AT130621B - Verfahren zum Schlichten von Kunstseidespinnkuchen. - Google Patents
Verfahren zum Schlichten von Kunstseidespinnkuchen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Schlichten von Runstseidespinnkuchen. EMI1.1 durchlässige Gewebe oder netzartige Umhüllungen einschlägt. Hiezu dienen z. B. schlauchartige, gewirkte, aus Kunstseide bestehende Umhüllungen entsprechender Weite, in welche der Spinnkuchen hineingesteckt wird, worauf die Enden des Schlauches umgestülpt werden, so dass eine ringartige Verpackung zustande kommt. Wie festgestellt wurde, kann die Schlichtebehandlung insbesondere auch unter Anwendung der bezeichneten Umhüllungen vorteilhaft vorgenommen werden, während die Kuchen auf spreizbare oder sonstwie erweiterungsfähige haspel-oder spulenartige Stützvorrichtungen gebracht werden, welche den Spinnkuchen allseitig gleichartig von innen fassen. Spulenartige Gebilde dieser Art sind zweckmässig hinreichend ausgespart oder perforiert. Wie weiter festgestellt wurde, erfolgt die Schlichtebehandlung mit Vorteil auch dadurch, dass man die Spinnkuchen während des Schlichtens in entsprechende kleine, zweckmässig perforierte Schleudern in koaxialer Lage hineinbringt und darin mit dem Schlichtemittel behandelt, wobei der Überschuss an Schlichtemittel gleich durch Abschleudern entfernt werden kann. Das Aufbringen der Schlichteflüssigkeit auf die Gespinste kann z. B. erfolgen durch Tauchen in der Flüssigkeit, durch Berieseln mit derselben oder durch eine Staub-bzw. Sprühbehandlung im Sinne des D. R. P. Nr. 454428. Das Austrocknen des Schlichte-, Lösungs-oder Verdünnungsmittels kann noch erfolgen, während die netzartige Umhüllung den Kuchen noch umgibt. Es kann auch schon erfolgen, wenn der Kuchen sich noch auf den haspel-oder spulenartigen Stützvorrichtungen befindet oder schliesslich bereits auch schon in der spinntopfartigen Schleuder. Als solche kleine Schleudern kann man u. a. gewöhnliche Spinntöpfe entsprechender Grösse verwenden. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 wird. Das Trocknen findet hier aber am Einzelfaden statt, während der Faden von der ursprünglichen Spule auf einen zweiten Träger umgespult wird. Demgegenüber werden die gemäss dem vorliegenden Verfahren mit der Schlichteflüssigkeit durchtränkten Spinnkuchen ohne Umspulung in der Kuchenform getrocknet. Als Schlichteflüssigkeit eignen sich vorzugsweise Emulsionen von trocknenden Ölen oder auch Lösungen von trocknenden Ölen in organischen Flüssigkeiten, die an sich zum Schlichten von Textilfasern bereits bekannt sind. Als trocknende Öle kommen u. a. in Frage : Leinöl, Hanföl, Holzöl. Als organische Lösungsmittel eignen sich u. a. Benzin, Tetrachlorkohlenstoff und ähnliche halogenierte Kohlenwasserstoffe u. dgl. leichter verdampfbare, an sich bekannte Lösungsmittel für die bezeichneten trocknenden Öle. Für den Fall der Verwendung wässeriger Emulsionen der Öle kann man zur Erzeugung der Emulsionen geeignete Emulgatoren, wie alkylierte Naphtolderivate, verwenden. Den Schlichtegemischen können auch ergänzende Zusätze in Gestalt von mehr oder weniger grossen Quantitäten an Wachsen, wie Bienenwachs, Japanwachs, Erdwachs oder Harzen, gewissen Fetten, wie Talg, Stearin, auch Glycerin und Seifen, Paraffin, gemacht werden. Nachdem die Spinnkuchen mit der Schlichteflüssigkeit behandelt sind, werden die Lösungs-oder Emulgierflüssigkeiten, soweit sie nicht durch Abschleudern bereits entfernt sind, durch Austrocknen in entsprechenden Trockenräumen beseitigt. Nachdem die Lösungs-oder Emulgierflüssigkeiten den Kuchen verlassen haben, schreitet der Erhärtungsprozess der trocknenden Öle weiter fort, wobei die endgültige gewollte Verklebung der Kapillarfäden im Fadenschaft erst zu Ende geführt wird. Diesen letzten Abbindungsprozess kann man befördern, indem man die Spinnkuchen reichlich belüftet, unter Umständen einer schwachen Ozonbehandlung aussetzt, oder indem man die Trockenfähigkeit des Leinöls bereits vor der Verwendung durch an und für sich bekanntes Kochen oder durch Zugabe von Sikkativen begünstigt. In jenen Fällen, wo leicht flüchtige Lösungsmittel zur Verwendung gelangen, ist es zweckmässig, die Schliehtebehandlungs-und Trockenapparate einzukapseln und für die Wiedergewinnung der Lösungsmittel die in entsprechenden Fällen an sich bekannten Massnahmen zu treffen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Schlichten von Kunstseidespinnkuchen zwecks unmittelbarer Weiterverarbeitung derselben auf Textilmaschinen oder Textilhilfsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinnkuchen mit einer an sich bekannten, die Kapillarfäden im Fadenschaft verklebenden, trocknende Öle enthaltenden Schlichte behandelt werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlichtebehandlung nach der ersten Trocknung des Spinnkuchens vorgenommen wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlichtebehandlung vorgenommen wird, während der Spinnkuchen auf der ganzen Länge des Umfangs gleichmässig gestützt wird.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spinnkuchen zum Zwecke des Schlichtens in durchlässige Gewebe oder netzartige Umhüllungen eingeschlagen wird.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spinnkuchen während des Schlichtens und gegebenenfalls des Trocknens von innen durch haspel-oder spulenartige Stützvorrichtungen gehalten wird.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spinnkuchen zum Zwecke des Schlichtens in entsprechende kleine, zweckmässig perforierte, spinntopfartige Schleudern in koaxialer Lage hineingebracht wird und darin mit dem Schlichtemittel behandelt wird und der Überschuss der Schlichteflüssigkeit durch Abschleudern entfernt wird.7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oxydation des trocknenden Öles auf den geschlichteten Fäden, insbesondere nach der Entfernung des Schlichtelösungs- mittels, durch nachträgliche Belüftung oder Ozonbehandlung befördert.
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