DE228167C - - Google Patents
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- DE228167C DE228167C DE1909228167D DE228167DA DE228167C DE 228167 C DE228167 C DE 228167C DE 1909228167 D DE1909228167 D DE 1909228167D DE 228167D A DE228167D A DE 228167DA DE 228167 C DE228167 C DE 228167C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/02—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fibres, slivers or rovings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sa. GRUPPE
RUDOLF PAWLIKOWSKI in GÖRLITZ.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln insbesondere
von Textilgut in aufgewickeltem Zustande mit verschiedenen Flüssigkeiten, Dämpfen und
Trockenluft. Das Eigentümliche der Maschine besteht darin, daß walzenartige Träger selbsttätig
in sehr großer Zahl im Gegenstrom die einzelnen Bäder auf Schlangenwegen von unten
nach oben. durchlaufen, sich dabei selbsttätig
ίο z. B. in die mit den Flüssigkeiten fließend gefüllten
Rinnen hineinsenken und herausheben, während anderseits danach die das Gut tragenden
Walzen wiederum im Gegenstrom den aufsteigenden Dämpfen, Gasen und der sie zuletzt
treckenden Luft in Schlangenwegen von oben nach unten entgegengeführt werden. . .
Es ist bekannt, Textilgut auf derselben Walze mit den verschiedenen Appreturflüssigkeiten
gegebenenfalls im Gegenstrom zu behandeln und zu trocknen. Es ist ferner bekannt,
die das zu behandelnde Gut tragenden Walzen dabei über den Flüssigkeitsbehälter zu
drehen, wie es ja selbstverständlich geschehen muß, um die Walzen ganz gleichmäßig zu behandeln,
während die Flüssigkeiten unter der Walze dahinfließen.
Dabei ergab sich der Ubelstand, daß man nacheinander die Behälter unter den Walzen
mit den verschiedenen Flüssigkeiten füllen und entleeren mußte, oder die Walzen von Hand
von einem Behälter auf den anderen legen mußte. Ein Verletzen der Fasern auf den
Walzenmänteln war dabei kaum zu vermeiden, außerdem war diese bisherige Behandlung zeitraubend
und durch die viele Handarbeit und Aufsicht teuer.
Die neue Maschine hilft diesen Ubelständen dadurch ab, daß die an Gliederketten bekannter
Art angelenkten Walzen ununterbrochen und schlangenförmig aufsteigend mit den Bäderflüssigkeiten
und danach schlangenförmig absteigend mit den bleichenden Dämpfen und der trockenden Luft, die vorteilhafterweise, wie
bekannt, vorgewärmt bzw. vorgetrocknet wird, selbsttätig behandelt werden, so daß an ein
und derselben Bedienungsstelle die fertigen Walzen heraus- und die neu zu behandelnden
hereingelegt werden können.
Die Walzen mit dem Textilgut können dabei in der Naßpartie über Rinnen laufen, in denen
die einzelnen behandelnden Flüssigkeiten vorteilhaft, wie bekannt, im Gegenstrom fließen
(Fig. 1), oder die Flüssigkeit kann aus Tropfröhren (Fig. 4) über die Walzen und durch die
in bekannter Weise durchlochten Böden der darunterliegenden Rinnen fließen.
Wenn die Walzen in den Rinnen laufend mit ihrem Umfang teilweise oder ganz in die
Flüssigkeiten eintauchen und in einer Rinne mit zwei verschiedenen Flüssigkeiten nacheinander
behandelt werden wollen, werden die einzelnen Spulen mit drehbaren Hängebügeln an die Gliederkette gehängt, so daß sie außer
der fortschreitenden Bewegung durch die in Schlangenwegen über den Appreturrinnen gezogene
Kette auch noch die Schwingbewegungen zum selbsttätigen Ein- und Ausheben aus den
Rinnen unabhängig von der Zugkette vollführen können.
Zwar ist es bekannt, die an Gliederketten angelenkten Textilgutträger durch die Behandlungsflüssigkeiten
unter gleichzeitigem, gege-
benenfalls notwendigen Ein- und Ausheben derselben zu bewegen. Dabei mußte aber die
Gliederkette selbst dieselben Knickungen ihres Weges durchlaufen, die für das Ein- und Ausheben
vom Textilgut zu vollführen waren. Hierdurch ergab sich durch die notwendigen Führungsscheiben oder -bahnen der Gliederkette
eine recht verwickelte Bauart der Vorrichtungen die dementsprechend auch eine beträchtliche
Kraft zum Antrieb bedurften.
Diese Übelstände sind bei der vorliegenden Erfindung dadurch umgangen, daß die Textilgutträger
mit drehbaren Bügeln an die eigentliche Gliederkette angelenkt sind.
Beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform der neuen Maschine dar.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 und 3 Querschnitte nach den Linien 2-2 und 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt ähnlich wie nach Fig. 2 bei der Ausführung der Maschine
mit Tropfrinnen an Stelle der Flüssigkeitsrinnen gemäß Fig. 1 und 2.
Fig. 5 und 6 stellen Teil-, Längs- und Querschnitte gemäß den Fig. 1 und 2 in vergrößertem
Maßstabe dar.
An den Bolzen α der Gliederkette b sind die
Bügel c angelenkt, die ihrerseits wieder in ihren ösen d die Drehachsenenden e der einzelnen
Walzen f umfassen (Fig. 5 und 6). Die Walzen f können also im Kreisbogen um die Kettenbolzen
α auf und nieder schwingen und werden beim Fortschreiten der Kette dazu durch besondere
Auf- und Abläufe g an den Rinnen gezwungen (Fig. ι und 5). Bei h werden die
Spulen f in die Bügel eingespannt und wandern nun den Flüssigkeiten in den Rinnen i entgegen,
indem die mehreckigen Kettenräder k, durch die gemeinsame wagerechte Welle / angetrieben,
die Kette b auf Schlangenwegen nach oben ziehen. Die Walzen f wandern dabei aus
einer Flüssigkeit in die andere, können also hintereinander und selbsttätig z. B. gewaschen,
gefärbt, gebleicht und mit Seifenlösung behandelt werden. Die einzelnen Flüssigkeiten
fließen dabei im Gegenstrom, ohne daß sie sich infolge der trennenden Auf lauf wände miteinander
mischen können. Die Walzen können vollständig oder nur teilweise in die Flüssigkeiten
eintauchen und rollen in den Rinnen. Dadurch erzielt man eine ganz gleichmäßige Behandlung des ganzen Walzenumfanges.
Nach Durchlaufen einer Abtropfrinne m
werden die Walzen von der Gliederkette in und durch die zweite Maschinenhälfte η von
oben nach unten gezogen. Mit Hilfe eines Kamins oder Ventilators durchströmt hier ein
Luftstrom diese in Schlangenform angeordneten Walzenkanäle von unten nach oben. Die Luft
kann durch Dampfröhren erwärmt werden, die zweckmäßig im untersten Kanal p angeordnet
werden, so daß die erwärmte Luft eigenen Auftrieb erhält und im Gegenstrom, wie bekannt,
weitgehend ausgenutzt wird. Durch die Röhre q kann man dem Luftstrom Schwefeldämpfe oder
Ozon zum Bleichen des noch feuchten Textilgutes der oberen Walzen oder andere Gase beimengen.
Bei der einzigen Bedienungsstelle h angelangt, entfernt man die fertigen Spulen und
steckt sofort neue ein, so daß die Maschine in ununterbrochenem Lauf eine große Zahl Walzen
selbsttätig einer genau vorgeschriebenen, ebenfalls sehr großen Zahl von Einzelbehandlungen
unterzieht.
Die Maschine eignet sich außer zum Behandeln von Textilgutwickeln für alle möglichen
zu behandelnden Körper. Es können z. B. auf den Walzen Fäden oder Bänder oder Films behandelt
werden, auch läßt sich z. B. Zwirn auf Rollen mittels der Vorrichtung färben und
wachsen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Naßbehandlung und Trocknung von auf Walzen gewickeltem
Textilgut, bei der die Walzen an Gliederketten angelenkt sind und im Gegenstrom zu den behandelnden Flüssigkeiten und
Gasen wandern, dadurch gekennzeichnet, ■ daß die Walzen (f) in ununterbrochenem
Gange schlangenförmig aufsteigend durch die Behandlungsflüssigkeiten und danach absteigend durch die z. B. bleichenden
Dämpfe und die Trockenluft selbsttätig geführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzen (f) außer der fortschreitenden Abwälzung durch die
in Schlangen wegen gezogene Gliederkette (b) zufolge Anlenkung mit Hängebügeln (c)
an letztere und Anordnung von besonderen Auf- und Abläufen (g) in den Flüssigkeitsrinnen (i) noch Schwingbewegungen zum
Ein- und Ausheben selbsttätig vollführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE228167T | 1909-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228167C true DE228167C (de) |
Family
ID=8898238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909228167D Expired - Lifetime DE228167C (de) | 1909-10-18 | 1909-10-18 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228167C (de) |
FR (1) | FR417852A (de) |
-
1909
- 1909-10-18 DE DE1909228167D patent/DE228167C/de not_active Expired - Lifetime
-
1910
- 1910-07-04 FR FR417852D patent/FR417852A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR417852A (fr) | 1910-11-24 |
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