bekannter Weise eng aneinanderliegende Rillen für die einzelnen Fäden.
  • Die Auflaufspulen i9, 2o, a1 ... können dann auch unmittelbar auf einer Hochleistungs- bzw. Etagenzwirnmaschine aufgesteckt und jede beliebige Zwirnung, insbesondere auch Kreppzwirnung erhalten, wodurch eine besonders hohe Produktion für die Kreppzwirnerzeugung erzielt wird.
  • Auch können bereits gezwirnte Fäden bzw. Kreppzwirne nach dem vorliegenden Verfahren imprägniert, gestreckt und dann aufgespult werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstseidenfäden nach Patent 472113, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstseidenfaden nach Durchlaufen des das Weichmachungs- oder Lösungsmittel ent= haltenden Bades ohne Zwirnung unter Verwendung von eine Streckung bewirkenden Reibwalzen aufgespult wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauch- oder Führungsrollen (6, 7) mit Rillen für jeden Faden versehen sind, die auch bei dicht nebeneinanderliegenden Fäden (2) eine sichere Führung ermöglichen.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lieferwellen (16; 17, 18) und die auf ihnen befestigten Reibwalzen (13, 14, 15) an waagerechter, lotrechter oder in beiden Richtungen derart gegeneinander versetzt sind, daß die einzelnen Fäden (2) mit geringeren als den der Spulenbreite entsprechenden Abständen geführt werden können.
DEG76089D 1929-04-10 1929-04-11 Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kunstseidenfaeden Expired DE551793C (de)

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