CH114891A - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen auf Spulen gesponnener Kunstfäden. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen auf Spulen gesponnener Kunstfäden.

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CH114891A
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Anilin-Fabrikation Actien Fuer
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Anilin Fabrikation Ag
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Waschen     auf    Spulen gesponnener     Kunstfäden.       Ein sehr verbreitetes Arbeitsverfahren  bei der Herstellung von Kunstfäden, ins  besondere Kunstseide, besteht darin, die aus  Düsen gesponnenen Fäden auf Spulen auf  zuwickeln, dann nacheinander zur Entfer  nung der     Fällbadrückstände,    Lösungsmittel  usw. auf den Spulen zu wässern, zu trocknen,  wieder zu befeuchten und dann von den  Spulen     abzuzwirnen.    Schliesslich wird die  gezwirnte Seide zur weiteren Behandlung  von den     Zwirnspulen    in Stränge abgehaspelt.  Dieser Arbeitsgang beansprucht zu seiner  vollen Abwicklung eine erhebliche Zeitdauer  von mehreren Tagen.

   Es hat daher nicht an  Vorschlägen gefehlt, durch gleichzeitige Vor  nahme mehrerer der aufgeführten Ver  richtungen Zeit zu gewinnen und dadurch  die Produktion zu steigern.  



  Nach einem solchen Vorschlag führt man  zum Beispiel den unmittelbar von der Spinn  spule     abgezwirnten    Faden vor dem Ruf  haspeln über benetzte Walzen oder durch  einen Trog; in welchem sich Waschflüssig  keit befindet. Die- kurze Zeit, während der    hierbei das einzelne Fadenstück mit Wasch  flüssigkeit in Berührung kommt,' reicht aber  bei weitem nicht aus, die Fäden genügend       auszuwässern.    Andere leiten daher die Fä  den vor dem Haspeln durch Rinnen oder  Rohre, durch welche gleichzeitig die Wasch  flüssigkeit strömt. Hierbei lässt sich aber  eine starke Beanspruchung des Fadens und  die Möglichkeit seiner Beschädigung an den       Rohrwandungen    nicht vermeiden.  



  Das vorliegende Verfahren zum Waschen  auf Spulen     gesponnener    Kunstfäden, ins  besondere künstlicher Seide, behufs Entfer  nung der ihnen von der Herstellung noch an  haftenden     Fällbadteile,    Lösungsmittel usw.  schlägt zur Verbesserung der Arbeitsweise  einen     neuen    Weg ein, indem nach diesem  Verfahren -die     besponnenen    Spulen durch  Aasschleudern gewaschen werden, während  von innen frische Waschflüssigkeit nach  strömt. Es leuchtet ein und wird durch den  Versuch bestätigt, dass auf diese Weise eine  durch keine der bisher bekannten     Wässe-          rungsverfahren    erreichte Geschwindigkeit des           Auswaschens    erzielt wird.

   In     wirtschaftlicher     Hinsicht kann die Erfindung vorteilhaft da  durch vervollkommnet werden, dass gleich  zeitig mit oder unmittelbar nach dem Aus  schleudern und Waschen die Fäden der  Spinnspulen     abgezwirnt    werden, wobei der       abgezwirnte    Faden     aufgehaspelt    werden  kann.  



  Ein Ausführungsbeispiel der zur Aus  übung des geschilderten Verfahrens dienen  den Vorrichtung ist auf der beiliegenden  Zeichnung, welche sich auf (las zur Erläute  rung der Erfindung     Notwendige.    beschränkt,  zur Darstellung gebracht.  



  Auf das obere Ende einer drehbaren  Hohlspindel a, die durch einen bekannten  Antrieb in rasche Umdrehung versetzt wer  den kann, ist die durchbrochene Spule b mit  der Fadenwicklung aufgesteckt.     Besonders     vorteilhaft erweist sich hierbei die aus der  Zeichnung ersichtliche     Spulenform    mit koni  schem Ansatz und geschlossenem obern Bo  den, welche keinen     Spulenha.lter    und Zwirn  teller benötigt und auch auf jede passende       Spinnmaschinenspindel    leicht aufgesteckt  werden kann.

