DE610130C - Verfahren zur Behandlung frisch gesponnener Kunstseidefaeden - Google Patents

Verfahren zur Behandlung frisch gesponnener Kunstseidefaeden

Info

Publication number
DE610130C
DE610130C DESCH91156D DESC091156D DE610130C DE 610130 C DE610130 C DE 610130C DE SCH91156 D DESCH91156 D DE SCH91156D DE SC091156 D DESC091156 D DE SC091156D DE 610130 C DE610130 C DE 610130C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
spun rayon
freshly spun
winding
rayon threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH91156D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schoenfeld & Co
FELDMUEHLE A G VORM LOEB
RORSCHACH
Original Assignee
Schoenfeld & Co
FELDMUEHLE A G VORM LOEB
RORSCHACH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schoenfeld & Co, FELDMUEHLE A G VORM LOEB, RORSCHACH filed Critical Schoenfeld & Co
Priority to DESCH91156D priority Critical patent/DE610130C/de
Priority to DE1930596343D priority patent/DE596343C/de
Priority to FR688159D priority patent/FR688159A/fr
Priority to CH146504D priority patent/CH146504A/de
Priority to GB20208/30A priority patent/GB358900A/en
Priority to GB21782/30A priority patent/GB359435A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE610130C publication Critical patent/DE610130C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/40Arrangements for rotating packages
    • B65H54/54Arrangements for supporting cores or formers at winding stations; Securing cores or formers to driving members
    • B65H54/543Securing cores or holders to supporting or driving members, e.g. collapsible mandrels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

