DE536570C - Verfahren zum Nachbehandeln von Kuprerseidespinnkuchen - Google Patents

Verfahren zum Nachbehandeln von Kuprerseidespinnkuchen

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DE536570C
DE536570C DEB140286D DEB0140286D DE536570C DE 536570 C DE536570 C DE 536570C DE B140286 D DEB140286 D DE B140286D DE B0140286 D DEB0140286 D DE B0140286D DE 536570 C DE536570 C DE 536570C
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cake
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cakes
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copper silk
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Nachbehandeln von Kupferseidespinnkuchen In der Kunstseidenindustrie erfährt das Spinnen nach dem Zentrifugenverfahren eine wachsende Aufnahme, da nach diesem Verfahren unmittelbar gedrehte Kunstseide erzeugt wird, die in Kuchenform in den Spinnzentrifugen aufgesammelt wird. Diese sogenannten Spinnkuchen stellen ringförmige Gebilde aus festzusammengepreßten, in Kreuzwicklung gelegten Fäden dar. Diese Form erschien bisher für die erforderliche N aßbehandlung der Fäden wenig geeignet, so daß man im allgemeinen die Spinnkuchen naß in Strähnform abwickelte, um sie erst dann der weiteren Naßbehandlung und Trocknung zu unterwerfen.
  • Um die Spinnkuchen beim Weiterverarbeiten, z: B. beim Abhaspeln und abnehmender Wandstärke, vor dem Zusammenfallen zu schützen, wurde weiter auch schon die Verwendung von federnden Ringen empfohlen, welche in die Spinnkuchen längs ihrer Innenwand eingelegt werden. Es hat auch nicht an Vorschlägen gefehlt, um Spinnkuchen als solche der gesamten Naßbehandlung zu unterwerfen. Hierfür wurden haspelartige Halter mit radial beweglichen Armen vorgeschlagen. Die Halter werden auf eine Spindel gesetzt und rasch gedreht, so daß die Arme sich unter dem Einfluß des Trägheitsmoments und der Fliehkraft auf die Innenseite des Kuchens anpressen und ihn so halten. Die Behandlungsflüssigkeiten gelangen mittels einer besonderen Einrichtung zerstäubt auf die Innenseite des Spinnkuchens, ähnlich wie auch die Behandlung bewickelter, im Umfang veränderlicher Spulen unter rascher Drehung und axialer Zuführung der Flüssigkeit erfolgt. Das ersterwähnte Verfahren gewährleistet zwar den erwünschten Erfolg, hat aber den Nachteil, recht umständlich und daher teuer zu sein. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Strähne sich beim Umziehen in den Behandlungsflüssigkeiten leicht verwirren.
  • Das zweite Verfahren weist gerade diesen Übelstand nicht auf, denn die Auflage des Spinnkuchens auf eine Haltevorrichtung ermöglicht die Beibehaltung der unveränderten Kuchenform. Die Behandlung mit Flüssigkeiten in zerstäubter Form ist jedoch wenig wirksam, außerdem erfolgt die Einwirkung der Flüssigkeit nur von einer Seite des Spinnkuchens und ist infolge der starken Schleuderwirkung nur von kurzer Dauer, insbesondere ist eine gleichmäßige Seifung und Avivage der Kunstseide im Spinnkuchen nach diesem Verfahren nicht möglich. Dieser Nachteil ist teilweise darauf zurückzuführen, daß die betreffende Flüssigkeit kaum bei wesentlich erhöhter Temperatur und nur an der Innenfläche des Spinnkuchens einwirkt. Schließlich hat das Verfahi en noch den schwerwiegenden Nachteil, daß selbst bei langer Dauer ein restloses Auswaschen der Verunreinigung in Frage gestellt wird. So ist es kaum möglich, Kupferseidespinnkuchen restlos von Kupfer frei zu waschen; besonders an den Auflagestellen der Haltevorrichtung zeigen sich immer noch Spuren von Kupfer.
  • Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung; gemäß der Erfindung werden die nassen, säurehaltigen Spinnkuchen auf Haltevorrichtungen von veränderlichem und federndem Umfang aufgelegt und drehbar gelagert, auf diesen in den erforderlichen Behandlungsflüssigkeiten, bi@piels« eise verdünnter Schwefelsäure, Wasser, Soda und Seife, einer Tauchbehandlung unterworfen. Als Haltevorrichtungen kommen z. B. Spulen in Betracht, deren Spulenmantel von federnd gelagerten und radial verstellbaren Stäben gebildet wird. Auch Haspel von geeigneten Abmessungen mit federnd und radial verschiebbaren Holmen können Verwendung finden.
