Waschmaschine. Vorliegende Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit Waschkessel und in- die sem motorisch bewegbarer Rührvorrichtung, bei welcher der Waschkessel von einem Heiz- mantel umgeben ist und mit diesem in einen beheizbaren Wasserkessel eingesetzt ist, wo bei der Antrieb der Rührvorrichtung durch den Wasserkessel hindurch erfolgt und am Wasserkessel eine Wasserverteilvorrichtung eine sogenannte Batterie vorgesehen ist.
Diese Maschine bestattet das Waschen der Wäsche bei geringem Platzbedarf unter guter Ausnützung der aufgewendeten Wärme.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel -der Waschmaschine gemäss der Er findung in einem Ausführungsbeispiel dar gestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Ma schine, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach Linie II---II der Fig. 1, und Fig. 3 eine Draufsicht,des Getriebes für den Antrieb der Rührvorrichtung.
Der Waschkessel 1 der Waschmaschine, der oben durch einen wegnehmbaren Deckel 2 verschliessbar ist, trägt einen äussern Heiz- mantel 3, welcher sich über den Boden des Waschkessels und dessen Zylinderfläche bis zirka. 25 cm gegen den obern Rand der letz teren erstreckt. Der Waschkessel 1 ist mit dem ihn umgebenden Heizmantel 3 in einen ebenfalls zylindrischen Wasserkessel 4 in konzentrischer Lage eingesetzt und mittelst eines Stützrings 5 mit dem Wasserkessel, zum Beispiel mittelst Schrauben 6 fest ver bunden.
Zur Abstützung der beiden Kessel auf dem Fussboden sind am Wasserkessel Füsse 7 angeordnet. In den Kessel 4 sind in Röhren 8 elektrische Heizelemente 9 einge baut und in den Heizmantel 3 elektrische Heizelemente 10 und es sind die Elemente 9 und 10 vom einen zur Wärmeverteilung dienenden gasten 11 der einen Spezialschal ter enth21t aus beherrschbar. Am Wasserkessel 4 ist eine Wasserver- teilvorrichtung vorgesehen, eine sogenannte Batterie, die einen obern Anschluss 12 und einen untern Anschluss 13 aufweist, welche etwa durch Nippel gebildet sind.
Die An schlüsse 12 und 13 stehen ausserhalb des Kessels 4 mit der Wasserzuleitung 14 durch je ein abschliessbares Leitungsstück in Ver bindung bezw. mit einem Druckreduktions- ventil 15. Das an den obern Ansohluss 12 angeschlossene Leitungsstück ist hinter dem Ventil 15 durch einen Rohrbogen 16 und ein Einführungsrohr 17 mit entsprechenden Ver bindungsstücken gebildet. In das obere Lei tungsstück ist ein Absperrventil 18 einge baut.
Das untere Leitungsstück weist ein Einführungsrohr 19 mit einem Abschluss- ventil 20 auf und mündet unten in einen Auslauf mit Hahn 21 ein und oben in die Verbindungsstelle des obern Leitungsstückes mit dem Druekreduktionsventil 15.
Vom obern Leitungsstück ist eine Was serentnahmestelle in Form eines Auslauf hahnes 22 .abgezweigt, und es ist eine wei tere Abzweigung 23, etwa für einen neben der 'Waschmaschine aufgestellten Spültrog oder eine Badewanne vorgesehen. Ausserdem ist ein Auslauf 24 zum Entleeren des Wasch kessels 1 vorgesehen.
Die Antriebsvorrichtung der Rührvor- richtung, welche aus einem glockenförmigen Drehkörper 25 mit vier Flügeln 26 besteht, weist eine vertikale, den Wasserkessel 4 und den Waschkessel 1 einschliesslich dessen Heizmantel 3 durchsetzende Antriebswelle 2 7 auf, die an ihrem uutern Ende in einen an der Unterseite des Wasserkessels 4 ange ordneten Getriebekasten 28 einmündet. Die Durchführung der Welle 27 durch den Was serkessel 4 und den Waschkessel 1 erfolgt durch je eine rohrförmige, gegen die zuge hörigen Kessel abgedichtete Hülse.
Zwischen der Innenwand dieser Hülsen und der Welle ist ein Hohlraum vorgesehen, durch welchen etwa zwischen der von der obern Hülse getragenen Lagerbüchse 29 der Welle und dieser aus .dem Kessel 1 ,durchsik- kerndes Wasser unterhalb des Bodens des Kessels 4 austreten kann. Um ein Eindrin gen dieses Schweisswassers in den Getriebe kasten zu verhindern, ist an der Welle 27 ein konischer Abtropfring 30 befestigt, der das Wasser seitwärts der Welle ablenkt.
