DE456190C - Verfahren zum Nassbehandeln auf Spulen befindlicher Kunstfaeden - Google Patents

Verfahren zum Nassbehandeln auf Spulen befindlicher Kunstfaeden

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DE456190C
DE456190C DEA41085D DEA0041085D DE456190C DE 456190 C DE456190 C DE 456190C DE A41085 D DEA41085 D DE A41085D DE A0041085 D DEA0041085 D DE A0041085D DE 456190 C DE456190 C DE 456190C
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DE
Germany
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liquid
spools
wet treatment
threads
artificial threads
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Expired
Application number
DEA41085D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfred Friederich
Dipl-Ing Wilhelm Hohmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Priority to DEA41085D priority patent/DE456190C/de
Priority to DEA42167D priority patent/DE479621C/de
Priority to GB28375/24A priority patent/GB225559A/en
Priority to FR589852D priority patent/FR589852A/fr
Priority to US753252A priority patent/US1560575A/en
Priority to GB31010/24A priority patent/GB233298A/en
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Naßbehandeln auf Spulen befindlicher Kunstfäden. Ein sehr verbreitetes Arbeitsverfahren bei der Herstellung von Kunstfäden besteht darin, die aus Düsen gesponnenen Fäden auf Spulen aufzuwickeln, auf den Spulen nacheinander zu wässern, zu trocknen, wieder zu befeuchten und dann von den Spulen abzuzwirnen. Dieser Arbeitsgang beansprucht zu seiner vollen Abwicklung eine Zeitdauer von mehreren Tagen, und zwar hauptsächlich infolge der Langwierigkeit des Auswässerns, Trocknens und Befeuchtens.
  • Die Erfindung strebt bei größter Schonung des Fadengutes die Abkürzung der tagelangen Wässerung auf wenige Minuten an, indem sizum Auswässern der Fäden in neuartiger Weise die für Naßbehandlungszwecke von Garnwickeln und auch für das Waschen bewickelter Kunstseidespulen an sich schon bekannte Schleuderkraft zu Hilfe nimmt. Das Verfahren eignet sich jedoch nicht nur für die Wässerung, sondern auch für jede andere nachdrückliche Behandlung von Kunstfäden mit Flüssigkeiten.
  • Man hat zwar schon versucht, auf Spulen befindliche Fäden unter Wirkung der Schleuderkraft mit Flüssigkeiten zu behandeln, jedoch erfolglos, da die wachgerufenen Fliehkräfte zu unbedeutend waren. Wickelt man nämlich, wie vorgeschlagen worden ist, die Fäden auf kleine Durchmesser, z. B. unmittelbar auf eine Hohlspindel, durch welche die Flüssigkeit zur Behandlung der Fäden zugeführt wird, so sind selbst bei hohen Spindeldrehzahlen die an der inneren Wicklungsbegrenzung zur Wirkung kommenden Schleuderkräfte viel zu klein, um den Durchgangswiderstand des Fadenwickels zu überwinden. Man muß daher ein statisches oder ein motorisch erzeugtes Druckgefälle zu Hilfe nehmen. Wurde andererseits eine Mehrzahl von Spulen größeren Durchmessers auf eine gemeinsame Welle gesteckt und ließ man sie so in Flüssigkeit getaucht umlaufen, so war auch hier ein Durchströmen der Wicklung infolge der Schleuderkraft kaum zu bemerken. Die Anordnung selbst läßt große Drehzahlen nicht zu, die Schleuderkräfte bleiben daher gering, und eine zwangläufige Führung der Flüssigkeit durch die Spulenwicklung sowie eine Trennung der ausgeschleuderten Flüssigkeit von der nachströmenden ist nicht vorhanden. Schließlich ist auch bekannt, eine größere Zahl von Spulen, die am inneren Umfang einer Schleudertrommel angeordnet sind, gleichzeitig dadurch zu waschen, daß in die Trommel Waschflüssigkeit eingeleitet wird.