DE411045C - Verfahren und Vorrichtung zum Leiten und Behandeln von Textilstoffbahnen in spannungslosem Zustande mit Dampf, Gasen, Feucht-, Kuehl-, Trockenluft usw - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Leiten und Behandeln von Textilstoffbahnen in spannungslosem Zustande mit Dampf, Gasen, Feucht-, Kuehl-, Trockenluft uswInfo
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- DE411045C DE411045C DEH96445D DEH0096445D DE411045C DE 411045 C DE411045 C DE 411045C DE H96445 D DEH96445 D DE H96445D DE H0096445 D DEH0096445 D DE H0096445D DE 411045 C DE411045 C DE 411045C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
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- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Leiten und Behandeln von Textilstoffbahnen in spannungslosem Zustande mit Dampf, Gasen, Feucht-, Kühl-, Trockenluft usw. Es ist der Nachteil von Dämpf-, Kühl-, Befeucht- und Trockenvorrichtungen, die mit Mitläufern arbeiten, daß diese Mitläufer sehr bald ihre Form, Größe, Haltbarkeit und Sauberkeit verlieren, auch feucht werden, wodurch das von ihnen mitgenommene oder getragene Gut, wie Gewebe u. d-l- teils un:eich behandelt, teils fleckig und unsauber wird. Anderseits isst die meist muhe Oberfläche dieser Mitläufer nicht geeignet, dem zu behandelnden Gut z. B. beim Dämpfen oder plötzlichen Abkühlen ein ungebindertes Eingehen, Krumpfen usw. zu gestatten.
- Zur Beseitigung dieser Übelstände dient die vorliegende Erfindung, und zwar in der Hauptsache dadurch, daß die Oberfläche oder Decke des Behandlungsbehälters durch eine Mehrzahl sich drehender Leitkörper gebildet oder unterbrochen wird, wozu am besten jZ-alzeti verschiedener Form sich eignen. Wenn auch Leitwalzen für Gewebe bei Bäuch- und ähnlichen Vorrichtungen an sich bekannt sind, so bilden diese doch nur, eine Fördervorrichtung innerhalb oder am Grunde von Breitbleich- oder Färbebehältern, ohne daß sie die Ausströmdecke einer Kammer bilden, auf der das Gut völlig ungespannt freiliegend über die Kammer hinweggeführt wird. Es wird erfindungsgemäß z. B. bei einer für sich bestehenden oder einer mit irgendeiner anderen Veredelungsvorrichtung, etwa einer Muldenpresse, verbundenen Dämpf-, Kühl- oder sons-igen Vor- oder Nachbehandlungsvorrichtung die bisher meist gelochte Oberfläche durch eine Mehrzahl vollwandiger oder gelochter Walzen gebildet oder nur unterbrochen, die vorteilhaft einen besonderen Antrieb erhalten und evtl. auch in ihrer Höllenstellung zur Behälterdecke einstellbar sind, um auf dies Weise jeden Grad von Einwirkung der Behandlung smittel zum Dämpfen, Krumpfen, Fixieren, Feuchten, Trocknen, Kühlen oder Abschrecken usw. durch größere oder geringere Menge der Mittel wie auch in verschiedener Entfernung auf das Gut zu erzielen. Auch die Geschwindigkeit der Leitwalzen kann dabei durch Einsatz verschiedener Triebräder geregelt werden, auch derart, daß z. B. zur Unterstützung des Krumpfens oder Eingehens zu dämpfender Gewebe die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen nach und nach in geringem :Maße abnimmt, um eine verlangsam ende Bewegung der Stoffbahn im Maße ihres Eingehens zu erhalten. Das gleiche Ziel kann auch durch verschieden große Durchmesser der Leitwalzen erreicht werden.
- Außerdem kann der Behälter in an sich bekannter Weise unterteilt sein und dadurch zwei oder mehrere Behandlungsarten hintereinander ermöglichen, sei es ein Erhitzen, Dämpfen, Begasen, Kühlen oder Abschrecken, Feuchten, Trocknen o. dgl. Die Unterteilung kann auch auswechselbar sein. Zur Verstärkung dieser Wirkung oder auch zur unter'-schiedlichen Behandlun- der Gegenseite des Gutes können über dieser Vorrichtung ein oder mehrere Kammern ähnlicher Art einstellbar gelagert sein. Diese Vorrichtungen können auch in schräge Stellungen drehbar eingerichtet werden. Endlich ist es möglich, die Oberfläche des Kastens selbst als Hohlfläche oder gewölbt auszubilden, derart, daß das Gut, von den sich drehenden Walzen unterstützt , sich ohne irgendwelche Spannung darüber hinweg und aus dem Behälter wieder hinaus bewegen kann. Die Möglichkeiten der Ausbildung einer von Walzenkörpern -unterbrochenen oder gebildeten Behandlungsfläche, durch deren Öffnungen oder Zwischenräume Gase hindurchtreten können, isst mit der Aufzählung der vorgenannten beispielsweisen Ausführungsarten nicht erschöpft. Das Wes( etliche liegt in der Verwendung einer Mehrzahl sich drehender Leitkörper in oder über der Behälterdecke.
