DE708367C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln mit Naphtholfarben grundierter Kettenbaeume - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln mit Naphtholfarben grundierter Kettenbaeume

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DE708367C
DE708367C DEZ25078D DEZ0025078D DE708367C DE 708367 C DE708367 C DE 708367C DE Z25078 D DEZ25078 D DE Z25078D DE Z0025078 D DEZ0025078 D DE Z0025078D DE 708367 C DE708367 C DE 708367C
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DE
Germany
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tree
liquor
chain
trough
fleet
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Expired
Application number
DEZ25078D
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English (en)
Inventor
Heinrich Mueller
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ZITTAUER MASCHINENFABRIK AKT G
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ZITTAUER MASCHINENFABRIK AKT G
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments
    • D06B5/18Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments through beamed warp

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln mit Naphtholfarben grundierter Kettenbäume Dias Entwickeln mit Naphtholfarben grundierter Kettenbäume erfolgte bisher *in der Weise, daß man den grundierten Kettenbaum auf einen zweiten Färbezylinder umliäumte und dabei diesen zweiten Kettenbaum über einem mit der Entwicklungsflotte gefüllten Flottentrog derart lagerte, daß immer die äußerste Schicht der aufwickelnden Kettenfäden in die Flotte eintauchte. Dieses Verfahren war aber sehr zeitraubend, da das Entwickeln durch Umbäumen eines solchen Kettenbaumes in der Regel immer - i1/2 bis 2 Stunden in Anspruch nahiü. Es konnte dabei die Flotte auch nicht zurückgewonnen werden, was einen weiteren Verlust bedeutete: Hierzu kam noch, daß diese Einrichtung für die in neuerer Zeit immer mehr auftauchende Zellwolle überhaupt nicht zu gebrauchen war, so daß es z. B. bisher aoicht möglich gewesen -ist, -Kettenbäume von i oo %iger Zellwolle mit Naphtholfarben in einem Flottenverhältnis von i : i bis i : i, 5 zu färben.
  • Der Zweck der Erfindung ist es, die den bisher üblichen Verfahren anhaftenden Mängel zu beseitigen und die zur Durchführung des neuen Verfahrens geeigneten Einrichtungen zu schaffen. Es geschieht dies erfindungsgemäß dadurch, daß unter langsamer Drehung des Kettenbaumes innerhalb eines muldenförmigen Flottenbehälters die Berste Hälfte der Entwicklungsflotte durch Erzeugung seines Vakuums innerhalb des Kettenbaumes von außen nach innen in den Baum gesaugt wird, wobei die Eintauchtiefe so gewählt wird, daß die Flotte nur bis etwa, zur .Hälfte der Garnschichtstärke in den Baum eindringt, worauf dann die zweite Hälfte der Entwicklungsflotte von innen nach außen gedrückt und anschließend die überflüssige Flotte mittels Vakuums aus dem Kettenbaum zur Wiederverwendung entfernt wird. Vorteilhaft verwendet man hierzu einen hoch und tief verstellbaren muldenförmigen Flottentrog mit an sich bekannten seitlichen, die K ettenbaumscheiben aufnehmenden Taschen und einer Anordnung der Flottenführung, bei der die Ansaugleitung der Flottenumlaufpumpe mit den Trogtaschen und ihre Druckleitung mit dem Innenraum des sich drehenden Kettenbaumes in Verbindung stehen.
  • Es ist zwar bekannt, bei Vorrichtungen zum Färben, insbesondere von aufgebäumtem Kettengarn mit umkehrbar kreisender Flotte, den in einem Behälter angeordneten" in einen Flottenkreislauf geschalteten Baum drehbar und verstellbar anzuordnen. Hierbei wird aber der Baum in seiner ganzen Garnschichtstärke von der Flotte entweder in der einen oder in der anderen Richtung durchströmt, und die Drehung des Baumes soll lediglich eine möglichst gleichmäßige Durchfärbung vermitteln. Auch ist es nicht mehr neu, nach Beendigung des Färbevorganges den Baum unter Vakuum zu setzen, zum Zwecke, die Flotte oder sonstige Flüssigkeit nach Möglichkeit vollständig aus dem Baum zu entfernen und gegebenenfalls trockene, heiße Gase durch ihn hindurchzusaugen.
  • Mit Vorrichtungen dieser Art hat eine Einrichtung gemäß der Erfindung nichts zu tun, bei der zwar auch der Kettenbaum drehbar und verstellbar angeordnet und mit der Flottenumlaufpumpe verbunden ist, die Arbeitsweise sich aber wesentlich von den mit den bekannten Apparaten durchführbaren unterscheidet.
