DE544002C - Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidenspinnkuchen - Google Patents

Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidenspinnkuchen

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DE544002C
DE544002C DE1930544002D DE544002DD DE544002C DE 544002 C DE544002 C DE 544002C DE 1930544002 D DE1930544002 D DE 1930544002D DE 544002D D DE544002D D DE 544002DD DE 544002 C DE544002 C DE 544002C
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cake
washing
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DE1930544002D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

Die nachstehend beschriebene Waschmaschine dient dazu, die bei der Kunstseidenherstellung nach dem Zentrifugenverfahren gewonnenen Spinnkuchen zu waschen und der — 5 chemischen Nachbehandlung, wie des Entschwefelns, Entkupferns, Bleichens, Avivierens, Absäuerns und Schlichtens zu unterwerfen, wobei sowohl das Berieseln, das Betraufen oder das Tauchen angewendet werden kann.
Bei der neuen Vorrichtung werden die Spinnkuchen 1 nach Abb. 1 und 2 auf an sich bekannte Waschstäbe 2 aufgereiht und vermittels zweier endloser Ketten 3 im Zickzackwege unter oder durch die verschiedenen Naßbehandlungsbäder geführt. Die Kette kann z.B. nach dem Evarts- oder Galischen System gebaut sein und kennzeichnet sich besonders dadurch, daß in bestimmten Abständen der Gelenkbolzen geeignete Haltevorrichtungen für die Waschstäbe angeordnet sind. Nach Abb. 3 und 4 sind zwei besondere derartige Haltevorrichtungen für die Waschstäbe dargestellt. Nach der Abb. 3 werden die Waschstäbe 2 in die nach innen gerichteten Hülsen 4 gesteckt, welche auf den Gelenkbolzen 5 der Transportkette 3 befestigt sind. Die Hülsen haben eine derartige lichte Weite und Tiefe, daß die Waschstäbe genügend bequem von innen her eingeführt werden können. Bei der Abb. 4 ist der Kettenbolzen 5 selbst als hohle Hülse ausgebildet.
Die Förderketten werden durch paarweise angeordnete Kettenräder 6 und 7 getragen und bewegt. Zwei entsprechende Kettenräder sitzen zweckmäßig auf derselben quer zur Längsrichtung der Maschine verlaufenden gemeinsamen Antriebswelle. Man kann sämtliche Verbindungswellen der einzelnen Kettenräderpaare zwangläufig antreiben oder auch nur einzelne, z. B. die oberen.
Zwischen zwei entsprechenden oberen Kettenrädern sind Kuchenwendezylinder 8 angeordnet, welche zweckmäßig auf der betreffenden Verbindungsachse befestigt sind. Sie dienen dazu, um beim Übergang der Kuchen über alle oder einzelne der oberen Verbindungswellen die Kuchen um i8o° auf den Kuchenstäben umzustülpen. Die Einzelheiten sind aus der Abb. 5 ersichtlich. Man sieht dort, wie der strähnartig hängende Kuchen 1 in der Lage 1' sich um die Trommel 8 herumlegt und allmählich auf derselben in die Lage 1" übergeführt wird, um dann in der Lage 1'" herunterzufallen, wobei eine Umkehrung des Kuchens um i8o° erfolgt. Auf derselben Abb. 5 ist rechts eine solche Anordnung dargestellt, wobei eine Wendewalze nicht vorhanden ist und eine Umkehrung der Spinnkuchen nicht erfolgt. Die Spinnkuchen 1 hängen dort beim Übergang in der Lage 1"" frei herunter und werden nicht umgewendet, weil eine Wendevorrichtung nicht angeordnet ist. Außerdem läßt man die Verbindungsachsen zwischen den entsprechenden Kettenrädern 7 ausfallen, um den freien Durchgang der Kuchenreihen nicht zu stören.
An Stelle der bezeichneten Wendewalzen 8 kann man nach Abb. 6 auch eine Kuchenstützvorrichtung zum Umwenden der Kuchen
anwenden, welche aus zwei parallelen, einander gegenüberstehenden, tangential auf der Wendeachse 9 befestigten, flügelartigen Wendebrettern 10 und 11 besteht. Bei der fortschreitenden Bewegung der Kette und der gleichzeitigen Drehbewegung der Kettenräder 6 und der flügelartigen Bretter 10 und 11 werden die aufsteigenden Kuchenreihen von dem einen Brett flach erfaßt, nach oben umgeschwungen und dann in um i8o° gedrehter Lage auf den Waschstab wieder herunterfallen gelassen.
