DE191646C - - Google Patents

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DE191646C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns
    • D06C2700/135Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76 c. GRUPPE
J. L SEBASTIAN in BADEN-BADEN.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Durchfeuchten von Gespinsten, insbesondere von Baumwollgespinsten , welche gegenüber den bisher bekannt gewordenen, dem gleichen Zweck dienenden Vorrichtungen den Vorzug größtmöglicher Gleichmäßigkeit der Befeuchtung in kürzester Zeit aufweisen soll.
Es ist bekannt, daß die Baumwolle bei
ίο ihrem Verspinnen austrocknet, so daß das fertige Garn nicht mehr den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt des Rohstoffes besitzt. In diesem ausgetrockneten Zustande besitzt nun das Garn große Neigung zu einer Schlingenbildung; außerdem ist der Mangel ■ an der zulässigen Feuchtigkeit ein Schaden bei dem Verkauf des Garnes. Man ist daher bestrebt, dem Gespinste seine natürliche Feuchtigkeit wieder zuzuführen und es gibt eine große Anzahl Vorrichtungen, die diesem Zwecke dienen sollen, denselben jedoch nur unvollkommen erreichen.
Die einfachste aber auch schlechteste ist die in verschiedener Form hergestellte Spreng-Vorrichtung. Beim Besprengen werden nämlich die Gespinste sehr ungleichmäßig befeuchtet, und es bildet sich daher bei derartig behandeltem Fasergut leicht Schimmel.
Besser wirken die A^orrichtungen, welche dem Garne durch Dämpfen den nötigen Feuchtigkeitsgehalt geben sollen. Es, ist jedoch der Übelstand vorhanden, daß der Dampf die Farbe der Gespinste beschädigen kann.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung werden die Gespinste in nasse Tücher eingeschlagen. Es wird bei dieser Vorrichtung zwar eine ziemlich gleichmäßige Durchfeuchtung erreicht, sie hat aber den großen Nachteil, daß die Gespinste aus den Förderkörben herausgenommen werden müssen und dieser Umstand mehr oder weniger große Anforderungen an. Zeit und Arbeit stellt. Auch können die Gespinste, hauptsächlich wenn es sich um Kötzergespinste handelt, leicht beschädigt und die verschiedenen Sorten durcheinander gebracht werden.
Am besten bewährt haben sich die Vorrichtungen, welche die Befeuchtung lediglich mittels feuchter Luft vornehmen. Die einfachste dieser Art ist die Behandlung der Garne in einem feuchten Keller. Diese Arbeit nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch, denn die Garne müssen in der Regel ungefähr acht Tage lang lagern, so daß einmal ein Zinsverlust eintritt, anderseits die Anschaffung einer großen Anzahl von Förderkörben nötig ist.
Alle die genannten Nachteile sollen mit der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Vorrichtung vermieden werden.
Dieselbe ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt sie Fig. 1 im senkrechten, Fig. 2 im wagerechten Schnitt.
Diese neue Vorrichtung zum Befeuchten von Gespinsten besteht im wesentlichen aus einem in mehrere senkrecht übereinanderliegende Kammern eingeteilten schrankähnlichen Behälter a. Jede Kammer ist mit einer dichtschließenden Tür b versehen, durch welche mit durchlöchertem Boden versehene Kasten c
eingeführt werden können. Die den Behälter in einzelne Kammern teilenden Scheidewände d sind ebenfalls gelocht und mit einem beliebigen, mit Wasser getränkten Stoffe, z. B. mit nasser Baumwolle oder mit nassen Lumpen belegt. Das in diesem Stoff enthaltene Wasser verdunstet naturgemäß' fortwährend und, da bei geschlossenen Türen b keine Frischluft in den Behälter eintreten kann, so
