DE347595C - Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut, insbesondere von Straehngarn mittels kreisender Fluessigkeit - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

04Φ43

AUSGEGEBEN AM 23. JANUAR 1922?

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

~ M 347595 KLASSE 8 a GRUPPE 15

Ernst Nägelin in Basel.

Vorrichtung zum Naßbeliandeln von Textilgut, insbesondere von Strähngarn

mittels kreisender Flüssigkeit.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 4. Oktober 1919 beansprucht.

Es sind schon längst Vorrichtungen zum

Naßbehandeln von Textilgut in' Strähnform mittels kreisender Flüssigkeit bekannt, bei welchen die Strähne an horizontalen, einseitig gelagerten und mit Durchbrechungen versehenen drehbaren Trägern aufgehängt sind, in deren Inneres die Behandlungsflüssigkeit, wie z. B. Waschwasser, zugeführt wird. Hierbei sind die Träger für das Strähngarn z. B. aus gegebenenfalls mit Quetschrollen zusammen-

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arbeitenden, sich um ihre Achse drehenden und mit einem besonderen Wasserzufuhrrohr verbundenen, unter Umständen auch gerippten Hohlzylinder oder aus auf durchlochten Rohren angeordneten,, sich um eine gemeinsame Achse drehenden Haspeln gebildet, oder sie bestehen aus Haspeln, die mit außerhalb derselben liegenden horizontalen Spritzrohren zusammenwirken.

ίο Im Gegensatz zu diesen bekannten Vorrichtungen, die meist außer dem drehbaren Textilgutträger immer noch ein weiteres horizontales Rohr für die Wasserzufuhr benötigen, dient bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Vorrichtung zum Naßbehandeln, ζ. B. zum Waschen von Textilgut, insbesondere von Seidengarn in Strähnform, mittels kreisender Flüssigkeit, das auf horizontalen, einseitig gelagerten, mit Durchbrechungen versehenen drehbaren Trägern hängt, ein einfaches, glattwandiges, durchlochtes, an die Kreislaufleitung achsial drehbar angeschlossenes Rohr sowohl als drehbarer Träger für das Textilgut als auch gleichzeitig als Zuleitung für die Behandlungsflüssigkeit. Dieses unmittelbar als Garnträger ausgebildete einfache Rohr ist außerdem zwecks Erzielung einer gleichmäßigen, schonenden Naßbehandlung der Strähne irt Arbeitsstellung nur an seinem Oberteil durchlocht, so daß die an den Auflagestellen der Strähne aus dem Rohr an das Textilgut gelangende, nur unter geringem ; Druck befindliche Flüssigkeit, regelmäßig i verteilt, den Strähnen entlang abwärts läuft, i Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- j spiel des Erfindungsgegenstandes zur Dar- ■ stellung gebracht, und zwar in Abb. 1 in Sei- ' tenansicht, teilweise im Querschnitt, und in ■, Abb. 2 in entsprechender Teiloberansicht. i

Die Kreiselpumpe A saugt die im Behälter B befindliche Flüssigkeit, z. B. Wasch- ί wasser, an und drückt sie unter geringem j Druck durch ein gemeinsames Horizontal- ' rohr α in die senkrecht zu letzterem angeord- 1 neten, glattwandigen Rohre C₁ die in ihrem I Oberteil fein durchlöchert sind. Durch die feinen Öffnungen der Rohre C dringt die Behandlungsflüssigkeit in das unmittelbar auf ihnen hängende Textilgut, insbesondere Strähngarn, an dessen Auflagestellen auf den Röhren C ein und läuft regelmäßig verteilt den Strähnen entlang abwärts in den Behälter B zurück.

Um die Behandlung des Textilgutes mit fler Flüssigkeit vergleichmäßigen zu können, sind die Rohre C mit darauf befestigten, ineinandergreifenden, gleich großen Zahnrädern b versehen, wovon eines mit einem Zahnrad c in Eingriff steht, das mit einer Antriebsvorrichtung in der Weise verbunden ist, daß es periodisch in Umdrehung versetzt werden kann, um den Rohren C zeitweise eine oder mehrere volle Umdrehungen zu erteilen und dadurch in für gleiche Zwecke bekannter Weise die Auflagestellen der Strähne auf den Rohren zu verändern.

In der gezeichneten Ausführungsform sind die Rohre C unmittelbar in Stutzen d des Horizontalrohres α der Kreislaufleitung drehbar gelagert; sie könnten jedoch bei ihrem Lagerungsende noch durch geeignete Lager gestützt sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Naßbehandeln von Textilgut, insbesondere von Strähngarn imttels kreisender Flüssigkeit, das auf horizontalen, einseitig gelagerten, mit Durchbrechungen versehenen Trägern hängt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger als einfaches, glattwandiges, durchlochtes, an ' die Kreislaufleitung achsial drehbar angeschlossenes Rohr (c) ausgebildet ist, wobei letzteres in Arbeitsstellung nur an seinem Oberteil durchlocht ist, so daß die an den Auflagestellen der Strähne aus dem Rohr an das Strähngarn gelangende, nur unter geringem Druck befindliche Flüssigkeit den Strähnen entlang abwärts läuft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BEKUN. GE:iM]CKl° IN DKH

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