  • Verfahren zur Behandlung frisch gesponnener Kunstseidefäden Es ist bekannt, frisch gesponnene Kunstseidefäden auf Spulen mit radial verschiebbaren Längsschienen aufzuwickeln. Auf diesen Spulen kann die Kunstseide in beliebiger Weise nachbehandelt und dabei durch Einwärts- oder Auswärtsverschieben der Längsschienen je nach Erfordernis entspannt und wieder gespannt werden. Da solche Spulen eine ziemlich verwickelte Bauart haben und in. allen Teilen, auch in den im Verhältnis zu ihrem Querschnitt sehr langen bewegbaren Schienen, aus einem gegen sämtliche Nachbehandlungsflüssigkeiten widerstandsfähigen Baustoff bestehen müssen, so erfordert die Herstellung solcher Spulen besondere Sorgfalt und daher außergewöhnliche Kosten, die namentlich deswegen schwerwiegend sind, weil schon für mittlere Betriebe viele Tausende solcher Spulen notwendig sind.
  • Es ist auch bekannt, Fäden, auch solche aus frisch gesponnener Kunstseide, auf Haspel aufzuwickeln, auf deren Holme Tragglieder für die Fäden gelegt sind, welche nach dem Bewickeln samt dem aufgebrachten Wickel, den Strähnen, in der Längsrichtung des Haspels von diesem abgezogen werden. Vor dem Abziehen wird die von den Strähnen auf die Tragglieder ausgeübte Spannung dadurch ein wenig verringert, daß ein oder mehrere der unter den Traggliedern liegenden Maspelholme durch einen leichten auf sie ausgeübten Schlag axial verschoben werden. Während für Garnsträhne allgemein das Schlagen auf die sie tragenden "Glieder ohne Nachteil für das Wickelgut ausgeführt werden kann, entstehen daraus fü= Kunstseidesträhne erhebliche Schädigungen durch Reißen oder Verwirren von Fäden.
  • Ferner ist für das Vorbereiten von Kreuzspulen zum Färben, Waschen u. dgl. der Garnwickel ein. Verfahren bekanntgeworden; bei dem das Garn zunächst auf eine federnde Hülse aufgespult wird, deren Durchmesser durch Auf- weiten der Hülse vorher vergrößert wurde, worauf der Wickel bei normalem Durchmesser der Hülse von letzterer auf die Färbspindel von geringerem Durchmesser geschoben wird, um schließlich nach dem Färben auf die Hülse bei verkleinertem Durchmesser derselben zurückgeschoben zu werden. Auch dieses Verfahren ist für die Kunstseidefäden ungeeignet, da beim Hinüberschieben der Wickel von einem Träger auf den anderen eine Beschädigung der Fäden ebenfalls unvermeidlich ist.
  • Schließlich ist ein. Verfahren zum Herstellen und Nachbehandeln ungezwirnter Kunstseidefäden vorgeschlagen worden, bei welchem die frisch gesponnenen Kunstseidefäden in dichter gekreuzter Wicklung auf Aufwickelvorrichtungen zu Garnkörpern gewickelt werden, die Garnkörper hierauf von der Aufwickelvorrichtung abgenommen, der Behandlung mit Flüssigkeiten ohne Träger unterzogen und als Einzelfaden abgewunden werden. Zur Herstellung von dichten gekreuzten Wicklungen muß die Spinnmaschine mit einer eigens hierzu ausgebildeten, in der Aufwickel- und FadeDführergeschwindigkeit abgestimmten Einrichtung versehen sein, weshalb nicht jede Spinnmaschine zur Ausübung dieses Verfahrens, geeignet ist.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, auch frisch gesponnene, im Parallelspinnverfahren erzeugte Kunstseidewickel unter Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile nachzubehandeln.
  • Dieser Zweck wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß sie beim Parallelspinnverfahren auf an sich bekannte Spulen mit veränderbarem Durchmesser aufgebrachte Kunstseidewicklung durch Verkleinern des Spulendurchmessers von der Spule abgenommen und darauf nach vorherigem Aufstecken auf eine andere Spule weiterbehandelt wird.
  • Durch das Wiederaufstecken der Wickel auf eine besondere Stütze wird erreicht, daß die von den ersten Spulen abgenommenen Fadenwickel selbst bei einfachster Wickelform frei von Verwirrung auch in, den innersten Fadenlagen während der ganzen Nachbehandlung bleiben. Außerdem bietet dieses Verfahren den Vorteil, daß durch entsprechend gebaute einfache Wickelträger den Wickeln eine den jeweiligen Erfordernissen angepaßte Ausgestaltung gegeben werden kann.
  • Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung genügt eine bekannte Spinnmaschine einfachster Bauart, bei welcher die frisch gesponnenen Kunstseidefäden. nach ihrem Austritt aus dem Fällbad über je einen Fadenleiter geführt und von diesem auf eine dem betreffenden Fadenleiter zugeordnete sich drehende, als Wickelträger dienende Aufwickelvorrichtung geleitet werden.
  • Als Wickelträger wird eine der bekannten Spulen mit veränderbarem Durchmesser verwendet, die gestatten, durch Einwärtsziehen ihrer bewegbaren Fadenstützteile die Bewicklung außer Berührung mit diesen Teilen zu bringen.
  • Nach dem Abnehmen der Bewicklung von der dieser erstmals als Stütze dienenden Spule wird die Bewicklung in unverändertem Zustand, d. h. ohne daß einzelne Fäden oder Fadenlagen in Unordnung geraten, auf .eine andere Spule gesteckt, die der Bewicklung dann als Stütze zur dauernden. Beibehaltung ihrer Form während der ganzen darauffolgenden Nachbehandlung dient.
  • Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielten Vorteile gegenüber dem eingangs zuletzt erwähnten bekannten Verfahren sind namentlich vom betriebstechnischen Standpunkt aus besehen sehr wertvoll. Zu dem bereits genannten Mehraufwand für besonders eingerichtete Maschinen zur Erzeugung einer dichten Kreuzwicklung gesellt sich bei dem diesbezüglichen bekannten Verfahren der Nachteil, daß während der stützenlosen Nachbehandlung selbst solcher dichter Fadenwickel dieselben mehr oder weniger zerrütten. Daraus entsteht beim nachträglichen Abwickeln eine entsprechend außergewöhnlich große, nicht mehr verwertbare Fadenabfallmenge. Auch die übrigen eingangs erwähnten Nachteile werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden. Da die Wickel von der Aufwickelvorrichtung der Maschine mit reichlichem Spiel abgenommen und unter gleichen Bedingungen auf eine einfachere Spule aufgebracht werden können, entsteht dabei kein Verschleiß an Wickelgut über das übliche Maß hinaus. Auch bleibt die Zahl der verwickelter gebauten Spulen auf die Aufwickelvorrichtungen an den Maschinen beschränkt, und es brauchen diese Spulen zudem nur säurefest in, bezug auf das Fällbad zu sein. Die zweite Spule, welche bedeutend einfacherer Bauart ist als die erste, braucht bloß gegen die Einflüsse der verschiedenen Bäder Schutz zu bieten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung frisch gesponnener Kunstseidefäden" dadurch gekennzeichnet, daß die beim Parallelspinnverfahren auf an sich bekannte Spulen mit veränderbarem Durchmesser aufgebrachte Kunstseidewicklung durch Verkleinern des Spulendurchmessers von der Spule abgenommen und darauf nach vorherigem Aufstecken auf eine andere Spule weiterbehandelt wird.
DESCH91156D 1929-08-05 1929-08-05 Verfahren zur Behandlung frisch gesponnener Kunstseidefaeden Expired DE610130C (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH91156D DE610130C (de) 1929-08-05 1929-08-05 Verfahren zur Behandlung frisch gesponnener Kunstseidefaeden
DE1930596343D DE596343C (de) 1929-08-05 1930-01-06 Aufwickelvorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Kunstseidewickel
FR688159D FR688159A (fr) 1929-08-05 1930-01-13 Procédé de fabrication d'enroulement en soie artificielle et dispositif pour la mise en oeuvre du procédé
CH146504D CH146504A (de) 1929-08-05 1930-04-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidewickeln.
GB20208/30A GB358900A (en) 1929-08-05 1930-07-03 A method of coiling artificial silk threads
GB21782/30A GB359435A (en) 1929-08-05 1930-07-18 Improvements in or relating to methods of producing thread coils of artificial silk and in devices for carrying such methods into effect