   Durch Bohrungen oller Schlitze       a',    die in der Wandung der Hohlspindel     cs          angebracht    sind, wird in dem Masse, wie bei  der raschen Drehung des     Spulenkörpers     Flüssigkeit nach aussen     abgeschleudert    wird,  frische Waschflüssigkeit in den     Spulenhohl-          raum    geleitet, so dass während des Aus  schleuderns von innen fortwährend frische  Waschflüssigkeit nachströmt; die Zufuhr  von Waschflüssigkeit durch die Hohlspindel  a wird diesem Zweck entsprechend geregelt.

    Die     abgeschleuderte    Flüssigkeit wird in dem  Trog d aufgefangen und abgeleitet, während  eine Stopfbüchse c (las Entweichen von  Waschflüssigkeit aus der umlaufenden Hohl  spindel nach unten verhindert. Der gewa  schene Faden wird gleichzeitig mit dem       Ausschleudern    und Waschen von der Spule       abgezwirnt,    läuft über einen Fadenführer  und eine     Changiervorrichtung    e nach einem  Haspel     f,    auf dem er     aufgehaspelt    wird.

    Dieser ist gemäss Zeichnung derart angeord  net, dass seine Arme in eine im Behälter    befindliche, zum     Nachwaschen    dienende  Flüssigkeit     tauchen,        ivelclie    vorteilhafter  weise vermöge eines Zn-     und        I"berlaut'es    sich  ständig erneuert.  



  Das     Verfahren    lässt sieh mittelst der be  schriebenen     Vorrichtung    in verschiedener Art  durchführen. Man kann     heispiels eise        sofort     mit dem Beginn des     Auswässerns    von     derSpule          abzwirnen,    wird     dann    aber vorteilhaft auf  dem Haspel     naeliiv    ä     ssern,

      damit auch die  zuerst     abgezwirnten    äussern Fadenlagen ge  nügend ausgewaschen     werden.    Bei einer an  dern beispielsweisen Arbeitsweise wird die  Spule     zunächst        während    einer gewissen Zeit.  zum Beispiel zehn Minuten,     ausgescbleudert,     wobei man durch die     Spindel    warmes     @#@'as-          ser    nachströmen lässt.

   Alsdann     wird    ab  gezwirnt und     aufgehaspelt,    während das Aus  waschen auf der Spule in der beschriebenen       r          eise        ständig    fortgesetzt wird.

Claims (1)

  1. PATEN TA XSPRVCCHE I. Verfahren zum Waschen auf Spulen gesponnener liiziisi 'ä < leii, insbesondere künstlicher Seide, behufs Entfernung der ihnen von der Herstellung noch an haftenden Fällbadteile, Lösungsmittel usw., dadurch gekennzeichnet,
    dass das Waschen der besponnenen Spulen mit telst von innen fortwährend nachströmen der frischer Waschflüssigkeit durch Aus schleudern bewirkt wird. Il. Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens gemäss Patentanspruch I, --e- kennzeichnet (furch eine hohle Schleuder spule zur Aufnahme der Kunstfäden, Mittel zur Verbindung der Spule mit umlaufenden Trieborganen behufs An triebes der Spule und ferner Mittel.
    um eine WaschflüssiolLeit nach Massgabe des Ausschleuderns dem Innern der Spule zuzuführen. CTN TERAN SPRü CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I. da durch gekennzeichnet. dass gleichzeitig mit dein Ausschleudern und Waselien der Faden. der Spinnspulen abgezwirnt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Faden der Spinnspulen nach dem Ausschleudern und Waschen abgezwirnt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Faden der Spinnspulen abgezwirnt, aufgehas- pelt und durch Eintauchenlassen des Flaspels in eine zum Nachwaschen die nende Flüssigkeit nachbehandelt wird.
CH114891D 1923-11-30 1924-11-29 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen auf Spulen gesponnener Kunstfäden. CH114891A (de)

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