- Die Zeichnung stellt in den Abbildungen eine Anzahl verschiedener Ausführungsarten in. schematischer Weise dar. Die bauliche Durchbildung der Einzelheiten und erforderlichen Triebmittel ist den jeweiligen Erfordernissen leicht anzupassen.
- In den Abbildungen sind die. ein-oder@mehrkanimeri--en Behälter mit a, die Ausströmdüsen mit b, die Unterteilungen der Kammer. decke mit c, die Leitkörper mit d, die Kammerzwischenwände mit e bezeichnet.
- In der Abb. i ist die Kammerdecke nur von den nicht ganz dicht nebeneinandergelagerten Walzen d gebildet; durch die Zwischenräume kann das Behandlungsmittel hindurchtreten. Statt dessen. können auch die Walzen, alle oder einzelne, gelocht sein, um dem Mittel Durchlaß zu gewähren oder selbst als Leitung zu dienen. In den Abb. 2 bis 13 sind die Leitkörper d in Abständen 'gelagert und die Zwischenraume von Kammerdeckenstreifen c überdeckt, wobei teils die Walzen, teils die Streifen gelocht oder sonstwie durchlässig eingerichtet sind. Auch hier können die Gase usw. aus der oder den Kammern oder den Leitkörpern kommen; letztere können auch zur besonderen Einführung oder Aufnahme gleicher oder anderer Behandlungsmittel dienen. Die Walzen können dabei alle oder nur einzeln gelocht sein, um größere oder geringere Gasemengen hindurchzulassen oder zu leiten bzw. an verschiedene Stellen des Gutes hinzuführen.
- In den Abb. i i und i z sind durch Wände e die Kammern unterteilt zwecks Behandlung der Ware in einem Arbeitsgang mit verschiedenen Mitteln. Nach Abb. 9 sind die Leitkörper in der Höhe zur Kammerdecke einstellbar eingerichtet, während aus den Abb. 3, 1o, 13 und 18 die Schrägenstellbarkeit der Vorrichtung ersichtlich ist. Nach Abb. 13 können auch über der erwähnten Kammer in einstellbarem Abstand und Lage zueinander eine oder mehrere andere Kammern f ähnlicher Art gelagert werden zwecks glei.<-lier oder anderer Oberseitenbehandlung derWare. Gegebenenfalls können Druck- oder Saugkräfte dabei im Zusammenarbeiten der gegenüberstehenden Kammern zur Anwendung kommen. Nach Abb. i q. können die L eitkörper in der Kammerwand im Bogen gelagert sein, um einen Sammelbehälter zu bilden, in den das Gut frei hinein- und frei wieder hinausbefördert wird. Nach der Abb. 15 sind (in übertriebenem Maße) die einzeln(-ri Leitkörper mit auswechselbaren, unterschiedlichen Triebrädern g versehen, derart, daß das Auslaufende etwas langsamer abführt als der Einlauf, um dem Gut z. B. beim Dämpfen ein ungehindertes Krumpfen zu gestatten. Nach Abb. 18 wird die gleiche Wirkung erzielt durch zwar gleich große Triebräder, aber im Durchmesser allmählich abnehmende Leitkörper. Die letzteren können im allgemeinen aus Metallen, Kunststoff oder Masse, hohl oder voll, einem Kern mit hartem oder weichem Überzug, Holz, Porzellan, Glas o. dgl., gefertigt sein. In Abb. i9 sind solche Leitkörper in Muldenform dargestellt.
- Der Trieb der Leitkörper kann durch Ketten, Riemen, Zahn- oder Reibräder erfolgen. Nach Abb. 16 und 17 sind die Leitkörper nicht rund, sondern mehrkantig oder haspelartib. Alle diese Vorrichtungen können in Verbindung mit anderen Veredelungsmaschinen Anwendung finden.