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren bildet jeder Spulenmantel für sich gewissermaßen die Trommel einer Schleuder, und das Auswaschen wird lediglich auf Grund der Schleuderwirkung in der Weise vorgenommen, daß Flüssigkeit in den freien, weder unter Übernoch Unterdruck stehenden Innenraum einer frei umlaufenden Kunstseidespinnspule geleitet wird, wo sie, nur unter Wirkung der Schleuderkraft, die auf den durchlochten Spulenmantel gewickelten Fäden durchdringt und nach außen abgeschleudert wird. je höher die Drehzahl, um so mehr Wasser wird in der Zeiteinheit abgeschleudert, um so mehr Flüssigkeit daher auch zugeleitet und umgekehrt. je nach den besonderen Umständen kann die zur Wirkung kommende Flüssigkeit nur einmal Verwendung finden, indem stets frische Flüssigkeit nachströmt, oder die abgeschleuderte Flüssigkeit kann im Kreislauf wieder dem Spuleninnern zugeführt werden, solange sie noch wirksam ist.
  • Die zur Ausübung des geschilderten Verfahrens erforderlichen Einrichtungen werden durch die Abbildung verdeutlicht, welche sich übrigens auf die Darstellung des Notwendigen und Kennzeichnenden beschränken.
  • Auf das Ende der durchbohrten Spindel a wird die durchbrochene Spule b aufgesteckt. Besonders vorteilhaft erweist sich hierbei die aus der Zeichnung ersichtliche Spulenform mit konischem Ansatzstück und geschlossenem Boden, welche keinen Spulenhalter und Zwirnteuer benötigt und auch auf jede Spinnmaschinenspindel aufgesteckt werden kann. Durch Bohrungen oder Schlitze a. wird in dem Maße, wie bei der raschen Drehung des Spulenkörpers Flüssigkeit nach außen abgeschleudert wird, frische Waschflüssigkeit in den Spulenhohlrauni geleitet. Die abgeschleuderte Flüssigkeit wird in dem Trog d aufgefangen und abgeleitet, während eine Stopfbüchse c das Entweichen von Wasser aus der rotierenden Hohlspindel verhindert. Wird während des Wässerns gleichzeitig gezwirnt und gehaspelt, so läuft der Faden über eine Fadenführvorrichtung e auf die Haspel f. Diese kann so angeordnet sein, daß ihre Arme in eine im Behälter g befindliche Flüssigkeit tauchen, welche, falls erforderlich, durch Anordnung eines Zu- und Überlaufes ständig sich erneuert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum N aßbehandeln auf Spulen gewickelter Kunstfäden unter Benutzung der Schleuderkraft, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit in den freien Innenraum einer frei umlaufenden Spule (Kunstseidespinnspule) eingeleitet wird und die Wicklung unter alleiniger Wirkung der Schleuderkraft durchdringt.
DEA41085D 1923-12-01 1923-12-01 Verfahren zum Nassbehandeln auf Spulen befindlicher Kunstfaeden Expired DE456190C (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL17147D NL17147C (de) 1923-12-01
DEA41085D DE456190C (de) 1923-12-01 1923-12-01 Verfahren zum Nassbehandeln auf Spulen befindlicher Kunstfaeden
DEA42167D DE479621C (de) 1923-12-01 1924-05-04 Vorrichtung zum Nassbehandeln auf Spulen gewickelter Kunstfaeden unter Benutzung der Schleuderkraft
GB28375/24A GB225559A (en) 1923-12-01 1924-11-26 Improvements relating to the treatment of artificial threads
FR589852D FR589852A (fr) 1923-12-01 1924-11-29 Procédé et dispositifs pour le traitement sur bobines de fils artificiels au moyen de liquides
US753252A US1560575A (en) 1923-12-01 1924-12-01 Apparatus for treating artificial threads wound on bobbins
GB31010/24A GB233298A (en) 1923-12-01 1924-12-24 Improvements relating to the treatment of artificial threads

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Publications (1)

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DE456190C true DE456190C (de) 1928-02-16

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DEA41085D Expired DE456190C (de) 1923-12-01 1923-12-01 Verfahren zum Nassbehandeln auf Spulen befindlicher Kunstfaeden

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