DE499948C - Bleichgefaess fuer Leinengarn in Straehnform - Google Patents

Bleichgefaess fuer Leinengarn in Straehnform

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DE499948C
DE499948C DEW77255D DEW0077255D DE499948C DE 499948 C DE499948 C DE 499948C DE W77255 D DEW77255 D DE W77255D DE W0077255 D DEW0077255 D DE W0077255D DE 499948 C DE499948 C DE 499948C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments
    • D06B5/20Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments through hanks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Bleichgefäß für Leinengarn in Strähnform Um bei der Bleiche von Leinengarnen den gewünschten Bleichgrad zu erhalten, müssen diese den Bleichprozeß wiederholt durchmachen. Außer der rein chemischen Bleiche wird auch Rasenbleiche verwendet, um das Garn zu egalisieren und um ein besseres Weiß zu erhalten. Zu diesem Zwecke muß das Garn wiederholt umgepackt werden. Dies erfordert viel Handarbeit und Arbeitslohn. In neuerer Zeit verwendet man für die Chlor- und Säurebäder auch Kufen mit Bleiblech ausgeschlagen, um das Chloren und Säuern in einer Kufe vornehmen zu können, ohne das Garn umpacken zu müssen, aber diese Bleiausschläge halten nicht lange. In diese Bottiche wird das Garn kreisförmig in Ringen eingelegt, um Knickungen oder scharfe Bogen zu vermeiden, da diese Bleichflecke ergeben. Naturgemäß liegen die Ringe übereinander und bilden Kreuzungen, die ebenfalls durch die entstehenden Druckstellen Fleckenbildung verursachen. Bei dem ringförmigen Einlegen entstehen außerdem größere freie Räume, durch welche die Bäder ungehindert fließen können, also keinesfalls gezwungenwerden, an dem zu bleichenden Faden entlang zu laufen. Anderseits lösen sich von den Garnsträhnen einzelne 1?äden los, die dann in der Flotte schwimmen und der Einwirkung der Chemikalien besonders stark ausgesetzt sind. Neuere Versuche ergeben, daß durch Verwendung von Sauerstoffbädern die Rasenbleiche entbehrlich und damit die Voraussetzung für das Bleichen von Leinengarn ausschließlich auf chemischem Wege gegeben ist. Um eine gute Bleiche zu erhalten, bei welcher das Hypochlorit und der Sauerstoff gezwungen wird, unter gleichem Druck und gleichmäßiger Verteilung auf das Garn einzuwirken, muß also das Garn unter gleichmäßigen Druck und Dichte eingepackt werden. Aufhängestellen, scharfe Bögen, gedrückte Stellen, Kreuzungen usw. dürfen innerhalb des Bleichgutes ebensowenig vorkommen wie freie Kanäle, durch welche die Bäder ungehindert laufen können oder frei schwimmende Fäden abwechselnd mit stark geschützten Fäden, an welches das Chlor nicht gelangt. Das eingelegte Garn muß mithin eine homogene Masse bilden von gleichmäßiger Dichte und Durchlässigkeit. Die unvermeidlichen Garnköpfe müssen dorthin verlegt werden, wo die Bäder die beste Wirkung und die lebhafteste Bewegung haben.
  • In der Färberei sind nun Apparate bekannt, in welchen das Garn horizontal oder vertikal nebeneinander und fadengerade eingelegt werden kann, doch eignen sich diese Apparate nicht für alle Farben noch wetiiger für das Bleichen von Leinengarn. Weiter sind Apparate bekännt, bei denen das Garn auf Stöcken oder Garnträger aufgehängt wird und welche die Behandlung in senkrechter Lage gestatten. Die Bäder können dabei der Reihe nach durch den Apparat geführt werden. Durch die unvermeidlichen Auflagestellen an der Aufhängevorrichtung würden aber für die Leinenbleiche so viele Fehlerquellen geschaffen, saß keine Partie ohne Flecke aus der Bleiche kommen würde.
  • Bei einem für die besonderen Zwecke der L einengarnbleiche geeigneten Apparate muß, um Handarbeit zu sparen, das Rohgarn in einfacher Weise fest und gleichmäßig eingelegt «-erden können, so saß es ohne Umpacken mit Koch-, Chlor-, Säure- und Sauerstoffflotten wiederholt behandelt und schließlich in einfacher Weise dem Apparat entnommen werden kann.
  • Ein Apparat, der den obengenannten Forderungen entspricht, ist auf beiliegender Zeichnung abgebildet.
  • Fig. z zeigt den Aufriß, Fig. a den Grundriß, Fig. 3 den Seitenriß und Fig. d. die Art der Beschickung.
  • In das äußere Gefäß a ist das Einsatzgefäß aus widerstandsfähigem Material b eingesetzt. Dieses Gefäß ist mit abnehmbarer Wand e und dem übliches durchlöcherten Boden c und dem entsprechenden Deckel d versehen. Soll das Gefäß gefüllt werden, so wird der Deckel d abgehoben, das Gefäß- um 9o' gedreht, so saß es die Stellung Fig. 4 einnimmt. Darauf wird die Stirnwand e abgehoben, wie aus der Zeichnung ersichtlich, und das Garn in rohem Zustande gerade und parallel den Seitenwänden g so eingelegt, saß die Köpfe der Garnsträhne den Boden c berühren. Ist das Gefäß gefüllt, so wird die Stirnwand wieder befestigt, das Gefäß um die ersten 9o' zurückgedreht. Das Garn steht nun senkrecht im Gefäß und entspricht" den Anforderungen eines ungehinderten, aber gleichmäßigen Durchganges der einzelnen Bäder, gleichgültig, ob dieselben von oben nach unten oder umgekehrt die Garne durchströmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bleichgefäß für Leinengarn in Strähnform, dadurch gekennzeichnet, saß in der Bleichkufe ein zweiter Behälter (b, c) einsetzbar ist, dessen Seitenwand (e) und Deckel (d) für sich so abnehmbar sind, saß in diesem Einsatzbehälter vor dem Einbringen in die Kufe das Strähngarn horizontal in den auf die eine Stirnseite (b) hochkantig aufgestellten Einsatzbehälter einlegbar ist.
DEW77255D 1927-10-02 1927-10-02 Bleichgefaess fuer Leinengarn in Straehnform Expired DE499948C (de)

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