DE185149C - - Google Patents

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DE185149C
DE185149C DE1905185149D DE185149DA DE185149C DE 185149 C DE185149 C DE 185149C DE 1905185149 D DE1905185149 D DE 1905185149D DE 185149D A DE185149D A DE 185149DA DE 185149 C DE185149 C DE 185149C
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sleeves
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/04Carriers or supports for textile materials to be treated
    • D06B23/042Perforated supports

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ - M 185149 KLASSE Ba. GRUPPE
HENRY GIESLER in MOLSHEIM i. Els.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4.Juni 1905 ab.
In der Färberei ist es bekannt, Garnkötzer (Cops) in der Weise zu färben, daß die Garne auf durchlöcherten Hülsen aufgespult werden, und daß durch diese Hülsen die Farbflüssigkeit geleitet wird. Für Baumwollgarne werden hierbei Hülsen aus gewöhnlichem Blech verwendet. Für das Färben von Wolle und Halbwolle dagegen, welches gewöhnlich unter Zusatz von Säuren erfolgt, sind Blechhülsen
ίο unwirtschaftlich. Es würden vielmehr widerstandsfähigere, aber auch teuere Metalle, z. B. Kupfer, Nickel o. dgl., erforderlich sein, die bei der großen Zahl der erforderlichen Hülsen durch ihre hohen Anschaffungskosten die Ware erheblich verteuern würden. Diese Unwirtschaftlichkeit wird noch dadurch gesteigert, daß in den Spinnereien für Wolle und Halbwolle besonders große Vorräte vorhanden sein müssen, um den vorhandenen verschiedenartigsten, im voraus gar nicht zu übersehenden Anforderungen der Besteller entsprechen zu können. Da es ferner Schwierigkeiten bietet, Wolle und Halbwolle auf Metallhülsen aufzuspulen und zu verweben, weil die Adhäsion ungenügend ist, die Bewickelung ungleichmäßig wird und leicht abgestreift werden kann, ist es üblich, zum Aufspulen von WoIl- und Halbwollkötzern Papierhülsen zu verwenden. Bestimmend hierfür war noch der Nachteil, daß bei längerer Aufbewahrung die Bewickelung durch das Metall leiden oder verunreinigt werden kann.
Gemäß der Erfindung kommt es darauf an,
solche WoIl- und Halbwollgarnkötzer (Cops) für das Bleichen, Färben, Entfetten, Imprägnieren usw. vorzubereiten. Dies wird dadurch erreicht, daß die Papierhülsen o. dgl., auf denen sich die Garnkörper befinden, aus den letzteren herausgenommen und durch an sich bekannte, gegen Flüssigkeit widerstandsfähige, mit Durchbrechungen versehene Hülsen aus Metall oder anderem geeigneten Material ersetzt werden. Wichtig ist dabei, daß sich die Garnkörper in einem beim Abstreifen von der Papierhülse ο. dgl. die Form nicht verändernden Zustand befinden.
Gemäß vorliegender Erfindung wird daher vorher den Garnen durch Trocknen der Feuchtigkeitsgehalt ganz oder teilweise entzogen.
Durch dieses Verfahren sollen in mehrfächer Hinsicht Vorteile erzielt werden. Bekanntlich ist es bei Wolle und Halbwolle vorteilhaft, nur rohweise Garne zu kaufen und diese auf den Spulen nach Bedarf zu färben oder sonstwie zu behandeln. Das Färben usw. der Garne auf den gewöhnlichen konischen Hülsen aus Papier und ähnlichen Stoffen würde den Nachteil bieten, daß der Papierstoff o. dgl. unter der Einwirkung der Farbflotte, die für Wolle und Halbwolle ausschließlich heiß angewendet wird, seine Festigkeit verliert und deformiert wird. Auf keinen Fall würden die Papierhülsen wiederholt benutzt werden können. Dadurch, daß die gewöhnlichen , Hülsen durch durchlochte Hülsen aus Metall oder ähnlichem widerstandsfähigeren Material ersetzt werden, bleiben jene für wiederholten Gebrauch verwendbar. Die für den Zweck des Färbens eingesetzten Metallhülsen o. dgl. können möglichst große Durchlaß-
(2. Auflage, ausgegeben am 21. Mär\

Claims (1)

