DE46293C - Wollfärbemaschine - Google Patents
WollfärbemaschineInfo
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- DE46293C DE46293C DENDAT46293D DE46293DA DE46293C DE 46293 C DE46293 C DE 46293C DE NDAT46293 D DENDAT46293 D DE NDAT46293D DE 46293D A DE46293D A DE 46293DA DE 46293 C DE46293 C DE 46293C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
- D06B5/12—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
- D06B5/14—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through fibres, slivers or rovings
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
, Färben, Zeugdruck und Appretur.
(Marne, Frankreich).
Wollfärbemaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. März 1888 ab.
Die Maschine, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, besteht im
wesentlichen aus einem beweglichen Metallrahmen, welcher horizontale, zur Aufnahme
der zu färbenden Stoffe dienende, in die Färbeflotte eintauchende Behälter trägt.
Der Boden dieser Behälter ist zweckmäfsig gelocht, während der obere Theil ein Reservoir
bildet, welches seine Auflage auf dem Behälter für die Farbflotte findet.
Die Flotte fliefst unten continuirlich in einen Apparat ab, von welchem sie emporgehoben
wird, um von neuem die zu färbende Wolle zu passiren.
; Die beständige Filtration der Flotte durch die zu färbenden Stoffe hindurch bewirkt die
vollständige Ausfärbung der in der Maschine enthaltenen Wolle.
In der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Maschine
dargestellt. Bei allen ist die Wirkungsweise dieselbe, es wechselt nur je nach Bedürfnifs
die Form des die zu färbenden Stoffe tragenden Rahmens.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Maschine ist hauptsächlich zum Färben der Wolle auf
Bobinen bestimmt, wenn es sich um schwierig durchzuführende Färbungen handelt.
Das Gestell, welches die Bobinen trägt, besteht aus einem oder mehreren horizontalen
Behältern A, welche die Form von Röhren von rundem, ovalem oder sonstigem geeigneten
Querschnitt haben. Dieselben sind an einem Ende hermetisch verschlossen und am anderen
Ende, durch welches sie gefüllt werden, mit einem Schraubendeckel versehen.
Diese Behalter sind durch je ein Rohr D mit dem Boden eines Reservoirs C verbunden.
Letzteres ruht auf dem Behälter E für die Farbflotte und ist mit einem Metallrahmen F G
versehen, welcher gestattet, das ganze Gestell von dem Behälter E abzuheben und es nach
einem anderen hin zu transportiren, was zweckmäfsig mit Hülfe eines Laufkranes erfolgt.
Kleine Schraubenpressen H, welche gegen
die gelochten Platten / wirken, gestatten, die Bobinen in geeigneter Weise gegen den durchlochten
Boden der Behälter A zu stützen. Bewegliche, auf den Spindeln der Presse H
sitzende Klappen K dienen gegebenenfalls dazu, jede Verbindung zwischen den Behältern A
und dem Reservoir C aufzuheben.
Der eigenthümliche Hebeapparat, welcher die Flotte in Circulation erhält, besteht aus einem
cylindrischen Gehäuse N, welches durch ein Rohr O mit dem Boden des Behälters E in
Verbindung steht. Ein anderes Rohr P verbindet den Boden des Gehäuses N mit dem
Steigrohr Q., welches die Flüssigkeit in das Reservoir C befördert. Der Deckel R und
der Boden >S des Gehäuses N dienen der stehenden Welle T als Führung und Pfanne.
Auf dieser Welle ist mittelst des aufgekeilten vollen Bodens und des Kreuzes V ein Metallrohr
X befestigt, welches oben offen und im Umfange der unteren Partie mit Löchern
versehen ist.
Das Ganze der beweglichen Partie, welche aus der Welle und dem Rohr X besteht, wird
durch Vermittelung der Kegelräder YZ von der Transmissionswelle 2-1 in Umdrehung versetzt.
