DE575615C - Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose-oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose-oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren

Info

Publication number
DE575615C
DE575615C DE1930575615D DE575615DD DE575615C DE 575615 C DE575615 C DE 575615C DE 1930575615 D DE1930575615 D DE 1930575615D DE 575615D D DE575615D D DE 575615DD DE 575615 C DE575615 C DE 575615C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rayon
production
aftertreatment
sleeve
copper silk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930575615D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Conrad Herrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glanzstoff AG filed Critical Glanzstoff AG
Application granted granted Critical
Publication of DE575615C publication Critical patent/DE575615C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose-oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren Es ist bereits bekanntgeworden, bei der Herstellung von Kunstseide in der Weise zu verfahren, daß man die frisch gesponnenen Fäden auf starre, durchlochte Tragkörper von einer für die spätere Fadenverarbeitung auf Textilmaschinen geeigneten Form aufbringt. Der Vorteil dieser Maßnahme liegt in der Vermeidung der Strähnform und Umgehung des bis dahin unumgänglich notwendige. Umspulens bzw. Umhaspelns der auf den Tragkörpern gewaschenen und fertig nachbehandelten Kunstseide; er büßt jedoch erheblich dadurch an Wert ein, daß die starren, durchlochten Tragkörper viel zu schwer und teuer sind. Soll sich aber das Verfahren, die frisch gesponnene Kunstseide sofort in verkaufbarer Form aufzuwickeln, wirtschaftlich gestalten, so müssen die Tragkörper, die ja den Käufern der Kunstseide mitgellvefert werden, leicht und vor allem billig sein.
  • Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die frisch gesponnene Kunstseide auf eine auf einem an sich festen, gelochten Aufsteckdorn unter Zwischenlage :einer durchlässigen Zwischenschicht sitzende, leicht deformierbare gelochte Hülse, z. B. aus imprägniertem Papier oder imprägnierter Pappe, aufgewickelt, auf dieser mit dem Aufsteekdorn nachbehandelt und der Wickel dann unter Benutzung der Zwischenschicht zusammen mit der Hülse vom Aufsteckdorn abgezogen wird.
  • An sich ist es zwar nicht mehr neu, Fäden auf durchlochte Papphülsen aufzuwickeln und dann nach dem sogenannten Aufstecksystem, bei dem die metallenen Aufsteckspindeln den Papphülsen als Versteifungskörperdienen, der Einwirkung einer Flüssigkeit, nämlich einer Farbflotte, auszusetzen; doch handelt @es sich hier um Baumwoll- bzw. Wollfäden. und nicht um frisch gesponnene Kunstseide, die bekanntlich während des Spinnprozesses und während der Nachbehandlung einer meist recht beträchtlichen Schrumpfung unterliegt. Diese Schrumpfung, die gelegentlich sogar die Zerstörung verhältnismäßig starkwandiger Metallspulen herbeiführt, war es nun, die bisher die Verwendung leicht verformbarer Hülsen als Tragkörper für frisch gesponnene Kunstseide verbot.
  • Nach dem Verfahren nach der Erfindung wird der Gebrauch leicht verformbarer und billiger Hülsen als Kunstseidenspinnspulen sowie als Träger für die in verkaufsfähiger Form befindliche Kunstseide durch zwei verschiedene Hilfsmaßnahmen ermöglicht: erstens durch die Versteifung der Hülse durch einen festen gelochten Aufsteckdorn (Stützkörper), der bis zur Fertigstellung des Wickels, also bis zur Beendigung der Nachbehandlung des Gespinstes in der Hülse verbleibt, und zweitens durch eine Zwischenlage zwischen Hülse und Stützkörper, die das' Abziehen der Hülse nebst aufgeschrumpftem Wickel von dem Stützkörper gestattet. Um das Abziehen der Hülse noch zu erleichtern, empfiehlt es sich, sowohl die Hülse als auch den Stützkörper in der für das Aufstecksystem üblichen Weise etwas konisch zu machen und die Konizität der Auflageflächen beider entsprechend zu gestalten.
  • In dem bereits bekannten Vorschlage, die frisch gesponnene Kunstseide in. eine für die spätere textile Verarbeitung geeignete Form zu bringen, ist der Gedanke nicht angedeutet, deformierbare Hülsen zu verwenden und eine das Abziehen des Kunstsei.denwickels erleichternde Zwischenschicht zu benutzen, wodurch das Verfahren nach der Erfindung erst seine praktische Ausführbarkeit erhält.
  • Als Baustoffe der Hülsen für das, Verfahren nach der Erfindung können imprägniertes Papier, imprägnierte Pappe, Pergamentpapier, Preßpapier, dünnes Aluminiumblech u. dgl. dienen. Die Stützkörper kann man unter anderem aus Aluminium oder Hartgummi herstellen; sie müssen jedoch so geformt sein, daß sie sich auf die Spulenantr_iebswellen, der Spinnmaschinen und auch auf die. Anschlußstutzen der nach dem Saug-oder Drucksystem arbeitenden Wasch- und Nachbehandlungsvorrichtungen aufbringen lassen. Die Zwischenlage zwischen Hülse und Stützkörper fertigt man zweckmäßig aus Gewebe an. Dieses Gewebe kann aus Textilstoffen, Metallfäden oder irgendwelchen anderen geeigneten Stoffen bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH' Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose- oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die frisch gesponnene Kunstseide auf -eine, auf einem festen, gelochten Aufsteckdorn unter Zwischenlage einer durchlässigen Zwischenschicht sitzende leicht verformbare geJqchte Hülse, z. B. aus imprägniertem Papier oder imprägnierter Pappe, aufgewickelt, auf dieser mit dem Aufsteckdorn nachbehandelt und der Wickel dann unter Benutzung der . Zwischenschicht zusammen mit der Hülse vom Aufsteckdorn abgezogen wird.
DE1930575615D 1930-04-20 1930-04-16 Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose-oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren Expired DE575615C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE593737T 1930-04-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE575615C true DE575615C (de) 1933-04-29

