DE824628C - Verfahren zum Schaeren von Kunstseidenfaeden - Google Patents

Verfahren zum Schaeren von Kunstseidenfaeden

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DE824628C
DE824628C DEP38606A DEP0038606A DE824628C DE 824628 C DE824628 C DE 824628C DE P38606 A DEP38606 A DE P38606A DE P0038606 A DEP0038606 A DE P0038606A DE 824628 C DE824628 C DE 824628C
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Germany
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shearing
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threads
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DEP38606A
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COMPTOIR TEXTILES ARTIFICIELS
Comptoir des Textiles Artificiels SA
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COMPTOIR TEXTILES ARTIFICIELS
Comptoir des Textiles Artificiels SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schären von Kunstseidenfäden Die vorliegende Frfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schären, insbesondere von Kunstseide.
  • Es ist bekannt, daß bei der Vorbereitung der `'Webkette oder der Trikotagenkette der Faden in erster Linie dem Schären oder Zetteln unterworfen wird. Dieses besteht darin, eine große Anzahl Spulen, welche auf einem gemeinsamen Träger, dem sog. Gatter, angeordnet sind, abzuwickeln, um mittels Rietkämmen ein Band paralleler Fäden zu bilden und dieses Band auf einen Baum aufzuwickeln. Die Vorrichtung umfaßt Mittel, welche das sofortige Anhalten gewährleisten, wenn ein einzelner Faden bricht. Einzelne Fadenspanner gestatten es, den verschiedenen Fäden eine gleichbleibende Spannung zu erteilen.
  • In besonderen Fällen erfährt das gebildete Fadenhand vor seiner Aufbäumung eine besondere Vorhereitung. Man kann das Fadenband schlichten, schmälzen usw. und, ,wenn man Lösungen oder Dispersionen von Erzeugnissen, beispielsweise durch Anfeuchten oder durch Eintauchen des Fadenbandes. verwendet. kann man ein Trocknen des Fadenbandes vor dem Aufbäumen anwenden.
  • Allgemein gibt es zwei Zettelarten. Früher wurde zumeist das Zettelgatter mit Ablaufspulen versehen, welche im umlaufenden Zustand abgespult wurden. Der Hauptnachteil dieses Verfahrens bestand darin, daß sich die Spannung des abgewickelten Fadens im Verlauf des Abspulens merklich änderte-. Heute macht sich die Industrie mehr und mehr die Verwendung von kegeligen Kreuzspulen zu eigen; diese Spulen werden in der Achsrichtung abgespult, d. h. ohne irgendeine Drehung des Trägers; die Spannung des abgespulten Fadens ist praktisch konstant.
  • Jedoch erfordert die Verwendung von Kreuzspulen eine besondere Behandlung des Fadens. So wird bei der Herstellung von Kunstseide der Faden häufig in der Form von Spinnkuchen erhalten, die entweder unmittelbar durch das Spinntopfspinnverfähren oder durch Aufspulen erhalten werden. Dies erfordert ein besonders sorgfältig geregeltes Aufspulen des Garns.
  • Man hat häufig daran gedacht, dieses besondere Aufspulen in Wegfall gelangen zu lassen; Versuche zum unmittelbaren Schären von Spinnkuchen sind gemacht worden. Diese Versuche sind jedoch erfolglos geblieben, da sie eine beträchtliche Verminderung des Wirkungsgrades des Schärens je Kilo pro Zeiteinheit erlitten. Tatsächlich erfolgt das Abspulen von Spinnkuchen in der Achsrichtung oder durch Abwickeln viel weniger leicht als das Abspulen von Kreuzspulen, und die Fadenbrüche sind daher, insbesondere bei erhöhten Geschwindigkeiten, wie sie beim Schären verwendet werden, zahlreich.
  • Die Hauptursache liegt in der Tatsache, daß die Spinnkuchen mehrere Behandlungen erfahren haben, welche die einzelnen Fadenwindungen mehr oder weniger verschoben haben, woraus sich unmittelbar ein schwieriges Abspulen ergibt, während dieKreuzspulen, welche sorgfältig geregelte Wicklungen bilden, sich leicht abspulen, wenn die einzelnen Windungen nicht zufällig herunterfallen.
  • Bei der Herstellung von Kunstseide ist es andererseits bekannt, dem Faden auf Ringzw-irnmaschinen oder Flügelzwirnmaschinen usw. eine bestimmte Torsion oder eine zusätzliche Torsion zu erteilen. Der Faden wird dabei auf zylindrischkonische Kerne in der Form von Kötze@rn aufgewickelt. Während die Wicklungen auf kegelförmigen Röhrchen durch aufeinanderfolgende Schichten mit schneller Kreuzung gebildet werden und sich vollständig überdecken, erhalten die Kötzer Schichten mit sehr langsamen Kreuzungen, welche überdies in axialer Richtung eine langsame Verschiebung erfahren. Die Kötzer werden den Abnehmern gewöhnlich nicht zur Verfügung gestellt, in erster Linie wegen des Trägers, welcher häufig aus Holz besteht, und daher schwer ist, aber auch aus dem Grunde, weil er umfangreich und teuer ist und als verlorene Emballage behandelt werden muß. Die Fabriken wandeln seitdem für den Verkäuf die Kötzer beispielsweise in Kreuzspulen um.