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Leiten und Behandeln von Textilstoffbahnen in spannungslosem Zustande mit Dampf, Gasen, Feucht-, Kühl-, Trockenluft us,#v., dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahnen. über die Behandlungsfläche der Behälter nicht durch Leitbänder, s ondem. auf mehr als zwei drehbaren Leitkörpern freiliegend den Gasen u. dgl. ausgesetzt werden.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut durch eine Mehrzahl von die Ausströmfläche der Behälter bildenden drehbaren Leitkörpern (d) über oder durch die Gasezone freiliegend geführt -wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke der Behandlungskammer (a) nur durch eine Anzahl drehbarer Leitkörper (d) gebildet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerdecke durch Leitkörper (d) und zwischen diesen stehenbleibende Kammerdeckenstreifen (c) gebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis ,1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkörper (d) hohl und mit Dämpfen oder Gasen erfüllbar sind.
- 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkörper (d) mit Aus- oder Durchströmöffnungen versehen sind.
- Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichne , daß die Deckenzwischenstreifen (c) verschieden groß, auswechselbar und mit öffnungen versehen sind. . B.
- Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkärper (d) mixt den Streifen (c), voll oder gelocht, in verschiedener Reihenfolge hintereinanderreihbar sind.
- 9. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit drehbaren Leitkörpern abgedeckte Kammer (a) in mehrere Behandlungsräume unterteilbar ist (e). i o.
- Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkörper (d) zur Kammerdecke (c) in der Höhe gleichmäßig .oder verschieden einstellbar sind. i i.
- Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis io, .dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkörper in ihrer Umfangsgeschwindigkeit regelbar sind, derart, daß z. B. beim Dämpfen von Geweben ihre Leitgröße in geringem Maße allmählich abnimmt, um die freie Krumpfung zu unterstützen.
- 12. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkörper durch Anordnung im Bogen einen Sammelbehälter bilden zum freien Ein-und Auslauf des Gutes während der Dämpfebehandlung.
- 13. Vorrichtu#zlg nach Ansprüchen 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß über der Kammer eine zweite Kammer (f) in ähnlicher Ausbildung einstellbar gelagert ist, zum Zwecke der gleichzeitigen Behandlung der Gegenseite des Gutes mit gleichen oder unterschiedlichen Mitteln, auch unter Verwendung von Druck- oder Saugkräften.
- 14. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer oder Kammern in geneigte oder senkrechte Lage einstellbar sind, und zwar für sich allein oder zusammen.
- 15. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 6 und 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, <laß die Leitkörper als runde oder mehrkantige, evtl. gelochte Voll- oder Hohlwalzen oder als Haspelwalzen ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH96445D DE411045C (de) | 1924-03-11 | 1924-03-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Leiten und Behandeln von Textilstoffbahnen in spannungslosem Zustande mit Dampf, Gasen, Feucht-, Kuehl-, Trockenluft usw |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH96445D DE411045C (de) | 1924-03-11 | 1924-03-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Leiten und Behandeln von Textilstoffbahnen in spannungslosem Zustande mit Dampf, Gasen, Feucht-, Kuehl-, Trockenluft usw |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE411045C true DE411045C (de) | 1925-08-07 |
Family
ID=7167559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH96445D Expired DE411045C (de) | 1924-03-11 | 1924-03-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Leiten und Behandeln von Textilstoffbahnen in spannungslosem Zustande mit Dampf, Gasen, Feucht-, Kuehl-, Trockenluft usw |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE411045C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742496C (de) * | 1938-03-22 | 1944-04-19 | C F Ploucquet Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Krumpfen von Geweben und anderen Textilstoffen |
DE743561C (de) * | 1939-11-01 | 1944-04-25 | C F Ploucquet Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Krumpfen feuchter Textilstoffbahnen |
DE916166C (de) * | 1950-01-15 | 1954-08-05 | Hermann Haas Sen | Vorrichtung zum Auskrumpfen von Geweben |
DE1040491B (de) * | 1955-03-14 | 1958-10-09 | Horst Liebert | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Querfalten oder Wellen bei Geweben in Spann- und Trockenmaschinen |
DE2416477A1 (de) * | 1974-04-04 | 1975-10-09 | Bosch Siemens Hausgeraete | Buegelmaschine, insbesondere haushaltbuegelmaschine |
-
1924
- 1924-03-11 DE DEH96445D patent/DE411045C/de not_active Expired
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