Durch die Umdrehung des Rohres X wird die in diesem enthaltene Flüssigkeit infolge
der Centrifugalkraft gegen die Wände des Rohres gedrängt, tritt dort durch die Oeffnungen
aus und wird durch die Rohre PQ nach oben getrieben, woselbst sie in das
Reservoir C fliefst. Die Wirkung dieses Flüssigkeitshebers ist, so lange das Gehäuse N gefüllt
bleibt, eine continuirliche. An die Röhren L und M kann auch als Reserveapparat eine
zweite Hebevorrichtung angeschlossen werden, für Fälle, wo der eben beschriebene specielle
Apparat aus irgend einer Ursache den Dienst versagen sollte.
Die Färbmaschine arbeitet wie folgt:
Nachdem die Bobinen in geeigneter Weise in die gewöhnlich diesem Zwecke dienenden
Leinwandsäcke verpackt worden sind, werden sie in die Behälter A gebracht und diese alsdann
mit den Schraubendeckeln B verschlossen. Mit Hülfe der Schraubenpressen H wird die
zu färbende Wolle gegen die gelochte Wand der Behälter angelegt, derart, dafs sie alle
Perforationen gut bedeckt.
Alsdann wird das Ganze in dem Behälter E niedergelassen, bis das Reservoir C auf dem
oberen Rande des Behälters aufruht. Alsdann wird der Hebeapparat in Bewegung gesetzt,
welcher die Färbefiüssigkeit vom Boden des Behälters E absaugt, um sie nach C zu befördern.
Von C aus fällt die Flüssigkeit durch die Rohre D in die Behälter A, welche sie anfüllt,
und indem sie alsdann durch die Bobinen hindurchsickert, fällt sie durch die im Boden
der Behälter A befindlichen Oeffnungen in den Behälter E zurück, von wo sie von neuem
nach C befördert wird u. s. w., bis zum Ende der Operation.
Eine in der Zeichnung nicht dargestellte passende Dampfheizung erhält die Flotte während
der ganzen Operation auf dem gewünschten Temperaturgrade.
In Fällen, wo die Ausfärbung mit verschiedenen Flotten vorgenommen werden mufs
oder verschiedene Operationen, wie Beizen, Färben, Spülen, Fixiren, Waschen u. s. w., vorzunehmen
sind, genügt es, das ganze Gestell, in welchem die Bobinen enthalten sind, mit Hülfe eines Kranes von einem Behälter E nach
einem anderen zu transportiren und in jedem die Wolle so lange zu belassen, als es die betreffende
Operation verlangt. Die Anordnung dieses Apparates eignet sich ganz aufserordentlich
gerade für diese hinter einander folgenden Operationen und giebt bei jeder derselben das
gleich gute Resultat. Da ferner bei dieser Maschine ohne Abschlufs der Luft mit verhältnifsmäfsig
geringem Druck gearbeitet wird und die Flotte stets mit der umgebenden Luft
in Berührung bleibt, so erfolgt die Färbung in sehr regelmäfsiger Weise, ohne die zu färbende
W'olle allzu sehr in Anspruch nehmen zu müssen, so dafs diese ihre Weichheit behält
und brillantere Farbe erhält, als bei geschlossenen Maschinen, die mit hohem Druck arbeiten,
zu erzielen sind.
Im übrigen kann man die Maschine auch unter Druck arbeiten lassen. In diesem Falle
genügt es, das Reservoir mit einem hermetisch schliefsenden Deckel zu versehen und die Flotte
mit Hülfe des beschriebenen Hebewerkes in den so geschlossenen Raum hineinzudrücken.
In diesem Falle mufs das Rohr M entsprechend angeordnet und die Schrauben H müssen mit
Stopfbüchsen versehen werden.
Die Anzahl der Behälter A einer und derselben
Maschine kann nach Belieben wechseln, desgleichen richtet sich die Länge derselben
nach der Anzahl Bobinen, welche jede derselben aufnehmen soll. Die auf der Zeichnung
dargestellte Maschine enthält vier Behälter A und jeder der letzteren vier Bobinen, so dafs
also jeweils 16 Bobinen zu gleicher Zeit gefärbt werden können.