  • Das neue Verfahren wird praktisch, folgendermaßen durchgeführt. Der grundiert Kettenbaum wird in den Flottentrog eingelegt, nachdem letzterer mit etwa der Hälfte der für den ganzen. Färbeprozeß erforderlichen Flotte gefüllt ist, sofort in Drehung versetzt und an die Vakuumleitung angeschlossen. Der Färbebaum taucht dabei so tief in die Flotte ein, daß er nur so viel Flotte aufnehmen kann, daß sie bis zur Hälfte des Baumes reicht. Sobald der Baum keine Flotte mehr bekommt, weil der Flottenspiegel so weit gesunken ist und die angesaugte Flotte auch nur so weit reicht, um bis zur Hälfte des Baumes einzudringen, wird das Vakuum wieder abgestellt. Nun wird die zweite Hälfte, also der Rest der Flotte,, in den Trog gebracht und die Pumpe in Tätigkeit gesetzt, die die Flotte von innen nach außen durch den Baum drückt, wodurch nunmehr die innere Hälfte des Baumes gefärbt wird. Hiernach wird die überschüssige Flotte mit Hilfe des Vakuums aus dem Baum in den Sammelbehälter gesaugt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in Fig. i dargestellt, während Fig. z und 3 senkrechte Schnitte durch den Kettenbaum zeigen, und zwar Fig.2 während des ersten Teiles des Verfahrens, bei dem die Flotte von außen bis zur Hälfte der Garnschichtstärke nach innen geht, und Fig.3 während des zweiten Teiles des Verfahrens, bei dem die Flotte die innere Hälfte der Garnschichtstärke von innen durchströmt.
  • Der Kettenbaum selbst ist mit A bezeichnet. Dieser ist über dem muldenförmigen Trog B gelagert. Der Trog ist mittels Zahnstangen C, Querwelle D@ und Schneckengetriebe F heb- und senkbar eingerichtet. Er wird während des Betriebes so hoch eirege= stellt, daß der Kettenbaum möglichst tief in die Flotte eintaucht. An beiden Enden des Troges befinden sich taschenartige Vertiefungen F für die Aufnahme der Kettenbaumscheiben in den Fällen, wo die Kettenbäume nicht voll bewickelt sind und die Baumscheiben weit über die Wicklung vorstehen. Diese beiden seitlichen Taschen F sind durch eine Rohrleitung G mit dem Saugstutzen der Flottenumlaufpumpe H verbunden. Der Kettenbaum selbst wird auf einer als Verdrängungskörper ausgebildeten, an beiden Enden mit Abdichtscheiben versehenen Achse f befestigt. Diese Achse hat an einem Ende einen Hohlzapfen, der mittels einer abdichtenden Kupplung I( mit der Druckleitung L der Pumpe in Verbindung gebracht wird. Diese Verbindungsleitung steht weiter mit einem hochstehenden Flottensammelbehälter M in Verbindung, der andererseits wieder an eine Vakuumleitung N angeschlossen ist. Am Boden dieses Sammelbehälters ist eine Abflußleitung O angebracht. Der des sich ganz langsam drehenden Kettenbaumes A erfolgt über Räderübersetzungen voh einem Motor P aus.
  • Die Fig. 2 und 3 lassen die beiden Schritte des Verfahrens ohne weiteres erkennen, so daß es sich erübrigt, hierzu noch etwas zu sagen.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß eine Vakuumleitung vorhanden ist, so daß also der erste Teil des Verfahrens lediglich durch Anschluß des Baumes an die Vakuumleitung durchführbar ist und die Pumpe nur im zweiten Teil des Verfahrens beim Durchpumpen der Flotte von innen nach außen bzw. beim Zurückpumpen in den Flottensammelbehälter in Tätigkeit tritt. Selbstverständlich kann aber auch der erste Teil des Verfahrens mit Hilfe der Pumpe durchgeführt werden. nur bedarf es dann besonderer Vorrichtungen, um ein Arbeiten in diesem Sinne zu ermöglichen, wodurch die Apparatur nicht unwesentlich verwickelter in ihrem Aufbau würde.
  • Mit der neuen Einrichtung ist es unter Anwendung des neuen Verfahrens möglich, beispielsweise in i Stunde vier Kettenbäume zu entwickeln, was gegenüber den -früheren Einrichtungen eine ganz außerordendicheErs1:yarnis .an Zeit, Arbeitskräften und Flotte bedeutet. Die bedeutende Flottenersparnis wird dadurch erreicht, . daß man mit dieser Maschine mit einem äußerst kurzen Flottenverhältnis von i : i bis 1:1,5 arbeiten kann, was bei den jetzt bekannten Einrichtungen bei weitem nicht möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜcHr: i. Verfahren zum Entwickeln mit Naphtholfarben grundierter Kettenbäume, dadurch gekennzeichnet, daß unter langsamer Drehung des Kettenbaumes innerhalb eines muldenförmigen Flottenbehälters die erste Hälfte der Entwicklungsflotte durch Erzeugung eines Vakuums innerhalb des Kettenbaumes von außen nach innen in den Baum gesaugt wird, wobei die Eintauchtiefe so gewählt wird, daß die Flotte nur bis etwa zur Hälfte der Garnschichtstärke in den Baum eindringt, worauf dann,die zweite Hälfte der Entwicklungsflotte von innen nach außen gedrückt und anschließend die überflüssige Flotte mittels Vakuums aus dem Kettenbaum zur Wiederverwendung entfernt wird. a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen hoch und tief stellbaren muldenförmigen Flottentrog mit seitlichen, die Kettenbaumscheiben aufnehmenden Taschen und einer Anordnung der Flottenführung, bei der,.die Ansaugleitung der Flottenumlaufpumpe mit den Trogtaschen und ihre Druckleitung mit dem Innenraum des sich drehenden Kettenbaumes in Verbindung stehen.
DEZ25078D 1939-02-11 1939-02-11 Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln mit Naphtholfarben grundierter Kettenbaeume Expired DE708367C (de)

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