DE254790C - - Google Patents

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DE254790C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/17Passing liquid through fibrous materials in open containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ Λ! 254790-KLASSE Sa. GRUPPE
TOM FRUSHER und TOM FRUSHER jr. in NEWYORK.
mit kreisender Flotte.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1911 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zur Behandlung insbesondere von Fasergut in einem Bade zum Zwecke des Färbens, Bleichens oder Waschens, bei welcher das zu behandelnde Gut in einem Bottich der Einwirkung einer im Kreislauf getriebenen Flotte ausgesetzt wird.
Bei diesen Maschinen bekannter Art wird das Gewebe oder das Fasergut, wie Rohwolle,
ίο Baumwolle oder Garne, in einen Bottich zwischen einen durchlochten Deckel und einen herausnehmbaren Boden eingepackt, auf dem in der Mitte ein .hohler, seitlich gelochter Verteilungskörper angeordnet ist, und die Färbeflotte wird vermittels einer Druckvorrichtung, Pumpe 0. dgl. durch einen der durchlochten Siebböden, durch das Textilgut und durch den anderen durchlochten Siebboden hindurch befördert.
Mit den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist jedoch eine gleichmäßige Färbung kaum zu erzielen, da keine Vorkehrungen getroffen sind, um die Bildung von Kanälen in den Textilgutschichten zu verhindern. Die Flotte folgt aber naturgemäß diesen Kanälen als den Wegen des geringsten Widerstandes, anstatt das ganze Textilgut gleichmäßig zu durchdringen. Zeigt sich diese Erscheinung schon bei jenen Einrichtungen, bei welchen der bis oben gleichmäßig durchlochte, in der Mitte des Siebbodens stehende hohle Verteilungskörper zylindrische Gestalt besitzt, so tritt sie um so vielmehr dort ein, wo der Vertei-35
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lungskörper sich in der Strömungsrichtung verjüngt.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Bildung von Kanälen zwischen den einzelnen Lagen des Gutes zu verhindern und infolgedessen eine gleichmäßige Tränkung desselben herbeizuführen.
Die Erfindung besteht darin, den an sich bekannten Verteilungskörper auf dem unteren Siebboden so auszubilden, daß das Textilgut durch den Flüssigkeitsdruck selbst nach dem Austrittsende des Bottichs hin dichter zusammengepreßt wird, wodurch etwa im Anfange des Betriebes entstandene Kanäle alsbald verschlossen werden.
Der seitlich gelochte Verteilungskörpef erweitert sich demgemäß nach oben zu, so daß der Querschnitt des Raumes, in welchen das Textilgut eingepackt ist, gegen das Austrittsende des Bottichs hin abnimmt. Der Druck der eintretenden Flotte drängt das Gut aber nach dem Deckel zu und preßt es so dort zwischen die Innenwand des Bottichs und die Außenwand des Verteilungskörpers fester ein als am Boden des Bottichs. Auf diese Weise werden die Kanäle zwischen den Lagen des Textilguts, durch welche die Flotte anfänglich ihren Weg nahm, verschlossen, und die Flüssigkeit wird gleichmäßig verteilt.
Gemäß der Erfindung ist der Verteilungskörper aber auch nicht über seine ganze Höhe durchlocht wie bei den bekannten Färbevor-
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richtungen der fraglichen Art, sondern die
Wände des Verteilungskörpers sind nur in ihrem unteren Teile durchbrochen, so daß im oberen Teile eine Luftkammer gebildet wird, deren Inhalt bei Verringerung des Flottendruckes im Bottich den Druck nach Art eines Windkessels selbsttätig wieder erhöht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des "Erfmdungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
