DE575615C - Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose-oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose-oder Kupferseide, nach dem SpulenspinnverfahrenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D7/00—Collecting the newly-spun products
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
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Description
- Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose-oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren Es ist bereits bekanntgeworden, bei der Herstellung von Kunstseide in der Weise zu verfahren, daß man die frisch gesponnenen Fäden auf starre, durchlochte Tragkörper von einer für die spätere Fadenverarbeitung auf Textilmaschinen geeigneten Form aufbringt. Der Vorteil dieser Maßnahme liegt in der Vermeidung der Strähnform und Umgehung des bis dahin unumgänglich notwendige. Umspulens bzw. Umhaspelns der auf den Tragkörpern gewaschenen und fertig nachbehandelten Kunstseide; er büßt jedoch erheblich dadurch an Wert ein, daß die starren, durchlochten Tragkörper viel zu schwer und teuer sind. Soll sich aber das Verfahren, die frisch gesponnene Kunstseide sofort in verkaufbarer Form aufzuwickeln, wirtschaftlich gestalten, so müssen die Tragkörper, die ja den Käufern der Kunstseide mitgellvefert werden, leicht und vor allem billig sein.
- Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die frisch gesponnene Kunstseide auf eine auf einem an sich festen, gelochten Aufsteckdorn unter Zwischenlage :einer durchlässigen Zwischenschicht sitzende, leicht deformierbare gelochte Hülse, z. B. aus imprägniertem Papier oder imprägnierter Pappe, aufgewickelt, auf dieser mit dem Aufsteekdorn nachbehandelt und der Wickel dann unter Benutzung der Zwischenschicht zusammen mit der Hülse vom Aufsteckdorn abgezogen wird.
- An sich ist es zwar nicht mehr neu, Fäden auf durchlochte Papphülsen aufzuwickeln und dann nach dem sogenannten Aufstecksystem, bei dem die metallenen Aufsteckspindeln den Papphülsen als Versteifungskörperdienen, der Einwirkung einer Flüssigkeit, nämlich einer Farbflotte, auszusetzen; doch handelt @es sich hier um Baumwoll- bzw. Wollfäden. und nicht um frisch gesponnene Kunstseide, die bekanntlich während des Spinnprozesses und während der Nachbehandlung einer meist recht beträchtlichen Schrumpfung unterliegt. Diese Schrumpfung, die gelegentlich sogar die Zerstörung verhältnismäßig starkwandiger Metallspulen herbeiführt, war es nun, die bisher die Verwendung leicht verformbarer Hülsen als Tragkörper für frisch gesponnene Kunstseide verbot.
- Nach dem Verfahren nach der Erfindung wird der Gebrauch leicht verformbarer und billiger Hülsen als Kunstseidenspinnspulen sowie als Träger für die in verkaufsfähiger Form befindliche Kunstseide durch zwei verschiedene Hilfsmaßnahmen ermöglicht: erstens durch die Versteifung der Hülse durch einen festen gelochten Aufsteckdorn (Stützkörper), der bis zur Fertigstellung des Wickels, also bis zur Beendigung der Nachbehandlung des Gespinstes in der Hülse verbleibt, und zweitens durch eine Zwischenlage zwischen Hülse und Stützkörper, die das' Abziehen der Hülse nebst aufgeschrumpftem Wickel von dem Stützkörper gestattet. Um das Abziehen der Hülse noch zu erleichtern, empfiehlt es sich, sowohl die Hülse als auch den Stützkörper in der für das Aufstecksystem üblichen Weise etwas konisch zu machen und die Konizität der Auflageflächen beider entsprechend zu gestalten.
- In dem bereits bekannten Vorschlage, die frisch gesponnene Kunstseide in. eine für die spätere textile Verarbeitung geeignete Form zu bringen, ist der Gedanke nicht angedeutet, deformierbare Hülsen zu verwenden und eine das Abziehen des Kunstsei.denwickels erleichternde Zwischenschicht zu benutzen, wodurch das Verfahren nach der Erfindung erst seine praktische Ausführbarkeit erhält.
- Als Baustoffe der Hülsen für das, Verfahren nach der Erfindung können imprägniertes Papier, imprägnierte Pappe, Pergamentpapier, Preßpapier, dünnes Aluminiumblech u. dgl. dienen. Die Stützkörper kann man unter anderem aus Aluminium oder Hartgummi herstellen; sie müssen jedoch so geformt sein, daß sie sich auf die Spulenantr_iebswellen, der Spinnmaschinen und auch auf die. Anschlußstutzen der nach dem Saug-oder Drucksystem arbeitenden Wasch- und Nachbehandlungsvorrichtungen aufbringen lassen. Die Zwischenlage zwischen Hülse und Stützkörper fertigt man zweckmäßig aus Gewebe an. Dieses Gewebe kann aus Textilstoffen, Metallfäden oder irgendwelchen anderen geeigneten Stoffen bestehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH' Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose- oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die frisch gesponnene Kunstseide auf -eine, auf einem festen, gelochten Aufsteckdorn unter Zwischenlage einer durchlässigen Zwischenschicht sitzende leicht verformbare geJqchte Hülse, z. B. aus imprägniertem Papier oder imprägnierter Pappe, aufgewickelt, auf dieser mit dem Aufsteckdorn nachbehandelt und der Wickel dann unter Benutzung der . Zwischenschicht zusammen mit der Hülse vom Aufsteckdorn abgezogen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE593737T | 1930-04-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575615C true DE575615C (de) | 1933-04-29 |
Family
ID=6573345
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930575615D Expired DE575615C (de) | 1930-04-20 | 1930-04-16 | Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose-oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren |
DE1930593737D Expired DE593737C (de) | 1930-04-20 | 1930-04-20 | Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose- oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930593737D Expired DE593737C (de) | 1930-04-20 | 1930-04-20 | Verfahren zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseide, insbesondere von Viskose- oder Kupferseide, nach dem Spulenspinnverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE575615C (de) |
-
1930
- 1930-04-16 DE DE1930575615D patent/DE575615C/de not_active Expired
- 1930-04-20 DE DE1930593737D patent/DE593737C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE593737C (de) | 1934-03-09 |
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