DE600236C - Verfahren zum Trocknen von Kunstseidespulen - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Kunstseidespulen

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DE600236C
DE600236C DEV28398D DEV0028398D DE600236C DE 600236 C DE600236 C DE 600236C DE V28398 D DEV28398 D DE V28398D DE V0028398 D DEV0028398 D DE V0028398D DE 600236 C DE600236 C DE 600236C
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drying
bobbin
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dried
rayon
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G1/00Driving-belts
    • F16G1/22Driving-belts consisting of several parts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
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Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung von
Kunstseide mit gleichmäßiger Schrumpfung und hat ein Verfahren zum Gegenstand, bei welchem die Seide auf den gewöhnlichen starren Spulen getrocknet werden kann, ohne die bekannten Nachteile einer ungleichmäßigen Schrumpfung des Garnkörpers aufzuweisen.
Gewöhnlich wird der aus Celluloselösungen
hergestellte Faden nach Durchlaufen des Koagulationsmittels in nassem Zustande auf eine Spule gewickelt, welche in bekannter Weise ausgebildet, also z. B. gelocht, aus Leisten bestehend oder gerieft sein kann. Die Fäden werden dann auf der Spule gewaschen und beispielsweise im Viskoseprozeß entschwefelt, gebleicht usw. Nach dieser Naßbehandlung wird das Garn gewöhnlich in einem Trockenapparat oder nach einem Trockenverfahren getrocknet, wobei heiße Luft durch das Garn und über seine Oberflächen zirkuliert, während es sich auf der Spule befindet. Beim Arbeiten nach den üblichen Verfahren läßt man die Kunstseide gewöhnlich von der Außen- und der Innenfläche her gegen die Mitte zu trocknen. Hierbei werden die am äußeren Mantel und die am fadenfreien Innenraum liegenden inneren Teile des Wickelkörpers zuerst getrocknet und haben die Tendenz, zu schrumpfen. Zuletzt trocknet der mittlere Teil der Fadenschicht. Da die inneren Lagen auf einer starren Bobine oder Spule aufliegen und die äußersten Lagen auf den mittleren ruhen, welche zuletzt trocknen, haben die äußeren und inneren Schichten nicht die ausreichende Möglichkeit zum Schrumpfen wie die mittleren. Dadurch wird eine sehr unerwünschte, ungleichmäßige Schrumpfung bzw. Zusammenziehung der den Wickel aufbauenden Fäden verursacht.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, bei welchem eine gleichmäßige Schrumpfung des Kunstseidenfadens beim Trocknen erzielt wird. Nach diesem Verfahren wird die Außenfläche des Kunstseidenwickels mit einer wasser- und luftundurchlässigen Hülle umgeben und die Wasserentziehung nur vom fadenfreien Innenraum des Wickels aus vorgenommen. Es ist vorteilhaft, eine erste Trocknung auf der Spinnspule vorzunehmen und nach vorherigem Umspulen und Wiederanfeuchten eine zweite Trocknung auf einer weiteren Spule, gegebenenfalls der Zwirnspule, anzuschließen.
Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung sei nachstehend beschrieben.
Der Faden wird in üblicher Weise gesponnen und auf eine der gebräuchlichen Spulen aufgewickelt. Dann wird ein Tuch oder eine andere geeignete flüssigkeits- und luftdichte Umhüllung
von genügender Stärke, ähnlich den bekannten Spinntopfeinsätzen zum Einschlagen der aus den Spinntöpfen herausgenommenen Spinnkuchen, um die Spule herumgelegt, so daß die im Faden vorhandene Feuchtigkeit von innen heraus entfernt werden muß. Darauf wird die Spule in den Trockenapparat gebracht und mittels heißer Luft getrocknet. Die Umhüllung erzwingt, daß die inneren und mittleren Lagen ίο des Wickels zuerst trocknen und den äußeren Lagen Raum zum Schrumpfen freigeben, und bewirkt, daß die Trocknung, ohne durch Einflüsse vom Spulenäußeren her gestört zu werden, rein von innen nach außen erfolgt. Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich somit von einer in der Textilindustrie bekannten Arbeitsweise, nach welcher die zu trocknenden Garnwickel unumhüllt auf Heizrohre aufgesteckt werden und die Trocknung sowohl von außen nach innen als gleichzeitig von innen nach außen erfolgen soll.
Nachdem der Fadenkörper so auf der Spule getrocknet ist, wird die Spule oder Bobine auf eine Umspulmaschine, wie z. B. eine Zwirnmaschine oder eine Spulmaschine usw., gebracht und auf eine andere Bobine oder Spule so umgespult, daß der erzeugte Wickel locker ist und der Faden Gelegenheit zum Schrumpfen hat. Bei dieser Umspulung wird die Lage der Fäden umgekehrt; die äußeren Lagen kommen jetzt auf die Innenseite zu liegen. Die Spule wird dann ein zweites Mal befeuchtet, wieder mit einer ausreichenden Schicht eines Tuches oder einer wasser- und luftdichten Hülle aus geeignetem Material umgeben, so daß die Feuchtigkeit nur von der Innenseite aus entfernt werden kann, und wiederum in den Trockenapparat gebracht. Bei dieser Trocknung können die inneren Schichten oder die mittleren Schichten zuerst trocknen, wodurch wie beim erstenmal den äußeren Schichten, welche vorher aber innen lagen, ausreichend Gelegenheit zum Schrumpfen gegeben wird, und zwar in gleichem Maße, wie es vorher bei den anderen Schichten der Fall gewesen war. Die Durchführung der zweiten Trocknung ergibt einen Fadenkörper, dessen Teile alle gleichmäßig getrocknet wurden und folglich auch gleichmäßig geschrumpft sind. Eine solche ausgeglichene Schrumpfung wird durch das