ίο Die Maschine besteht aus einem Bottich 5 mit vorzugsweise geraden Wänden 6 und einem Boden, welcher unmittelbar auf dem Flur des Maschinenhauses aufgestellt werden kann. Im Innern des Bottichs ist eine Sitzfläche 8 vorgesehen, welche zur Aufnahme eines durchlochten Siebbodens 9 in geeignetem Abstande vom .wirklichen Boden 7 des Bottichs bestimmt ist. Dieser Siebboden besteht gewöhnlich aus einer flachen Platte mit einer Mittel-Öffnung 10 und einer großen Anzahl kleinerer Öffnungen 11, die zwischen dem Mittelpunkte und dem Umfange gleichmäßig verteilt sind.
Ein Gehäuse 12, welches oben verschlossen
und unten offen ist, ist auf dem Siebboden über der Öffnung 10 befestigt. Das Gehäuse hat die Form eines umgestülpten, abgestumpften Hohlkegels und nimmt also, je weiter es sich vom Siebboden erstreckt, um so mehr Raum im Bottich ein. Natürlich kann statt der Hohlkegelform auch die Form einer Pyramide o. dgl. gewählt werden. Dieser Verteilungskörper 12 ist .auf ungefähr zwei Drittel seiner Höhe mit Löchern 15 versehen, während sein Oberteil aus vollständig geschlossenen Wänden besteht und so eine Luftkammer bildet. ■
Beim Gebrauch der Maschine wird das zu behandelnde Textilgut in den Bottich auf den Siebboden und um den Verteilungskörper 12 herum gepackt, und hierauf wird ein Deckel 16, der mit Durchbohrungen 17 versehen ist, in den Bottich eingebracht. Die von den Durchbohrungen im Deckel eingenommene Fläche ist geringer als der Gesamtquerschnitt der Durchbohrungen im Siebboden und im Verteilungskörper, so daß die Färbeflotte immer unter Druck erhalten werden kann.
Die Färbeflotte wird bei 20 in den Raum zwischen dem wirklichen Boden 7 und dem Siebboden 9 eingelassen. Die Auslaßöffnung 21 befindet sich gerade über dem Deckel 16 und ist etwas unterhalb des Spiegels der Flotte angeordnet, um ein Mitreißen von Schaum oder Unreinigkeiten nach dem an der Seite des Bottichs angebrachten Dampfkasten 22 zu verhindern.
Die Flotte wird vermittels einer Pumpe 29 im Kreislauf durch den Bottich gefördert, und zwar vom Bottich durch den Dampf kasten und die Röhre 28 nach der Pumpe 29 und von der Röhre 33 durch die Röhre 25 bei 20 zurück nach dem Bottich.
Bei diesem Kreislauf dringt die Flotte durch das Gut hindurch und drückt es in den durch das vergrößerte Kopfende des Verteilungskörpers 12 verengten Raum des Bottichs und verhindert dabei in der beschriebenen Weise die Bildung von Kanälen.
Jener Teil des Verteilungskörpers, welcher undurchbrochene Wände hat, bildet eine Kammer, in der die Luft durch die über die Bohrungen 15 ansteigende Flotte unter Druck gesetzt wird. Verringert sich also der Druck der Flotte, so preßt die in dieser Kammer eingeschlossene Luft die im Verteilungskörper befindliche Flotte nach unten und außen und trägt dazu bei, einen regelmäßigen Kreislauf der Flotte aufrechtzuerhalten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Färben, Bleichen und ähnlichen Naßbehandeln von Textilgut mit kreisender Flotte, das in einem Bottich zwischen durchlochten Siebböden und einem auf dem unteren Siebboden in der Mitte angeordneten hohlen, seitlich gelochten Verteilungskörper gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilungskörper (12) nach oben zu allmählich weiter wird und dadurch das im Bottich befindliehe Textilgut nach dem Austrittsende der kreisenden Flotte zu dichter zusammengepreßt wird als im unteren Teile des Behandlungsraumes.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Durchbrechungen (15) in den Wänden des Verteilungskörpers (12) nur im unteren Teile desselben vorgesehen sind, so daß im oberen Teile eine Luftkammer gebildet wird, deren Inhalt bei Verringerung des Flottendruckes im Bottich den Druck nach Art eines Windkessels selbsttätig wieder erhöht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE254790C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5303938A (en) * 1993-03-25 1994-04-19 Miller Donald C Kelvin chuck apparatus and method of manufacture

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5303938A (en) * 1993-03-25 1994-04-19 Miller Donald C Kelvin chuck apparatus and method of manufacture

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