DE641028C - Verfahren zum Nachbehandeln von auf gelochte Spulen gesponnener, auf diesen gewaschener, nachbehandelter und getrockneter Kunstseide - Google Patents

Verfahren zum Nachbehandeln von auf gelochte Spulen gesponnener, auf diesen gewaschener, nachbehandelter und getrockneter Kunstseide

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DE641028C
DE641028C DEA63114D DEA0063114D DE641028C DE 641028 C DE641028 C DE 641028C DE A63114 D DEA63114 D DE A63114D DE A0063114 D DEA0063114 D DE A0063114D DE 641028 C DE641028 C DE 641028C
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Akzo NV
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Algemene Kunstzijde Unie NV
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof
    • D06M11/05Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with hydrogen, water or heavy water; with hydrides of metals or complexes thereof; with boranes, diboranes, silanes, disilanes, phosphines, diphosphines, stibines, distibines, arsines, or diarsines or complexes thereof with water, e.g. steam; with heavy water
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Nachbehandeln von auf gelochte Spulen gesponnener, auf diesen gewaschener, nachbehandelter und getrockneter Kunstseide Das sog. direkte Verfahren hat die Herstellung von Kunstseide erheblich vereinfacht und abgekürzt. Es besteht darin, daß man die frisch gespoimene Kunstseide, z. B. Viseoseseide, auf gelochte Spinnspulen aufbringt und dann auf den Spinnspulen, die nach einem besonderen Vorschlag die Form von Gebrauchsspulen haben können, wäscht, nachbehandelt und trocknet. Dieses Verfahren hat indessen den Nachteil, daß es kein überall gleichmäßiges Schrumpfen der Kunstseide gewährleistet.
  • Um nun einen Schrumpfungsausgleich herbeizuführen, wird nach dein Verfahren nach der Erfindung in der Weise vorgegangen, daß man die nach :dem abgekürzten Verfahren gewonnene, also bereits naßbehandelte und getrocknete Kunstseide gegebenenfalls unter Verzwirnen von den Spinnspulen, auf Haspel oder sonstige entspannbare Aufwickelvorrichtungen überführt, auf diesen Äufwickelvorrichtungen mittels feuchter Luft, Dampf- oder Wassernebeln befeuchtet, im entspannten Zustande trocknet und dann in Strähnform oder auch in verkaufsfähige Wickelformen, wie Kreuzspulen, Kannetten, Kopse u. dgl., bringt.
  • Der Erfolg -des Verfahrens nach der Erfindung beruht auf der Vereinigung zweier Maßnahmen, nämlich dem Umwinden des Gespinstes von der Spinnspule auf einen Haspel oder eine sonstige entspannbare Aufwickelvorrichtung und der im Anschluß an das Umwinden erfolgenden nochmaligen Trocknung der befeuchteten und vor oder nach der Befeuchtung,entsp,annten Kunstseide. Durch das Umwinden gelangen diejenigen Fadenlagen des Gespinstes, die sich auf der Spinnspule zu innerst befanden und an der Schrumpfung am meisten gehindert waren, nach außen. Dafür kommen jetzt die vorher äußeren Fadenlagen nach innen. Weil aber die umge-,vundene Kunstseide das zweite Mal in entspanntem Zustande getrocknet wird, werden die nunmehr innersten Fadenlagen in keiner Weise am Ausschrumpfen gehindert. Dies gilt natürlich erst recht für die übrigen Fadenlagen, so daß nach dem Verfahren nach der Erfindung eine gut ausgeschrumpfte Kunstseide erzielt wird.
  • Das zweimalige Trocknen für sich allein genommen, ist in der Kunstseideindustrie bereits bekannt. So gibt es schon ein Verfahren zur Verbesserung des Griffs von ungefärbter Kunstseide, das darin besteht, daß man das fertige Produkt nochmals, mit Wasser oder einer wässerigen Lösung benäßt, in diesem Zustande einer ein-oder mehrmaligen Erwärmung zwischen 5o und ioo° C unterwirft und dann trocknet. In einem anderen Falle handelt es sich um nach dem Kupferoxydammoniakverfahren in Strähnformgewonnene Kunstseide, die, um ihren strohartigen Charakter zu verlieren, nach der ersten Trocknung unter Beibehaltung der Strähnform durch ein warmes Seifenbad gezogen und daraufhin erneut getrocknet wird. Beiden bekannten Verfahren. liegt indessen eine ganz andere Problemstellung zugrunde als dem Verfahren nach der: Erfindung, das auf die Herstellung gleich= mäßig geschrumpfter Kunstseide abzielt und: zu diesem Zweck außer an die zweitmalige-Trocknung an das vorherige Umwinden des Gespinstes von der Spinnspule auf einen Haspel oder eine sonstige entspannbare Aufwickelvorrichtung gebunden ist.
  • Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, Kunstseidespinnkuchen in der Weise zu trocknen, daß .sie nach einer ersten, nur von innen bzw. von außen her erfolgenden Trocknung nochmals befeuchtet und in entgegengesetzter Richtung ein zweites Mal getrocknet werden. Im Gegensatz zum Verfahren nach der Erfindung betrifft dieses vorgeschlagene Verfahren nicht das Nachbehandeln von auf gelochten Spulen gesponnener, auf diesen gewaschener, nachbehandelter und getrockneter Kunstseidespulenwickel, sondern ein Verfahren zum Trocknen von Kunstseidespinnkuchen. Ein gegebenenfalls unter Zwirnen erfolgendes Umspulen der Wickel auf entspannbare Aufwikkelvorrichtungen und ein daran anschließendes zweitmaliges Trocknen der wiederbefeuchteten Wickel auf den vorher entspannten Auf -wickelvorrichtungen findet nach dem vorgeschlagenen Verfahren nicht statt. Vielmehr werden die Wickel ohne jedes Umspulen nacheinander erst in der einen und dann in der anderen Richtung getrocknet, und diese Trocknung ist entweder an die verhältnismäßig umständliche Verwendung Wasser- und luftundurchlässiger Umhüllungen gebunden oder aber an die Verwendung von Spezialvorrichtungen.
  • Schließlich ist auch noch der Vorschlag gemacht worden, die Außenfläche von Kunstseidespulenwickeln mit einer Wasser- und luftundurchlässigen Hülle zu umgeben und dann die Trocknung lediglich in einer Richtung, nämlich nur vom fadenfreien Innenraum des Gespinstes aus, vorzunehmen. Zwar wird in :der gleichen Weise wie nach dem Verfahren nägh der Erfindung die erste Trocknung auf d Spinnspule und nach erfolgter Umspulung Ad Wiederbefeuchtung eine zweite Trocknung auf der zweiten Spule, gegebenenfalls einer Z«d.rnspule, vorgenommen. Aber sowohl die erste wie auch die zweite Trocknung sind an die Verwendung w,asser- und luftundurchlässiger Umhüllungen gebunden, während nach dem Verfahren nach der Erfindung beide Trocknungen ohne derartige unbequeme Umhüllungen durchgeführt werden. Vielmehr wird die erste Trocknung auf der gewöhnlichen gelochten Spinnspule vorgenommen und die Zweittrocknung auf einem normalen Haspel o. dgl. Beiden soeben angeführten in Vorschlag gebrachten Verfahren fehlt im Vergleich mit dem Verfahren nach der Erfindung das Merkmal des Umspulens auf eine entspannbare Aufwickelvorrichtung, das Trocknen auf dieser Aufwickelvorrichtung in entspanntem Zustand sowie das Aufbringen der Fäden nach so erfolgter Trocknung in die Strähnform oder verkaufsfertige Form.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zum Nachbehandeln von äuf gelochte Spulen gesponnener, auf diesen gewaschener, nachbehandelter und getrockneter Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daB die Kunstseide gegebenenfalls unter Verzwirnen von den Spulen auf Haspel oder sonstige entspannbare Aufwickelvorrichtungen gebracht, auf diesen mittels feuchter Luft, Dampf oder Wassernebeln befeuchtet, in entspanntem Zustande getrocknet und dann in Strähnform oder in verkaufsfähige Wickelformen, wie Kreuzspulen, Kannetten, Kopse u. dgl., gebracht wird.
DEA63114D 1931-08-20 1931-08-21 Verfahren zum Nachbehandeln von auf gelochte Spulen gesponnener, auf diesen gewaschener, nachbehandelter und getrockneter Kunstseide Expired DE641028C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908661C (de) * 1941-08-28 1954-04-08 Roehm & Haas G M B H Verfahren zur Herstellung wollartiger, kuenstlicher Faeden aus Polymerisationsprodukten
DE947506C (de) * 1939-09-29 1956-08-16 Courtaulds Ltd Verfahren zur Nachbehandlung von in einem fortlaufenden Arbeitsgang erzeugten kuenstlichen Faeden, insbesondere Kunstseidefaeden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947506C (de) * 1939-09-29 1956-08-16 Courtaulds Ltd Verfahren zur Nachbehandlung von in einem fortlaufenden Arbeitsgang erzeugten kuenstlichen Faeden, insbesondere Kunstseidefaeden
DE908661C (de) * 1941-08-28 1954-04-08 Roehm & Haas G M B H Verfahren zur Herstellung wollartiger, kuenstlicher Faeden aus Polymerisationsprodukten

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