  • Die Tauchbehandlung kann erfolgen, indem die Kuchen periodisch in die Behandlungsflüssigkeit eingetaucht und aus dieser herausgehoben werden, um abzutropfen. Es können aber auch die Haltevorrichtungen langsam gedreht werden und die Spinnkuchen nur teilweise in die Flüssigkeit eintauchen, so daß ständig eine langsame Strömung der Flüssigkeit durch alle Fadenlagen des Spinnkuchens stattfindet.
  • Es hat sich ergeben, daß das Verfahren weit wirkungsvoller ist als die Behandlung rasch gedrehter Spinnkuchen mit zentral zugeführten Behandlungsflüssigkeiten.
  • Die bei dem letzteren Verfahren zuweilen an den Auflagestellen hartnäckig anhaftenden Verunreinigungen fallen ebenfalls weg; denn der Druck der Haltevorrichtung auf die Auflagestellen des Spinnkuchens ist weit geringer als unter der Schleuderwirkung bei dem bekannten Verfahren. Es gelingt schließlich auch, den Spinnkuchen gleichmäßig zu seifen oder mit einer Öl- oder Fettemulsion zu behandeln. Nach dieser Behandlung werden die Spinnkuchen auf der Haltevorrichtung getrocknet.
  • Überraschenderweise hat sich bei der nach dem Verfahren behandelten Kupferseide ergeben, daß sie sich leicht von dem Kuchen abwinden läßt und einen weichen Charakter aufweist, wie er erwünscht ist, während bei dem bekannten Verfahren der Schleuderwäsche unter Besprühen die Kupferseide sich schwerer abwinden läßt und unerwünscht hart ist.
  • An Hand der Zeichnung" seien zwei Ausführungsbeispiele für das Verfahren erläutert, und zwar zeigt Abb. z eine schematische Seitenansicht einer Behandlungsvorrichtung mit teilweise eingetauchten, drehbaren Spinnkuchen, Abb. 2 eine ebensolche Ansicht einer Vorrichtung zum periodischen Eintauchen und Anheben der Spinnkuchen, Abb. 3 dieselbe Vorrichtung von oben gesehen.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. z weiden die Kuchen 3 auf eine Welle 2 mittels geeigneter Haltevorrichtungen aufgereiht; die Welle 2 ist im Lager 8 fliegend angeordnet und mittels Kurbel 4 drehbar. Die Spinnkuchen tauchen nur teilweise in die Behandlungsflüssigkeit der Barke z. Beim Drehen werden immer neue Teile der Spinnkuchen von der Flüssigkeit durchdrungen und ermöglichen so ein rasches Auswaschen oder eine vorzügliche Gleichmäßigkeit in der Seifung oder Fettung, wodurch das Abwickeln nach der Trocknung ganz besonders erleichtert wird.
  • Die Vorrichtung nach Abb. 2 und 3 umfaßt eine Barke Z, in welcher an gekröpften Wellen 7, 7' in Lagern 8, 8', 8", 8"' ein Rahmen b in vertikaler Ebene kreisend bewegt wird. Die Bewegung erfolgt durch die Kurbel 4, die Drehbewegung der Welle 7 überträgt sich mittels einer Kette 9 auf die Welle 7'. Die Spinnkuchen 3 werden von elastischen Haltevorrichtungen gestützt auf die Stäbe 5 aufgereiht und die letzteren lose auf den Rahmen 6 aufgelegt. Durch Drehen der Kurbel 4 werden die Kuchen in ihrer Gesamtheit in die Behandlungsflüssigkeit der Barke z eingetaucht, bewegen sich mit dem Rahmen in der Behandlungsflüssigkeit bis zu der Stellung, welche in Abb. 3 gestrichelt gezeichnet ist, heben sich dann aus der Flüssigkeit heraus, um dann von neuem wieder eingetaucht zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zumNachbehandeln von Kupferseidespinnkuchen auf federnden, mit verstellbarem Umfang versehenen Haltevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuchen auf den Haltevorrichtungen drehbar gelagert und mit den Haltevorrichtungen einer Tauchbehandlung, insbesondere mit Absäuer-, Wasch-, Schlicht- und Färbebädern, unterworfen werden.
DEB140286D 1928-11-09 1928-11-10 Verfahren zum Nachbehandeln von Kuprerseidespinnkuchen Expired DE536570C (de)

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DEB140286D DE536570C (de) 1928-11-09 1928-11-10 Verfahren zum Nachbehandeln von Kuprerseidespinnkuchen

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DE337590X 1928-11-09
DEB140286D DE536570C (de) 1928-11-09 1928-11-10 Verfahren zum Nachbehandeln von Kuprerseidespinnkuchen

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