DE650349C - Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig ausgeschrumpfter Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig ausgeschrumpfter Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren

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DE650349C
DE650349C DEST49758D DEST049758D DE650349C DE 650349 C DE650349 C DE 650349C DE ST49758 D DEST49758 D DE ST49758D DE ST049758 D DEST049758 D DE ST049758D DE 650349 C DE650349 C DE 650349C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H51/00Forwarding filamentary material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung gleichmäßig ausgeschrumpfter Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Kunstseide, die nach dem Spinnen gleichmäßig geschrumpft auf der Spinnspule in Wickelform vorliegt. Bekanntlich haften der nach dem Spulensystem gesponnenen Kunstseide verschiedene Mängel an, die beim Verarbeiten und Färben dieser Seide unangenehm in Erscheinung treten. Einer der Hauptmängel der Spulenseide ist der Unterschied in der Anfärbung zwischen dem unmittelbar auf, der Spule liegenden Wickelteil und dem äußeren Teil des Wickels. Die Ursache liegt darin, daß einmal der Faden beim Aufladen auf die Spule nach dem Fällen gewöhnlich noch weiter schrumpft, anderseits auch die aufgewickelte Seide beim Trocknen noch ein Schrumpfen durchmacht. Nun wird diesem Schrumpfen durch die Spule ein Widerstand entgegengesetzt, der um. so größer ist, je unmittelbarer die Seide auf der Spinnspule liegt und je stärker die Spannung ist, mit der die Fäden aufgesponnen worden sind. Der unmittelbar auf der Spinnspule liegende Wickelteil kann durch den Widerstand der Spule fast überhaupt nicht mehr schrumpfen; erwird daher verstreckt, und der Faden nimmt auf diese Weise eine andere Struktur an wie der zuletzt aufgesponnene Teil des Wickels, der beim Schrumpfen viel weniger Widerstand findet, weil die darunterliegenden Lagen des Wickels für den äußeren "Feil des Wickels ein elastisches Polster bilden. Somit finden sich in jedem Kunstseidenwickel Fäden ganz verschiedener Struktur vor, und die verschiedenartige Struktur macht sich sowohl durch eine verschiedenartige Anfärbbarkeit als auch durch eine mehr oder weniger große Differenz in der Festigkeit und Dehnung bemerkbar. Der unmittelbar auf der Spule aufliegende Teil färbt sich gewöhnlich heller an und hat eine höhere Festigkeit und geringere Dehnung, während der zuletzt aufgesponnene Teil sich dunkler anfärbt und eine geringere Festigkeit und höhere Dehnung aufweist.
  • Zur Behebung dieser Mängel sind bereits eine Reihe von Verfahren und Vorrichtungen bekanntgeworden.. So hat man die Seide schon auf elastische Spulen aufgesponnen, d. h. auf Spulen, die in ihrem Umfang veränderlich sind und dem. Druck der Seide beim Trocknen nachgeben, so daß die Seide frei schrumpfen kann. Wenn auch durch diese Spulen ein gewisser Ausgleich in der Schrumpfung der Seide herbeigeführt wird, so treten jedoch andere Mängel auf, die in der Hauptsache darin bestehen, daß die auf elastische Spulen aufgewickelte Seide sich nicht mehr auf normalem Wege mittels Vaku.umod,er Druckwäsche waschen läßt. Ferner hat man die Kunstseide über Haspeln geführt, deren Haspelleisten als wandernde Drahtseile ausgebildet sind und die Drahtseilführungen in der Trocknungszone konisch verjüngt sind. Eine solche Bauart ist jedoch viel verwickelter als die bei der vorliegenden Erfindung angewendete. Weiterhin hat man bereits vorgeschlagen, den Faden nach dem Verlassen des Spinnbades zuerst über eine Abzugsrolle zu leiten und dann einer Aufwickelspule zuzuführen, wobei die Abzugsrolle mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit läuft als die Aufwickel:spule. Hierdurch soll erreicht werden, daß der Faden zwischen den beiden; Walzen frei schrumpfen kann und anderseii? derart lose auf die Aufwickelspule zu liege` kommt, daß die Spule den Fäden beim Trock-' nen keinen oder nur geringen Widerstand entgegensetzt. Auch dieses Verfahren hat verschiedene Mängel, die sich vor allem daraus ergeben, daß es unmöglich ist, den Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Abzugs- und der Aufwickelwalze stets auf gleicher Höhe zu halten, und infolgedessen eine in ihrer Struktur ungleichmäßige Seide entsteht. Dies ist bedingt durch den Schlupf des Fadens auf der Abgugswalze, der nicht leicht auszuschalten ist