bekannte Trocknen von Kunstseidenwickeln mit wechselnder Strömung der Trockenluft quer durch die Fadenlagen ohne Wiederanfeu-ihten zwischendurch nicht erreicht. Auch ist sie nicht erzielbar durch die weiter bereits vorgeschlagenen Arten einer zweimaligen Trocknung. In einem Falle handelt es sich dabei um nach dem Kupferoxydammoniakverfahren in Strähnform gewonnene Kunstseide, die, um ihren strohartigen Charakter zu verlieren, nach der ersten Trocknung unter Beibehaltung der Strähnform durch ein warmes Seifenbad genommen und daraufhin erneut getrocknet wird. In einem zweiten Fall handelt es sich gleichfalls um eine ganz andere Problemstellung, als sie dem Verfahren nach der Erfindung zugrun.de liegt, nämlich um ein Verfahren zur Verbesserung des Griffs von ungefärbter Kunstseide, das darin besteht, daß man das fertige Produkt nochmals mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung benetzt, in nassem Zustande einer ein- oder mehrmaligen Erwärmung zwischen 50 und 100 ° C unterwirft und daraufhin in üblicher Weise trocknet. In einem dritten Fall endlich handelt es sich um auf der Spinnspule gewaschene und getrocknete Kunstseide, die jedoch zum Zwecke des Zwirnens in Strähnform gebracht und in dieser Form nachbehandelt und ein zweites. Mal getrocknet wird. Wird aber die Kunstseide in Strähnform getrocknet, so besteht nicht die Gefahr einer geringeren Schrumpfung der inneren Fadenlagen, weil diese nicht auf starren Stützflächen aufliegen. Das Strähnverfahren ist jedoch bedeutend teurer als das die Überführung in Strähnform vermeidende sog. direkte Spulenverfahren.
Um die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile zu verdeutlichen, sind in den Abb. 1 bis 3 Kurven dargestellt, welche die Unterschiede zwischen dem eingangs geschilderten alten direkten Spulenverfahren, dem Strähnverfahren und dem nach der Erfindung abgeänderten direkten Spulenverfahren veranschaulichen.
In den Kurven ist die Schrumpfung bzw. Längung in Prozenten angegeben, welche sich ergibt, wenn man verschiedene gleich lange Fadenabschnitte einer Spule bzw. eines Strähne zwischen Anfang und Ende nach der Fertigstellung gleichmäßig beschwert, mit Wasser befeuchtet und darauf wieder trocknet. Es zeigt sich dabei, daß diejenige Kunstseide, welche bei der Herstellung nicht ausschrumpfen konnte, noch eine starke Nachschrumpfung aufweist.
Wie sich aus der Kurve nach Abb. 1 ergibt, weist die beim alten direkten Spulenverfahren erhaltene Kunstseide eine sehr starke und ungleichmäßige Nachschrumpfung auf. Links ist die Nachschrumpfung (an der Innenseite des Fadenwickels) etwa 4 Prozent und rechts (an der Außenseite des Wickels) nur 2,5 Prozent. Zudem bestehen bedeutende Schrumpfungsunterschiede durch den ganzen Fadenkörper hindurch. Das obenerwähnte Strähnverfahren ergibt, wie Abb. 2 zeigt, eine ausgeschrumpfte "eide, welche bei der Untersuchung nach obiger Methode eine geringe und sehr gleichmäßige Längung aufweist. Das die Erfindung bildende direkte Spulenverfahren ergibt bei. Wiederbenetzen und nochmaligem Trocknen, wie die Kurve nach Abb. 3 deutlich zeigt, ebenfalls
eine gleichmäßig geschrumpfte Seide ähnlich wie das Strähnverfahren.
Es ist oben eine spezielle Ausführungsform des Verfahrens näher beschrieben worden, wobei die Kunstseide unter Zuhilfenahme einer wasser- und luftdichten Tuchumhüllung nur in einer Richtung getrocknet, dann benetzt und hierauf vermöge der umgekehrten Aufspulung in der anderen Richtung wieder getrocknet wird, ohne daß aber die Erfindung an diese spezielle Form gebunden sein soll. Das zugrunde liegende Prinzip des wasser- und luftdichten Einschlagens der Wickelaußenseite und Trocknens vom fadenfreien Innenraum aus läßt sich natürlich auch sinngemäß in entsprechenden Formen zur Ausführung bringen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Trocknen von Kunstssidespulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Wickels mit einer wasser- und luftundurchlässigen Hülle umgeben und die Wasserentziehung nur vom fadenfreien Innenraum des Wickels aus vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Trocknung auf der Spinnspule und eine zweite Trocknung nach Umspulen und Anfeuchten auf einer weiteren Spule, gegebenenfalls der Zwirnspule, erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV28398D 1931-07-02 1932-07-03 Verfahren zum Trocknen von Kunstseidespulen Expired DE600236C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US387918XA 1907-10-03 1907-10-03

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Publication Number Publication Date
DE600236C true DE600236C (de) 1934-07-19

Family

ID=21901914

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV28398D Expired DE600236C (de) 1931-07-02 1932-07-03 Verfahren zum Trocknen von Kunstseidespulen

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE600236C (de)
FR (1) FR387918A (de)
GB (1) GB387918A (de)
NL (1) NL32982C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746930C (de) * 1936-10-26 1944-08-30 Ind Rayon Corp Vorrichtung zum Trocknen von laufenden Kunstseidefaeden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746930C (de) * 1936-10-26 1944-08-30 Ind Rayon Corp Vorrichtung zum Trocknen von laufenden Kunstseidefaeden

Also Published As

Publication number Publication date
NL32982C (de)
GB387918A (en) 1933-02-16
FR387918A (fr) 1908-07-28

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