Family

ID=6573345

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930575615D Expired DE575615C (de) 1930-04-20 1930-04-16 Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose-oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren
DE1930593737D Expired DE593737C (de) 1930-04-20 1930-04-20 Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose- oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930593737D Expired DE593737C (de) 1930-04-20 1930-04-20 Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose- oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE575615C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE593737C (de) 1934-03-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE675267C (de) Verfahren zum Erzeugen eines Vorgarns oder Garns aus Glasfasern o. dgl.
DE575615C (de) Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose-oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren
DE1510503A1 (de) Zwirn-,Fadenverdickungs- und Aufspulmaschine,insbesondere fuer Akrylfaeden
AT127367B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidewickeln.
DE1560395A1 (de) Verbesserter Garnkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung
DE475118C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere zum Faerben und Schlichtenvon Garnwickeln, die auf gelochten Huelsen mit kreisender Flotte durchstroemt werden
DE669055C (de) Verfahren zur Weiterverarbeitung von auf der Spinnspule oder im Kuchen nachbehandelter und getrockneter Kunstseide
DE472113C (de) Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstseidenfaeden
DE554762C (de) Verfahren zum Faerben von Kreuzspulen
DE621395C (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidefaeden
AT49312B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von künstlicher Seide und zum Überziehen von natürlicher Seide und Textilfasern überhaupt, bei welchen der Faden in die Luft austritt.
DE588974C (de) Verfahren zum Nachbehandeln von Kunstseidespulen
DE522368C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kunstfaeden nach dem Trockenspinn-Nassstreck-Verfahren
DE585193C (de) Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseide
DE569881C (de) Nachgiebige Spule fuer die Kunstseidennachbehandlung
AT104892B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide.
DE450565C (de) Spinnmaschine fuer kuenstliche Wolle, Stapelfaser oder Kunst-Schappe
DE486860C (de) Verfahren und Vorrichtung zum oertlichen Faerben von Textilgutwickeln, insbesondere von Garnspulen
DE610130C (de) Verfahren zur Behandlung frisch gesponnener Kunstseidefaeden
CH200628A (de) Verfahren zum Umwickeln von Fäden und dergleichen mit elastischem Zwirn und Etagenzwirnmaschine zur Ausführung desselben.
DE650349C (de) Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig ausgeschrumpfter Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren
AT130621B (de) Verfahren zum Schlichten von Kunstseidespinnkuchen.
DE557381C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Baumwoll-, Leinen- o. dgl. Faeden
DE550526C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide
AT143308B (de) Verfahren zur Fertigstellung von auf Spulen gesponnener Kunstseide aus Viskoselösungen.