ίο ist die in demselben befindliche Luft bald mit Feuchtigkeit gesättigt und bleibt beständig in diesem Zustande. Füllt man nun die Kasten c mit Gespinsten durch loses Hineinlegen derselben oder auch durch Hineinstellen der mit Gespinsten beladenen Förderkörbe, so wird die in dem Behälter befindliche gesättigte Luft einen Teil ihrer Feuchtigkeit an die trockenen Gespinste abgeben. Da sich diese Feuchtigkeitsabgabe der Luft durch fortwährende Verdunstung des Wassergehaltes der Scheidewände andauernd ergänzt, so ist die Feuchtigkeitsabgabe auch eine fortwährende. Da ferner die Scheidewände der einzelnen Kammern gelocht sind, so sind für ihren Luftinhalt Verbindungswege geschaffen, so daß ein fortwährender Luftäusgleich stattfinden kann und der Feuchtigkeitsgehalt in den Kammern ein gleichmäßiger ist.
Um diesen Luftausgleich noch zu erhöhen, ist es vorteilhaft, eine Rohrleitung e vom oberen nach dem unteren Teil des Behälters zu führen und in diese einen Ventilator f einzubauen. Auch kann man letzteren sich abwechselnd rechts und links drehen lassen, damit die Luft bald von oben nach unten, bald von unten nach oben den Behälter durchströmt. Der Ventilator darf jedoch nicht zu groß sein, da die Luft in dem Behälter nur mit ganz geringer Geschwindigkeit bewegt werden soll.
Da durch die fortwährende Feuchtigkeitsabgabe die nassen Auflagen auf den Scheidewänden nach und nach trocken werden, ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche dauernd
Wasser zuführt. Über .den Scheidewänden d sind zu diesem Zwecke an einer Seite des Behälters Röhrchen g angebracht, welche außerhalb des Behälters etwas nach unten gebogen sind und in Wasserbehälter h münden.
Letztere sind mit Überlaufrohren i versehen, so daß das in sie gebrachte Wasser nur bis zu einer gewissen Höhe stehen kann. Diese Uberlaufrohre i sind ferner derart angebracht, daß immer der Überlauf des oberen Behälters der Zulauf für den unteren ist. Leitet man also in den oberen Wasserbehälter fortwährend Wasser ein, so wird dieses nach und nach sämtliche Wasserbehälter füllen und am Überlaufrohr des untersten Behälters wieder abfließen. Von diesen Wasserbehältern h aus tritt aber auch Wasser durch die Röhrchen g in den Behälter ein und stellt sich über jeder Scheidewand in gleicher Höhe ein wie in den äußeren Wasserbehältern h. Hierdurch wird der auf den Scheidewänden liegende Stoff immer in nassem Zustande erhalten. Um zu erreichen, daß das Wasser auf den gelochten Scheidewänden stehen bleibt, sind in die als Luftweg dienenden Löcher kleine Röhrchen k eingesetzt, welche den höchsten Wasserstand überragen. Über diesen Röhren k sind noch Platten / angebracht, welche die durch die Rohre strömende Luft nicht unmittelbar in die Höhe strömen lassen, sondern zwingen, erst in wagerechter Richtung über die nasse Auflage zu streichen.

Claims (3)

Pate nt-An sprüche:
1. Mit mehreren Kammern versehener Behälter- zum Durchfeuchten von Gespinsten, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Kammern trennenden Scheidewände (d) luftdurchlässig sind und aus einem feucht gehaltenen Stoffe bestehen oder mit einem solchen belegt sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Röhrchen (g) von den den Kammern zugeordneten, mit Oberflächenreglern versehenen Wasserbehältern (h) nach dem Behälterinnern über die Scheidewände (d) führen.
3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, ■dadurch gekennzeichnet, daß in die zum Luftdurchlaß nötigen Löcher in den Scheidewänden (d) Röhrchen (k) eingesetzt sind, um ein Durchlaufen des auf der Scheidewand befindlichen Wassers zu verhüten, und daß über diesen Röhrchen (k) Platten (I) angebracht sind, um die Luft zu zwingen, in wagerechter Richtung über die nasse" Auflage zu streichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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