DE743561C - Verfahren und Vorrichtung zum Krumpfen feuchter Textilstoffbahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Krumpfen feuchter Textilstoffbahnen

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DE743561C
DE743561C DEP79960D DEP0079960D DE743561C DE 743561 C DE743561 C DE 743561C DE P79960 D DEP79960 D DE P79960D DE P0079960 D DEP0079960 D DE P0079960D DE 743561 C DE743561 C DE 743561C
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rollers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Krumpfen feuchter Textilstoffbahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Krumpfen feuchter Textilstoffbahnen, insbesondere von Geweben und Gewirken. Es ist bereits bekannt, ein elastisches Tragband für eine Textilstoffbahn um eine Walze zu führen, wobei sich die äußere Fläche dieses Bandes zunächst in der Umfangsrichtung streckt und nach dem Verlassender Walze, beim Übergang in eine gera@de oder entgegengesetzte gekrümmte Bahn, zusammenzieht. Eine auf den um die Walze geschlungenen Teil des elastischen Tragbandes auflaufende Textilstoffbahn nimmt bis zu einem gewissen Grad an der durch die Krümmungsänderung hervorgerufenen Verkürzung teil. Um nun die Textilstoftbahn auf dem elastischen Tragband zu befestigen, damit sie auch stärkere Verkürzungen erfährt, ohne sich von dem Trabband zu lösen, da die Textilstoffbahn ja nur insoweit an der Verkürzung teilnimmt, als das Haftvermögen zwischen der Textilstoffbahn und dem Band dies zuläßt, hat man bereits die Textilstoffbahn auf den gestreckten Teil des elastischen Tragbandes aufgeklebt und nach der Verkürzung wieder gelöst. Es ist auch bekannt, die Textilstoffbahn auf dem elastischen Band abzudecken und dadurch eine Faltenbildung durch Zwang zu verhindern. Schließlich ist es bekannt, die Textilstoffbahn durch Festsaugen auf einem porösen elastischen Tragband festzuhalten oder durch Aufblasen mittels Druckluft auf dem Tragband fest zu führen und sie so zu zwingen, an der Verkürzung desselben teilzunehmen.
  • Das Aufkleben der Bahn auf das Tragband hat nur eine beschränkte praktische Bedeutung, weil es nur wenige Anwendungszwecke gibt, bei denen das Auftragen des Klebstoffes auf die Textilstoffbahn ohne Schaden erfolgen kann. Da"s bekannte Krumpfen einer Textilbahn unter beidseitiger Abdeckung der Bahn kann nicht während des Betriebes der Vorrichtung beliebig geregelt werden, sondern .es müssen zur Heribeif'ührung eines anderen Krumpfgrades zeitraubende bauliche Veränderungen an der Vorrichtung ausgeführt -werden. Zwar ist beim Festhalten der Textilstoffbahn auf der Tragbahn durch Druckluft oder Saugluft der Strömungsdruck leicht regelbar, aber es sind zürn Aufblasen oder Saugen bedeutende Druckluftmengen erforderlich, die erhebliche Kosten verursachen.
  • Die Erfindung beruht nun darauf, daß schon die durch das Eigengewicht hervorgerufene Haftung zwischen der feuchten Textilstottbahn und dein elastischen Band bei einer Krümmungsänderung eine wenn auch nicht große, sodochbrauchbareKrumpfung derTextilstoffbalin herbeiführt. Die Bahn wird dabei in bekannterWeise mittels eines ständig über Walzen endlos geführten elastischen Tragbandes auf den jeweils um eine Walze gekrümmten und daher an der Außenfläche ge-(lehnten Teil des Tragbandes aufgeführt und von einem geradelaufenden oder in entgegengesetzter Richtung gekrümmten und daher wieder elastisch zusammengegangenen Teil ;les Tragbandes abgenommen. l#--rfindiiii-s-ei äll wird nun die feuchte Bahn in einem ni .) Arbeitsgang dieser Behandlung unmittelbar nacheinander mindestens zweimal unterworfen und danach zum Fixieren der Isrumpfung getrocknet. Hat z. B. ein Gewebe vor der Behandlung 7111 o Restkrumpfung und :o11 es auf eine Restkrunipfung von nur i °(o gebracht werden und ist festgestellt, daß bei dein vorliegenden @eweliecharahter der einfache Vorgang eine Krumpfung uni etwa il/2°j" bringt, so wird man den Vorgang mehrmals nacheinander durchführen, bis das gewünschte Ziel erreicht ist.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht aus mindestens zwei Walzengruppen, von denen jede von einem gucnmielastischenTragband genügender Dicke umschlungen ist und die so hintereinander angeordnet sind, daß die feuchte Bahn auf den jeweils um eine Walze einer Gruppe gekrümmten Teil des Tragbandes aufgeführt und hinter dieser Walze wieder abgenommen und auf den jeweils um eine Walze gekrütninten Teil des Tragbandes der nächsten Walzengruppe aufgeführt, hinter dieser Walze wieder abgenommen wird und anschließend zu d.em Trockner gelangt. Eine entgegengesetzt gerichtete Krümmung des Tragbandes Hinter der Walze. auf die die Bahn aufläuft, ist leicht erzielbar, trenn man in an sich bekannter Weise eine Oberwalze anordnet, die die Stoffbahn nach der Krümmungsänderung berührt. Diese Oberwalze kann beheizt sein. Zweckmäßig besteht die Vorrichtung aus einer großen Zahl derartiger Walzengruppeil, so daß auch sehr große Krumpfbeträge erzielt werden können. Da die Stoffbahn die Vorrichtung in feuchtem Zustand durchlaufen muß, die Krumpfung aber nur in trockenem Zustand der Bahn erhalten bleibt, wird am Ende der Vorrichtung eine Vorrichtung angeordnet, in der die Bahn möglichst spannungslos getrocknet wird. Hierfür eignet sich besonders ein Filzkalander gewöhnlicher Ausfülirung, jedoch ist auch jede andere Trockenvorrichtung geeignet, bei der die Stoffbahn keinem Längszug ausgesetzt ist.
