DE245179C - - Google Patents

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DE245179C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 245179-KLASSE Ba. GRUPPE
Rührwelle in Bewegung gehalten werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1910 ab.
Es sind mechanische Färbevorrichtungen zum Färben von Hutstumpen oder Hüten bereits mehrfach bekannt, bei denen die Hutstumpen in einem Flottenbehälter durch eine
t5 mit Rührschaufeln besetzte Rührwelle in Bewegung gehalten werden. Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine besondere Einrichtung an derartigen Hutstumpenfärbevorrichtungen mit Rührwelle, indem der Flottenbehälter als halbkugelförmiger, drehbarer Kessel ausgebildet ist und die zweiseitig mit in einer Ebene liegenden Rührschaufeln ausgestattete Rührwelle oberhalb derselben in besonderen Gestellen wagerecht gelagert ist. Dadurch kann das Ausheben des sich in der Flotte befindenden Färbgutes auf einmal und schnell erfolgen und eine derartig lebhafte Bewegung der Flotte und des Färbgutes ermöglicht werden, daß ein Fleckigwerden oder Verbrennen der Hutstumpen vermieden wird. Außerdem ermöglicht die Bauart die Anwendung einer zentralen, der Höhe nach einstellbaren Dampfheizung, wodurch eine gleichmäßige Wärme in der Flotte und eine egale Färbung erreicht wird. Dies alles hat bei gedrängter Bauart der Vorrichtung eine große Leistungsfähigkeit derselben zur Folge.
Die neue Vorrichtung, welche auf der Zeichnung in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt ist, besteht aus einem halbkugelförmigen gußeisernen Kessel 1, 40
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dessen Innenwand entweder mit Kupferblech belegt oder emailliert ist, um gegen Säuren widerstandsfähig zu sein. Der Kessel ist mit einem zylindrischen Anguß 2 versehen, welcher unten zu einer ringförmigen Bahn 3 ausgeartet ist, mittels welcher der Kessel auf vier Rollen 4 ruht, die in den Gestellen 5 gelagert sind. Auf dem Kessel ist unten eine vertikale Spindel 6 vermittels der Flanschenhülse 7 befestigt, die in den Lagern 8 und 9 des Gestellbügels 10 gelagert ist. Durch diese Spindel wird der Kessel in eine drehende Bewegung vermittels des Kegelräderpaares 11 und 12 versetzt, wobei der Kessel mit seiner Bahn 3 auf den Rollen 4 läuft. Oberhalb des Kessels ist eine horizontale Spindel 13 in den zu beiden Seiten des Kessels aufgestellten Gestellen 14, 15 gelagert, auf welcher einerseits zwei Riemenscheiben 16, eine zum Antrieb und die andere für den Leerlauf, angebracht sind. Neben diesen Riemenscheiben ist auf der Spindel 13 ein Sperrad 17 aufgekeilt, in welches eine Sperrklinke 18 eingreifen kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Das Ende der Spindel ist endlich zu einem Vierkant ausgebildet, auf welchen die Handkurbel 19 aufgesteckt werden kann.
Auf dem anderen Ende der Spindel 13 ist ein Kettenrad 20 aufgekeilt, welches durch eine Galische Kette mit dem Kettenrad 24 in Verbindung steht, das auf der in den Lagern 21 und 22 gelagerten Spindel 23 aufgekeilt ist.
Auf der Spindel 13 sind Rührarme 25 befestigt, welche entsprechend versetzt und in einer Ebene zu beiden Seiten der Spindel angeordnet sind. Die Enden der Rührarme sind etwas abgebogen und schaufelartig erweitert. Zum Ablassen der Flüssigkeit oder des Bodensatzes aus dem Kessel dient der durch die Kopfschraube 26 0. dgl. abschließbare Stutzen 27.
