DE543145C - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Zentrifugenseide-Spinnkuchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Zentrifugenseide-Spinnkuchen

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DE543145C
DE543145C DEI37449D DEI0037449D DE543145C DE 543145 C DE543145 C DE 543145C DE I37449 D DEI37449 D DE I37449D DE I0037449 D DEI0037449 D DE I0037449D DE 543145 C DE543145 C DE 543145C
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DE
Germany
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treatment
washing
centrifuge
spinning cake
aftertreatment
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DEI37449D
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Zentrifugenseide-Spinnkuchen Kunstseide, die auf Spulen gesponnen ist, wird entweder auf der Spule selbst oder nach dem Abhaspeln in Strangform der Wäsche und Nachbehandlung unterworfen.
  • Zum Reinigen von Kunstseide auf der Spule sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden. Sie bestehen im wesentlichen im Überrieseln der Spulen mit den Behandlungsflüssigkeiten, in einer Waschbehandlung durch Eintauchen in Flüssigkeiten, besonders auch unter Drehen der zur Hälfte in die Behandlungsflüssigkeit eintauchenden Spulen, und schließlich in einer abwechselnden Behandlung der Spulen mit Flüssigkeiten, bei der die Spulen eine gewisse Zeit berieselt und hierauf in die Waschflüssigkeit eingelegt werden.
  • Auch für Kunstseide in Strangform sind verschiedene Waschmethoden in Anwendung. So werden die Stränge entweder über rundlaufende Walzen gehängt und mit Flüssigkeiten berieselt oder in Bädern zur Wäsche und Nachbehandlung umgezogen, oder die Stränge werden ruhend aufgehängt und mit Reinigungsflüssigkeiten berieselt. Ruhend aufgehängte Kunstseide wurde auch in aufgeschnittenen Fasersträngen durch abwechselndes Tauchen und Wiederherausnehmen aus der Behandlungsflüssigkeit gewaschen und nachbehandelt.
  • Spinnkuchen hat man früher allgemein im sauren Zustand in Strangform gebracht und im Strang gewaschen und gereinigt. Erst in den letzten Jahren wurden Verfahren bekannt, bei denen die Spinnkuchen, ohne daß sie umgehaspelt werden, als Spinnkuchen der Wäsche und Nachbehandlung unterzogen werden; so werden die Spinnkuchen unter Anwendung der Schleuderwirkung oder in Lagen flachgedrückter Spinnkuchen durch Berieselung gereinigt.
  • Nunmehr ist gefunden worden, daß man die nach dem Zentrifugenspinnverfahren in Faserkuchenform vorliegende Kunstseide in kurzer Zeit besonders wirksam waschen und nachbehandeln kann, wenn man sie einer abwechselnden oder gleichzeitigen Besprühung und Tauchung mit Wasser und Nachbehandlungsflüssigkeit unterwirft. Dadurch, daß die Spinnkuchen wesentlich weniger fest gewickelt sind, wird die Faserschicht bedeutend leichter von der Behandlungsflüssigkeit völlig durchnetzt als eine auf Spulen gewickelte Kunstseidenschicht. Andererseits setzen sich aber in der lockeren Fadenmasse leicht Luftpolster fest, die durch Berieseln allein nicht entfernt werden können. Durch das wiederholte Eintauchen der Faserschicht und Überrieseln mit Behandlungsbädern kann -nun eine sehr gründliche, schnelle und gleichmäßige Wäsche bzw. Nachbehandlung der Spinnkuchen durchgeführt werden. Dieses abwechselnde und gleichzeitige Besprühen und Tauchen kann entweder dadurch vor sich gehen, daß man die Waschung mit Wasser durch Besprühung, die Behandlung mit Chemikalien, wie Bleichung, Absäuerung, Seifung u. dgl., durch Tauchung vollzieht oder indem man die ganze Behandlung unter Tauchung vor sich gehen läßt unter gleichzeitiger Berieselung mit Wasser an den Waschstellen oder indem man die gesamte Behandlung, also Waschung und chemische Behandlung, sowohl durch Tauchung als auch durch Berieselung bewirkt.