Sollte, wie dies am Ende der ganzen Partie vorkommen kann, die Anzahl der zu färbenden
Bobinen nicht ausreichen, um die ganze Maschine zu füllen, .so wird die Verbindung
der leer bleibenden Behälter A mit dem Reservoir unterbrochen, indem man die entsprechenden
Klappen K niederfallen läfst. Auf diese Weise kann die Flüssigkeit nur die gefüllten
Behälter A passiren.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist eine Modification der beschriebenen Maschine dargestellt, welche
sich hauptsächlich dazu eignet, Wolle auf Bobinen mit leicht zu behandelnden Farben
zu färben.
In diesem Falle kann der Behälter E ein oder mehrere Reservoirs C enthalten, an deren
Boden einer oder mehrere Behälter A, welche zur Aufnahme der Bobinen dienen, angeordnet
sind.
Diese Behälter A sind von U-f örmigem Querschnitt
und die Bobinen werden in denselben neben einander auf die Hochkante aufgestellt,
in welcher Lage sie von beweglichen Deckeln / gehalten werden, deren Druck mit Hülfe der
Druckschrauben H nach Belieben regulirt werden kann. Der untere halbkreisförmige Theil,
welcher den Boden der Behälter A bildet, ist auf seiner ganzen Länge gelocht, so dafs die
Flüssigkeit, nachdem sie die Bobinen passirt hat, durch den Boden der Behälter A hindurch
nach E fliefst, um von dort durch das Druckrohr Q von neuem nach dem Reservoir C gehoben
zu werden.
Soll zur Beschleunigung der Färbung mit Vacuum gearbeitet werden, so versieht man
das Reservoir C, welches die Bobinen enthält, mit Flantschen, welche mit dem Rande des
Behälters E einen hermetischen Abschlufs bilden, wie in Fig. 7 dargestellt.
Eine dritte Modification ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist es einerlei, in welcher Form die zu färbende Wolle zur Behandlung kommt; dieselbe
kann in Form von Bobinen, Flocken, Kämmlingen u. s. w. gefärbt werden. Zu diesem
Zwecke ist das Reservoir C mit einem flachen, gelochten Boden versehen, auf welchen der zu
färbende Stoff in beliebig hoher Schicht ausgebreitet und dann mit Hülfe des gelochten
Deckels I und der Druckschrauben H niedergedrückt wird.
Um in dieser Maschine die Wolle in Bobinen zu färben, stellt man diese auf den Boden des
Reservoirs C und füllt den Zwischenraum zwischen denselben mit entsprechenden Formstücken
4 aus Holz, Metall oder dergleichen aus.
Die Flüssigkeit macht hier denselben Weg wie bei den vorbeschriebenen Maschinen.
Der kleine Schieber 5 (Fig. 5), sowie das Rückschlagventil 6 (Fig. 8 und 9) dienen dazu,
das Reservoir in den gefüllten Behälter E niederlassen zu können. Während des Ganges
der Maschine sind beide geschlossen.
Claims (1)
- Patent-A NSPRUCH:An Wollfärbemaschinen, bei welchen die Farbflotte continuirlich über die in Körben aufgehängte Waare gegossen wird, ein Hebeapparat zum Transport der Flotte von dem Behälter E nach dem Reservoir C, bestehend aus einem mit Saug- und Druckrohr versehenenen geschlossenen und stets mit Flüssigkeit gefüllt gehaltenen Gehäuse (N), in welchem sich ein oben, offener und in der Nähe des Bodens auf der Peripherie gelochter Cylinder X dreht und die Flüssigkeit durch Centrifugalkraft in das Druckrohr drängt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46293C true DE46293C (de) |
Family
ID=321416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46293D Expired - Lifetime DE46293C (de) | Wollfärbemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46293C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2879566A (en) * | 1956-02-16 | 1959-03-31 | Marvalaud Inc | Method of forming round metal filaments |
US2900708A (en) * | 1956-02-16 | 1959-08-25 | Marvalaud Inc | Apparatus for producing alloy and bimetallic filaments |
-
0
- DE DENDAT46293D patent/DE46293C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2879566A (en) * | 1956-02-16 | 1959-03-31 | Marvalaud Inc | Method of forming round metal filaments |
US2900708A (en) * | 1956-02-16 | 1959-08-25 | Marvalaud Inc | Apparatus for producing alloy and bimetallic filaments |
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