Das Beheizen der Flüssigkeit in dem Kessel erfolgt durch Wasserdampf, welcher durch eine verzinnte Rohrleitung 28 in einen kupfernen gelochten Zylinder 29 eingeführt wird. Diese Rohrleitung ist knieförmig und um das Rohrgelenk 30 verdrehbar, so daß sie vermittels eines über Rollen 31 geführten Drahtseiles 32 verdreht werden kann, derart, daß der Zylinder 29 entweder in den Kessel eingestellt oder aus demselben gehoben werden kann.
Wenn die Färbevorrichtung arbeiten soll, so wird die Klinke des Sperrades 17 abgestellt und der Riemen auf die feste Riemenscheibe gelegt, wodurch die Spindel 13 mit den Rührarmen sich dreht und zugleich durch die Kettenräder 20, 24 und das Kegelräderpaar 12, 11 die Spindel 6 angetrieben wird, so daß der Kessel eine drehende Bewegung erhält. Dabei ist die Räderübersetzung derart gewählt, daß bei einer Umdrehung des Kessels die Spindel 13 mit den Rührarmen zwei Umdrehungen ausführt.
In dieser Vorrichtung gelangen die Flotte und die Wollstumpen in eine derart lebhafte Bewegung, daß ein Aneinanderliegen der WoIlstumpen gänzlich vermieden und somit ein gleichmäßiges Färben derselben erreicht und ein Sprödewerden derselben vermieden wird, weil sie an der heißen Kesselwand nicht liegenbleiben.
Die Aushebung der gefärbten Stumpen vom Färbekessel wird dadurch bewirkt, daß die Vorrichtung zum Stehen gebracht wird, wonach auf die Spindel 13 ein Drahtsieb 33 in Form einer halben Kreisfläche mit seinen Ösen 34 angehängt wird, wobei das Sieb auf die eine Hälfte der etwa horizontal gestellten Rührarme zu liegen kommt. Danach wird die Klinke 18 in das Sperrad 17 eingreifen gelassen, und auf den Vierkant der Spindel 13 wird die Handkurbel 19 aufgesteckt, so daß durch Verdrehen derselben die gefärbten Stumpen aus der Flotte zur Gänze vermittels des Drahtsiebes 33 herausgehoben und in den Waschapparat geschafft werden können.
Man kann auch außer dem Färben noch das Grundieren und Waschen der Stumpen nacheinander in derselben Vorrichtung vornehmen, wobei infolge des gleichmäßigen Mischens der Stumpen mit der Flüssigkeit sowohl das Grundieren als auch das Waschen vollkommener und in einer bedeutend kürzeren Zeit als sonst erreicht wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Vorrichtung zum Färben, Grundieren und Waschen von Hutstumpen, bei welcher die Hutstumpen in einem Flottenbehälter durch eine mit Rührschaufeln besetzte Rührwelle in Bewegung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Flottenbehälter als halbkugelförmiger, drehbarer Kessel (1) ausgebildet ist und die zweiseitig mit in einer Ebene liegenden Rührschaufeln (25) ausgestattete Rührwelle (13) oberhalb desselben in besonderen Gestellen (14, 15) wagerecht gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rührwelle (13) neben den Antriebscheiben (16) für den Rührvorgang ein Klinkensperrad (17) fest und eine Handkurbel (19) aufsteckbar angeordnet sind, mit Hilfe welcher nach Ausschaltung des Riemscheibenan- H triebs und Aufhängen eines halbkreisförmigen Siebes (33) auf die Rührwelle (13) durch Drehen der Handkurbel unter Abstützen des Siebes auf den Rührschaufeln ein Ausheben der Stumpen aus dem Behandlungskessel (1) und ein Feststellen der Rührschaufeln in der ausgehobenen Lage durch Eingreifen einer Klinke (18) in das Klinkenrad (17) ermöglicht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit im Behandlungsbehälter wirkender Dampfzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfzuführungsrohr (29) über dem Behandlungskessel (1) in denselben einsenkbar angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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