  1. Öffnungen besitzen, um den Durchgang der Farbflotte oder sonstigen Flüssigkeit durch Bewickelung und Hülse möglichst wenig zu behindern und mit größerer Durchgangsgeschwindigkeit arbeiten zu können.
    Die Ursache dafür, daß die Wickelung und die Papierhülse u. dgl. häufig eine gewisse Menge Feuchtigkeit enthalten, beruht darauf, daß die Wolle, die überdies sehr hygroskopisch ist, gewöhnlich in feuchten Sälen gesponnen und nach dem Spinnen feucht gedämpft wird, vielfach auch noch eine Wassertaufe erhält. In solchen Fällen ist es nicht möglich, die Wickelung so von der Hülse aus Papier o. dgl. abzustreifen, daß ihre innere Öffnung (Seele) völlig rund und glatt bleibt und die inneren Fadenlagen ihre gegenseitige Lage behalten. Um dies dann zu erreichen, kann die Spule vor der Auswechselung der Papierhülse getrocknet bezw. der Einwirkung von Hitze ausgesetzt werden, so daß durch teilweise oder vollständige Feuchtigkeitsentziehung gegebenenfalls unter der Mitwirkung der Hitze in verhältnismäßig kurzer Zeit die in der Garnwickelung vorhandenen ungleichen Spannungen aufgehoben ' und die einzelnen Fadenwickelungen in ihrer gegenseitigen Lage fixiert werden. Durch das Erhitzen werden ferner die Wickelungen auf den Hülsen etwas gelockert, wodurch sie sich leichter von den Papierhülsen o. dgl. abstreifen lassen. Es kann somit das Auswechseln der Hülsen erfolgen, ohne daß die Wickelung in Unordnung gerät. Weiter wird durch die teilweise oder vollständige Feuchtigkeitsentziehung der Spulen erreicht, daß die Farbflotte bei ihrer ersten Einwirkung besser eindringt und eine schnelle, gleichmäßige Farbstoffannahme wirksam einleitet. Die Überführung der Garnkörper in einen beim Abstreifen der Papierhülse ο. dgl. die Form nicht verändernden Zustand ist auch deswegen wichtig, weil dann auch das Herausnehmen und das Wiedereinsetzen der Papierhülsen vorgenommen werden kann, ohne daß die Wickelung in Unordnung gerät.
    Auf der Zeichnung veranschaulicht
    Fig. ι eine Spindel gewöhnlicher Art,
    Fig. 2 eine Vorrichtung zum Herausnehmen der Hülse aus der-Spule,
    Fig. 2 a die Spule mit der etwas herausgedrückten Hülse,
    . Fig. 3 die durchlöcherte Metallspule,
    ■ Fig. 4 die Spule mit der eingesetzten Metallhülse.
    Bei dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die übliche Hülse 1 aus Pappe, Papier o. dgl. den Kötzer 2 trägt. Das Herausnehmen der Hülse 1 aus der Wickelung geschieht nach der Entziehung von Feuchtigkeit aus derselben, was in einem Heizraum etwa in folgender Weise vorgenommen werden kann: Es wird die bewickelte Spule in die Öffnung 4 eines Klotzes 3 gesetzt, nachdem vorher in die Hülse ein Dorn 5 fest eingedrückt worden ist. Der Klotz 3 dient dann mit seiner Führungsöffnung 4 dazu, die Bewickelung auf einem Teil ihrer Länge zu halten. Wird dann etwa der obere Teil der Bewickelung mit der Hand erfaßt, so kann durch Ziehen an dem Dorn 5. oder durch einen Druck gegen seine Spitze der Dorn samt der Hülse 1 herausgenommen werden. Das Einsetzen des Dornes könnte auch vor der Erhitzung des Kötzers erfolgen.
    Da die innere Öffnung der Wickelung infolge der Fixierung durch Hitze glatt und unzerstört bleibt, so kann die Metallhülse (Fig. 3) in der in Fig. 4 angegebenen Weise ohne weiteres eingesetzt werden. Nach diesen Vorbereitungen erfolgt die Behandlung des Kötzers mit Flüssigkeit zum Zwecke des Färbens, Bleichens, Entfettens, Imprägnierens usw.
    Nach der Beendigung dieser Behandlung wird die Bewickelung mit der Metallhülse getrocknet. Schließlich kann die erneute Austauschung der Metallhülse durch die vorher benutzte Hülse aus Pappe, Papier usw. oder ■ sonst eine andere Hülse erfolgen, da in den meisten Fällen das Verweben von einer Papier- g0 hülse dem Verweben einer Metallhülse vorgezogen wird.
    Das Verfahren kann in seinen Einzelheiten abgeändert ausgeführt sein und läßt sich für alle Spulenformen anwenden. Statt der Metallhülsen können auch Hülsen aus anderem, gegen die verwendete Flüssigkeit widerstandsfähigem Material benutzt werden.
    ■ Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Vorbereiten von WoIl- und Halbwollgarnen in Kötzerform für die Behandlung mit Bleich-, Färbe- und ähnlichen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Garnkörpern steckende Papierhülse herausgenommen und durch eine der bekannten, gegen Flüssigkeit widerstandsfähigen gelochten Hülsen aus. Metall oder ähnlichem Stoff ersetzt wird, nachdem vor dem Auswechseln der Hülsen n0 den Garnen der Flüssigkeitsgehalt durch Trocknen ganz öder teilweise entzogen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905185149D 1905-06-03 1905-06-03 Expired - Lifetime DE185149C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153712B (de) * 1960-06-15 1963-09-05 Franz Mueller Maschinenfabrik Vorrichtung zum Auswechseln der Spulenhuelsen von Faerbekreuzspulen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1153712B (de) * 1960-06-15 1963-09-05 Franz Mueller Maschinenfabrik Vorrichtung zum Auswechseln der Spulenhuelsen von Faerbekreuzspulen

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