Wenn die Spinnkuchen auf den Waschstäben den Waschmaschinen vorgesetzt werden, so haben sie nach Abb. 1 und 5 eine noch mehr oder weniger ringförmige Gestalt ia, dieselbe geht beim Berieseln oder sonstiger Berührung mit Flüssigkeit zwar allmählich selbständig in eine strähnartige Form über. Indessen ist festgestellt worden, daß große Vorteile vorhanden sind, wenn man die Spinnkuchen zwangläufig und mechanisch gleichförmig in diese gewünschte Form überführt vor dem eigentlichen Naßbehandeln und insbesondere auch vor dem Übergang über die Wendevorrichtungen. In den Abb. 1, 2 und 5 ist eine besondere Einrichtung dargestellt, um die Spinnkuchen auf mechanische Art und Weise in die gewünschte strähnartige Form zu bringen. Die auf den Waschstäben hängenden, noch mehr oder weniger ringförmigen Kuchen iß gehen beim Aufsteigen der Kette zunächst durch ein noch verhältnismäßig weit gestelltes Walzenpaar 12, 13 hindurch, wobei sie bereits die Gestalt I6 annehmen. Beim weiteren Höherrücken der Kette durchlaufen dann die Kuchen das enger gestellte Walzenpaar 14, 15, wobei sie über die Gestalt ic in die endgültige strähnartige Gestalt ι übergehen. Nötigenfalls kann die Formung auch mit einem einzigen Walzenpaar ausgeführt werden.
An der Aufnahmestelle und an der Abnahmestelle der Kuchen ist je eine senkrechte Trennwand 16 und 17, z.B. aus Glas, ange-, bracht, welche das Bedienungspersonal vor dem Bespritztwerden schützt. Außerdem sind solche Glaswände an den Stellen aufgerichtet, wo ein Wasch- bzw. Badabteil an ein Abtropfabteil anstößt. Die Glaswände sind am einfachsten aus Glastafeln mit Drahtnetzeinlage auszuführen, und je nach der Beschaffenheit der einzelnen Bäder können die Stoßfugen u. dgl. durch entsprechende Materialien abgedichtet werden.
In den Abb. 1 und 5 ist nur eine" besondere Art und Weise, die Behandlungsflüssigkeiten an das Material heranzubringen, aufgezeichnet. Es handelt sich dort um Spritzrohre 18 und 19, vermittels welcher die Kuchen be- (Jo spritzt werden. Am Boden sind Auffanggefäße 20 für die Behandlungsflüssigkeiten angeordnet. Man kann auch die Spritzrohre in der Verlängerung über den untereinanderliegenden Kuchenreihen über der Maschine anordnen, so daß die Behandlungsflüssigkeit von einem Kuchenstab auf den nächstfolgenden herunterfällt. Oder man kann die Spinnkuchen in dem unter den Wendevorrichtungen gelegenen Teil in passende Tauchbottiche eintauchen lassen.
Wenn ein und derselbe Kettenzug durch sämtliche etwa in Betracht kommende Behandlungsbäder nacheinander hindurchgeführt werden soll, so ist auf den Materialangriff sämtlicher Bäder zu achten. Die technische Durchführung kann unter Umständen erleichtert werden, wenn man ein und denselben Kettenzug nur für ein oder wenige Behandlungsbäder benutzt und die Kuchenstäbe alsdann entweder von Hand oder mechanisch von dem einen gesondert arbeitenden vorgängigen x\bteil an das nächstfolgende weitergibt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidenspinnkuchen, Avobei die Spinnkuchen mittels doppelter Förderketten, auf davon abnehmbaren Tragstäben hängend aufgereiht, im Zickzackweg auf und ab gehend durch Traufen- und Tauchbäder hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den oberen Kettenführungsrädern Kuchenstützvorrichtungen vorzugsweise in Gestalt von Trommeln angeordnet sind, mittels welcher die Kuchen an den oberen Umkehrpunkten der Kette umgekippt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuchenstützvorrichtung aus zwei parallelen, einander gegenüberstehenden, tangential auf der Wendeachse befestigten, flügelartigen Wendebrettern besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Übergange über das erste Kipporgan ein oder mehrere Walzenpaare angeordnet sind, zwischen welchen die Tragstäbe mit den Kuchenreihen hindurchgeführt werden, um den Kuchen eine gleichmäßig strähnartige Form zu erteilen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930544002D 1930-11-22 1930-11-22 Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidenspinnkuchen Expired DE544002C (de)

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DE1930544002D Expired DE544002C (de) 1930-11-22 1930-11-22 Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidenspinnkuchen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929693C (de) * 1952-08-03 1955-06-30 Glanzstoff Courtaulds G M B H Vorrichtung zum Deformieren von Spinnkuchen

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