  • An sich ist es einerseits bekannt, eine Textilstofbalin zweimal über zwei je teilweise con einem endlosen Band umgebene Zylinder derart zu führen, daß der Krünlinungssinn der Bahn leim @'bergang von dein ersten Zylinder eines Paares auf den zweiten Zylinder dieses Paares geändert wird. Dabei handelt es sich aber bei dem einen Zylinder des Paares immer tun einen Trockenzylinder. so daß auf dein zweiten Zylinderpaar eine Krunipfung praktisch nicht in Frage kommt, da dort die Trocknung schon zu weit fortgeschritten ist. Andererseits ist es bekannt, eine Textilstoffbahn zum Zwecke des Leitens und Behandelns mit Gasen und Dämpfen, auch zuin Zwecke des Knnnpfens, über mehr als zwei hintereinander angeordnete Walzen zu führen. jedoch sind in diesen Fällen keine elastischen Tragbänder vorgesehen, deren Dehnung und elastisches Zusammengehen die Textilstoftbalin mitmacht. In den bekannten Fällen handelt es sich lediglich darum, die Bahn spannungslos zu führen.
  • Auf der Zeichnung sind drei Ausführungslieispiele für eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt. Es zeigen: Abb. i mehrere hintereinandergeschaltete, aus zwei Walzen bestehende Walzengruppen, Abb. 2 mehrere hintereinandergeschaltete, aus drei Walzen bestehende RTalzengruppen, bei denen eine Walze als Oberwalze läuft, Abb.3 mehrere hintereinandergeschaltete Walzengruppen mit je einer beheizten (:)berwalze sowie eine unmittelbar hinter den Walzengrtippen angeordnete Trockenvorrichtung.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i sind mehrere Walzenpaare a1 a., b1 h_ usw. hintereinander angeordnet, unrl jedes- Walzenpaar ist von einem endlosen elastischen Tragband e umschlungen. Die Textilstoffbahn j läuft nacheinander auf den jeweils um die obere Walze a1, b, cl tisw. gekrümmten Teil der Tragbänder c auf und wird, sobald das betreffende Tragband wieder gestreckt ist, abgenoinmen und auf den gekrümmten Teil des folgenden Tragbandes aufgeführt. Damit die -Überführung der Stoffhahn / von einem Tragband c zum nächsten möglichst ohne größeren Durchhang der Stoffbahn e, also möglichst spannungslos erfolgt, sind die oberen Walzen (1l, b1, cl usw. möglichst habe aneinandergerückt, indem die Walzen a2, b2, c, usw. unterhalb der erstgenannten Walzen angeordnet sind.
  • Die Ausführungsform nach Abb. 2 unterscheidet sich von ddrjenigen nach Abb. i dadurch, daß für jedes Walzenpaar eine Oberwalze A, B, C usw. vorgesehen ist, die so angeordnet ist, daß sie in jeder Gruppe dem Tragband e und der auf ihm liegenden Stoffbahn feine Krümmung erteilt, die der Krümmung der Tragbänder e und der Stoffbahn f um die Walzen a1, b1 usw. entgegengesetzt gerichtet ist.
  • Die dritte Ausführungsform nach A.bb. 3 zeigt Walzengruppen mit beheizten Oberwalzen A, B, C usw. und einem nachgeschalteten Filzlealander g als Trockenvorrichtung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Krumpfen feuchter Textilstoffbahnen mittels eines ständig über Walzen endlos geführten elastischen Tragbandes, wobei die Bahn auf den jeweils um eine Walze gekrümmten und daher an der Außenfläche gedehnten Teil des Tragbandes aufgeführt und von einem geradelaufenden oder in entgegengesetzter Richtung gekrümmten und daher wieder elastisch zusammenbegangenen Teil des Tragbandes abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchte Bahn in einem Arbeitsgang dieser Behandlung unmittelbar nacheinander mindestens zweimal unterworfen und danach zum Fixierender Krumpfung getrocknet wird. . Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei der ein gummielastisches Tragband endlos über Walzen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei je von einem Tragband umschlossene Walzengruppen hintereinander so angeordnet sind, daß die feuchte Bahn auf den jeweils um eine Walze einer Gruppe gekrümmten Teil des Tragbandes aufgeführt und hinter dieser Walze wieder abgenommen und auf den jeweils um eine Walze gekrümmten Teil des Tragbandes der nächsten Walzengruppe aufgeführt, hinter dieser Walze wieder abgenommen wird und anschließend zu dem Trockner gelangt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes voin Stand der Technik sind im Erteilungsverfabren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 411 045. 552 980; französische Patentschrift 605 134; USA.-Patentschriften ...... -1 864 373, 2078529.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE411045C (de) * 1924-03-11 1925-08-07 Otto Huckenbeck Verfahren und Vorrichtung zum Leiten und Behandeln von Textilstoffbahnen in spannungslosem Zustande mit Dampf, Gasen, Feucht-, Kuehl-, Trockenluft usw
FR605134A (fr) * 1925-01-15 1926-05-20 Machine à apprêter la bonneterie tubulaire en pièce
DE552980C (de) * 1932-06-20 Alfred Gerlach Dampfkrumpfmaschine
US1864373A (en) * 1931-11-12 1932-06-21 North Carolina Finishing Co In Finishing of fabric
US2078529A (en) * 1933-06-07 1937-04-27 Cluett Peabody & Co Inc Cloth finishing

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