  • Die zu waschenden und zu behandelnden Faserkuchen sind auf zweckmäßig gelochten Rohren (in der Zeichnung nicht dargestellt) aufgereiht und zu Behandlungsaggregaten vereinigt, die durch eine Transportvorrichtung, z. B. durch eine Laufkatze i, von einer Behandlungsstelle zur anderen befördert werden können. An den einzelnen Behandlungsstellen sind Vorrichtungen angebracht, die den aufgereihten Faserkuchen während der Behandlung eine Drehung um die Längsachse geben. Die Kuchen werden auf den Behandlungsrohren zweckmäßig durch Scheiben aus widerstandsfähigem Material, z. B. aus Gummi, voneinander getrennt und an den Enden festgehalten, um eine Abspülung von Faserschichten zu verhindern.
  • Die jeweils zu Behandlungsaggregaten zusammengestellten Spinnkuchenträger können, wie in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise angegeben, im Sinne der Pfeile schrittweise durch die Gesamtvorrichtung bewegt werden. An den mit a, c und e bezeichneten Behandlungsstellen geht die Waschung und.Wässerung vor sich, an den mit b bezeichneten Stellen beispielsweise die Bleichung, an der mit d bezeichneten Stelle beispielsweise die Absäuerung und an den mit f bezeichneten Stellen beispielsweise die Seifung.
  • Fig. z zeigt, wie oben dargestellt, die umschichtige Berieselung mit Wasser und Chemikalienbehandlung durch Tauchung, Fig.2 die Behandlung unter ständiger Tauchung, wobei nur an den Waschstellen mit Wasser berieselt wird; Fig. 3 zeigt eine Behandlungsweise, nach der an allen Stellen sowohl getaucht als auch berieselt wird. Die Tauchwannen sind mit h, die Berieselungsvorrichtungen mit g bezeichnet.
  • Die Träger für die Spinnkuchen können auch durch ein endloses Kettenband weiterbefördert werden.
  • Eine solche Vorrichtung soll in den Fig. 4 und 5 schematisch erläutert werden.
  • Fig:4 stellt einen Querschnitt durch die ganze Vorrichtung dar. Der Antrieb wird bewirkt durch ein endloses Kettenband k. Einzelne Kettenglieder sind als oben offene Schlitzlager Z ausgebildet, die über den Bändern in Führungsschienen m gleiten. Die einzelnen Aggregate werden in die aufrecht stehenden Schlitzlager gegeben und durch das Kettenband kontinuierlich fortbewegt. Um eine dauernde Drehung der Kuchen in den Bädern zu bewirken, ist auf beiden Seiten eine gerillte Friktionsschiene n angebracht. Mit Hilfe einer Friktionsscheibe o werden die einzelnen Aggregate in drehende Bewegung versetzt.
  • Fig. 5 stellt die Vorrichtung in Aufsicht dar. sind die Kuchen; Z ist das Schlitzlager und zz ist die Friktionsleiste zur Fortbewegung der Kuchenaggregate r.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Waschen und Nachbehandeln von Zentrifugenseide-Spinnkuchen, dadurch gekennzeichnet, daß Kunstseide-Spinnkuchen auf durchlochten, röhrenförmigen Trägern aufgereiht, umgezogen und einer abwechselnden oder gleichzeitigen Besprühung und Tauchung mit Wasser öder Nachbehandlungsflüssigkeit unterworfen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, bestehend aus in Reihen angeordneten Tauchwannen (7a) mit Antrieben zum Drehen der auf durchlässigen Hohlkörpern aufgereihten Spinnkuchen und aus Traufenvorrichtungen (g).
DEI37449D 1929-03-21 1929-03-22 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Zentrifugenseide-Spinnkuchen Expired DE543145C (de)

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Publications (1)

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Country Status (1)

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DE (1) DE543145C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2657472A (en) * 1951-04-27 1953-11-03 American Viscose Corp Drying wound textile package

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2657472A (en) * 1951-04-27 1953-11-03 American Viscose Corp Drying wound textile package

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