Der mit<B>01</B> gefüllte Antriebskasten 28 ist an zwei Verstärkungsschienen 31 des Was serkesselbodens befestigt und trägt seinerseits den Antriebsmotor 32. Von .diesem erfolgt der Antrieb -der Welle 27 über einen die Motorgeschwindigkeit verringernden Satz 33 von Getrieberädern, von denen das letzte einen Kurbelzapfen 34 besitzt, der mittelst eines Lenkers 35 ein um einen Gelenkzapfen 36 schwingbares Zahnsegment 37 antreibt.
Von letzterem wird -der Antriebswelle 27 über einen Zahnkolben 38 eine sich abwech selnd auf einen Ausschlagwinkel von zirka 180 in der einen oder andern Drehrichtung erstreckende Schwingbewegung erteilt, dlie sich, von der Welle auf die Rührflügel 26 überträgt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Waschmaschine ist folgende: .
Nachdem bei abgehobenem Deckel 2 die Wäsche in .den. Waschkessel 1 eingebracht wurde, wird entweder durch Öffnen -der Ab schlussorgane 18, 22 kaltes Wasser aus der Zuleitung 14 in den Waschkessel eingelassen oder durch die Heizelemente 9 vorgewärm tes Wasser aus dem Wasserkessel 4, bei ge schlossenem Ventil 18 und geöffnetem Ventil 20 mittelst des Rohres 19. Im letzteren Fall wird das dem Wasserkessel entnommene vor gewärmte Wasser gleichzeitig durch kaltes Wasser aus der Leitung 14 ersetzt, das durch .die fortgesetzt eingeschalteten Heizelemente 9 wieder vorgewärmt wird.
Wenn das Was ser im Waschkessel 1 ungefähr den in Fig. 1 angegebenen Stand erreicht hat, werden bei geschlossenem Deckel 2 die Heizelemente 10 eingeschaltet. Dadurch wird das Wasch wasser zum Kochen gebracht und die Wäsche in stets untergetauchtem Zustand ausgekocht.
Gleichzeitig kann der Motor angelassen und folglich die Wäsche während des Ko- chens hin und herbewegt werden, wobei sie unter grösster Schonung vom Waschwasser gründlich durchflossen wird. Dieser Koch vorgang kann beliebig mit und ohne Laugen zusatz erfolgen und wiederholt werden. Nach beendetem Kochen wird das Waschwasser durch den Auslauf 24 aus dem Waschkessel abgelassen und durch kaltes oder warmes Spülwasser je nach Bedarf ersetzt. Soll kaltes Spülwasser zur Anwendung kommen, so wird bei abgehobenem Deckel 2 und ge schlossenem Ventil 20 das Ventil 18 geöff net, wonach beim Öffnen des Hahnes 22 kaltes Wasser durch das Rohr 16 in Rich tung des zugehörigen Pfeils fliesst und durch den Hahn 22 austritt.
Soll dagegen warmes Wasser zum Spülen zugeführt wer den, so wird dies mittelst der am Anfang der Beschreibung der Wirkungsweise an gegebenen Einstellung ,der Abstellorgane 18, 20, 22 in Richtung der .diesbezüglichen Pfeile erzielt, wobei für das Rohr 17 die obere Pfeilspitze gilt. Eine Bewegung des Wassers in diesem Rohr in der entgegenge setzten Richtung tritt nach Öffnen des Ven tils 18 dann ein, wenn nach längerem Ge- schlossenhalten des Ventils 20 der Wasser stand im Kessel 4 gesunken sein sollte.
Auf diese Weise ist für ein gleichzeitiges Voll halten des Wasserkessels gesorgt, auch wenn kaltes Spülwasser verwendet und der Zu leitung 14 unter Umgehung dieses Kessels entnommen wird, nämlich mittelst des Roh res 17.
In gleicher Weise, wie für die Wasserent- nahmestelle 22 beschrieben, kann mittelst,des Rohres 23 einer weiteren Entnahmestelle als nur für einen Spültrog oder eine Badewanne Wasser zugeleitet werden, zum Beispiel einer solchen für einen Waschtrog usw.
Statt der elektrischen Heizelemente 9 könnte ein Gasbrenner oder Ölbrenner zur Beheizung des Wasserkessels verwendet wer den. Bei entsprechender Ausbildung des un tern Teils dieses Kessels könnte derselbe auch mittelst Holz- oder Kohlenfeuerung beheizt werden. Es ist klar, dass die Wasser- verteilvorrichtung, die -sogenannte Batterie an jedem bestehenden Waschherd angebracht werden könnte.