  • Das Schärverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch bedeutungsvoll, daß es darin besteht, für das Schären unmittelbar auf Zwirnmaschinen hergestellte Kötzer nutzbar zu machen. Obgleich der Gedanke einer derartigen Anwendung verhältnismäßig einfach zu sein scheint, ist er nicht naheliegend und ist offenbar technisch niemals ausgewertet worden. Er hat indessen, technisch gesehen, unstreitbare Vorteile und gestattet eine merkliche Vereinfachung der Vorbereitung der Kette mit zusätzlichen Vorteilen der Erhaltung eines besseren Fadens, welcher weniger Knoten enthält.
  • Es ist in jedem Falle wesentlich, gut geformte Kötzer vorzugsweise mit einer besonderen Fadenanordnung zu verwenden, um zu vermeiden, daß mehrere Windungen sich beim Abspulen gemeinsam lösen, was unweigerlich zu Fadenbrüchen führen würde. Eines der möglichen zu diesem Zweck anwendbaren Mittel besteht in der Vergrößerung der Hubhöhe beim Wickeln des Kötzers, was eine nur einen Augenblick dauernde Aufwickelfläche ergibt, die weniger konisch ist und deren Neigung, beim Al>w,ickeln abzurutschen, geringer ist. Übrigens erhält man gleichzeitig dichter zusammenliegende U'indungen, welche mehr Faden enthalten. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird beim M'ickeln des Kötzers eine Hubhöhe von wenigstens 16o mm verwendet, d. h. eine Hubhöhe, die größer ist als die übliche Höhe von 8o mm des Kegelansatzes des Wickelungsträgers.
  • Es ist weiterhin zweckmäßig, beim Schären Kötzer zu verwenden, welche keine Knoten enthalten, die beim Schären zum Fadenbruch Veranlassung geben könnten. -Man sollte daher die Spulen sortieren und für andere Verwendungen die Spulen reservieren, die Knoten enthalten. jedes unregelmäßige Aufwickeln ist weiterhin zu vermeiden und selbstverständlich ein fehlerhaftes Aufwickeln.
  • Das unmittelbare Schären von Kunstseidenfäden für Trikotagenketten erfordert andererseits ein zusätzliches Schmälzen. Ein zusätzliches Schmälzen kann durch Verstärken der Olung während des Zwirnens beim Aufwickeln der Kötzer erfolgen; man kann jedoch zum zusätzlichen Schmälzen des Fadenbandes, welches zum Schären benutzt wird, vor seinem =\ufw-ickeln auf den Kettenbaum oder einen Teilbaum jedwedes geeignete Mittel verwenden. Wenn der Faden für Webketten verwendet werden soll, kann das Schären mit einem Schmälzen durch beliebige lUittel kombiniert werden. Beispielsweise kann man das Fadenband durch Berührung mit einer mit Einfettöl angefeuchteten `'Falze oder durch ein Schmähband mittels einer zweiten Walze einfetten oder schmälzen, welche teilweise in eine entsprechende Flüssigkeit eintaucht, oder man kann das Fadenband bei seinem mehr oder weniger langen Weg in ein geeignetes Bad eintauchen lassen. Wenn Lösungen verwendet werden, kann nachher in warmer Luft, auf beheizten Walzen, durch Bestrahlungslampen usw. getrocknet werden, bevor auf den Kettenbaum oder auf eine Spule aufgewickelt wird. Es ist selbstverständlich, daß die Schmälzungs- oder Schlichtungshehandlungen des Fadenbandes, das von den Kötzern gebildet wird, keineswegs begrenzt sind, und es kann auch jedwede andere geeignete Behandlung, beispielsweise ein Färben, sei es ein definitives, sei es ein vorläufiges, vorgenommen werden.
  • Natürlich ist die Erfindung keineswegs auf die verschiedenen Einzelheiten des Ausführungsbeispiels gemäß der vorstehenden Beschreibung beschränkt.

Claims (3)

  1. PATF\TAXSPltCCllt;: i. Verfahren zum Schären von Kunstseidenfäden, insbesondere für Gewebe- und Trikotagenketten, dadurch gekennzeichnet, claß die Fäden von gezwirnten Kötze-rn abgeschärt «erden, die frei von Knoten sind und welche mit einer \er"grölierteti Hubhöhe, beispielsweise von @@eninsten@ t(io tnm, gewickelt sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der für eine Trikotagenkette bestimmte Faden einem zusätzlichen Schmälzen entweder durch Verstärken der Ölung beim Zwirnen oder durch zusätzliche Behandlung des Fadenbandes unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Verweben bestimmte Faden im Verlauf des Schärens eine zweckentsprechende Schlichtung erfährt. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB der Faden im Verlauf des Schärens gefärbt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 261 258.
DEP38606A 1948-04-30 1949-04-02 Verfahren zum Schaeren von Kunstseidenfaeden Expired DE824628C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR824628X 1948-04-30

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DE824628C true DE824628C (de) 1951-12-13

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ID=9281905

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DEP38606A Expired DE824628C (de) 1948-04-30 1949-04-02 Verfahren zum Schaeren von Kunstseidenfaeden

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE261258C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE261258C (de) *

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