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH91156D DE610130C (de) 1929-08-05 1929-08-05 Verfahren zur Behandlung frisch gesponnener Kunstseidefaeden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE610130C true DE610130C (de) 1935-03-04

Family

ID=7444579

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH91156D Expired DE610130C (de) 1929-08-05 1929-08-05 Verfahren zur Behandlung frisch gesponnener Kunstseidefaeden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE610130C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE763735C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunstseidekettenbaumwickeln
DE2005362A1 (de) Verfahren zum Wickeln von Garn auf einen Wickel
DE610130C (de) Verfahren zur Behandlung frisch gesponnener Kunstseidefaeden
DE1760352A1 (de) Verfahren zum Aufnehmen von Abfallgarn
DE2526107A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung gezwirnten garns sowie nach dem verfahren hergestelltes garn
DE3735752C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Glattgarn aus Polyamid oder Polyester
DE861737C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nacheinanderanzwirnen der einzelnen Faeden eines laufenden Fadenbuendels auf den Spindeln einer Ringzwirnmaschine
DE1492332C (de) Herstellung von chirurgischem Nahtmaterial
DE1660400C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kompakten Mehrfadengarnen
DE505550C (de) Einrichtung zum Aufwickeln eines Garnvorrates
DE650349C (de) Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig ausgeschrumpfter Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren
DE846762C (de) Verfahren zur Herstellung von fuer die Weiterverarbeitung unmittelbar zu verwendenden Wickelformen aus gezwirnten Kunstseidefaeden
DE4235433A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gezwirnten Fadens
DE1710019A1 (de) Verfahren zum Zwirnen von Faeden oder Garnen und Zwirnmaschine
DE566482C (de) Verfahren und Kunstseidenspinnmaschine zur Herstellung von Kunstseidenfaeden mit verschiedenen Eigenschaften innerhalb desselben Fadens
DE1421698A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus Glas oder aehnlichem mineralischem Material
DE824628C (de) Verfahren zum Schaeren von Kunstseidenfaeden
DE1091520B (de) Verfahren zum Vorbereiten einer endlosen Fadenkabel-Partie aus synthetischen Faeden fuer das Faerben od. dgl.
DE669912C (de) Ringzwirnmaschine zum Zwirnen von Kunstseide
DE588974C (de) Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstseidespulen
AT104892B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide.
DE551793C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kunstseidenfaeden
DE1060298B (de) Verfahren zum Aufwinden endloser vollsynthetischer Faeden beim Streckzwirnen
DE429026C (de) Verfahren zum Abfitzen von Kunstseide in Straehnform
DE861219C (de) Fadenwickel zum Umspulen, Zetteln und fuer die Nassbehandlung sowie Verfahren zu seiner Herstellung