und nicht gleichmäßig, sondern stoßweise wirkt. Es kommt daher die Seide durch die Geschwindigkeitsänderung infolge des Schlupfes mit verschiedener Spannung auf die Aufwickelwalze zu liegen, und dadurch entstehen beim späteren Trocknen der Seide auf der Aufwickelwalze infolge ungleichmäßigen Schrumpfens in ihren Eigenschaften ungleichmäßige Fäden. Abgesehen von diesem Nachteil, läßt sich das Problem des losen Aufwickelns von ganz ausgeschrumpfter Seide, d. h. der Unabhängigkeit des vollständigen Ausschrumpfens, vom losen Aufwickeln. des Fadens mit Hilfe dieser Zweirollenanordnung auch deswegen nicht lösen, weil das restlose Ausschrumpfen für die zweite Walze einen derartig hohen Geschwindigkeitsunterschied gegenüber der Abzugswalze erfordert, wie er für ein einwandfreies, ein Hängenbleiben des nassen Fadens an der Abzugswalze infolge Adhäsion verhütendes loses Aufwickeln nicht angängig ist.
  • Diesem bekannten Stand der Technik gegenüber bedient sich die vorliegende Erfindung dreier Walzen in der Weise, daß der aus dem Spinnbad kommende Faden durch eine Walze mit üblicher Umfangsgeschwindigkeit abgezogen, anschließend über eine Walze mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit geführt und von dieser einer mit kleinerer Umfangsgeschwindigkeit als die zweite Walze umlaufenden Aufwickelwalze zugeleitet wird. Hierdurch wird erreicht, daß der Faden zwischen der ersten und dritten Walze frei schrumpfen kann, und zwar vollkommen gleichmäßig, da das Einhalten des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen diesen beiden Walzen keinerleit Schwierigkeiten macht und dieser Geschwindigkeitsunterschied durch die Walzenanordnung stets genau der gleiche bleibt. Die zweite Walze dient als Führungswalze, die den Faden durch Reibung gleichmäßig der Aufwickelwalze zuführt. Für den Schlupf des Fadens auf der .Abzugswalze :Wirkt sie als Auffangvorrichtung, so daß ,dieser ungleichmäßige Schlupf sich nicht mehr auf der Aufwickelvorrichtung nachteilig bemerkbar machen kann. Da diese ,,zweite Wälze nicht eine Vorrichtung zum losen Aufwickeln des Fadens ist, so. braucht der Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Abzugs-'und der Führungswalze nicht derart hoch gewählt zu werden, daß der Faden durch Adhäsion an der Abzugswalze hängenbleibt. Es ergibt sich infolge der Gesamtwirkung der drei Walzen auf der Aufwickelvorrichtung dennoch eine vollkommen gleichmäßig ausgeschrumpfte Seide, was mit der bekannten Zweiwalzenanordnung nicht erreicht werden kann..
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Walzenanordnungen nach der Erfindung in Abb. i und 2. Der aus der Spinndüse d kommende frisch gesponnene Faden wird zunächst durch die Abzugswalze a abgezogen, hierauf über eine zweite Walze b geführt und dann der Aufwickelwalze c zugeleitet. Die Abzugswalze a läuft mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Walzen b und c, von denen die Walze c langsamer als die Walze b umläuft. Gemäß Abb. i ist die Abzugswalze a oberhalb und nach Abb. 2 unterhalb der zwei nachfolgenden Walzen b und c gelagert. Zwischen den Walzen a. und c kann der Faden frei und gleichmäßig schrumpfen, und auf die Walze c wird er lose aufgewickelt und kann auch auf dieser Walze frei schrumpfen, so daß sich auf der Spinnspule eine gleichmäßig geschrumpfte Kunstseide ergibt.
  • Die Walzen können durch beliebige, die gewünschten Umlaufgeschwindigkeiten ergebende Antriebe in Umdrehung versetzt werden. Auch kann die Walzenanordnung in einer von den Beispielen der Zeichnung abweichenden Form ausgeführt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung gleichmäßig ausgeschrumpfter Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der frisch gesponnene Faden durch eine Abzugswalze (a) mit üblicher Umfangsgeschwindigkeit abgezogen, anschließend über eine zweite Walze (b) mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit geführt und von dieser einer mit kleinerer Geschwindigkeit als die zweite Walze (b) umlaufenden dritten Walze (c) zugeleitet wird.
DEST49758D 1932-08-23 1932-08-23 Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig ausgeschrumpfter Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren Expired DE650349C (de)

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DE650349C true DE650349C (de) 1937-09-20

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