DE324727C - Vorrichtung zur Nassbehandlung von Vorgarn und Vorgarnbaendern in Wickelform - Google Patents

Vorrichtung zur Nassbehandlung von Vorgarn und Vorgarnbaendern in Wickelform

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DE324727C
DE324727C DE1919324727D DE324727DD DE324727C DE 324727 C DE324727 C DE 324727C DE 1919324727 D DE1919324727 D DE 1919324727D DE 324727D D DE324727D D DE 324727DD DE 324727 C DE324727 C DE 324727C
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Eduard Esser & Co
TEXTIL MASCHINEN und SCHEERMES
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TEXTIL MASCHINEN und SCHEERMES
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/14Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through fibres, slivers or rovings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Naßbehandlung von 'Vorgarn und Vorgarnbändern in Wickelform. Verschiedenes Textilgut besitzt in Form von Vorgarn und Vorgarnbändern in Wickeln und Spulen (Bobiren) die Eigenschaft, bei der Naßbehandlung stark zi"bammcnzusin, ken, sich zu sacken oder zu setIzen.. Das gilt besonders für Kammzüge und Stapelfaser. .hlati kann infolgedessen bisher solches Textilgut nur in möglichst dünner Schicht gleichmäßig mit der Flotte durchbehandeln. Dickere Schichten werden infolge des Zusammer:sinkens bei der Naßbehandlung für die Flotte völlig undurchdringlich, wenn sie in zusammengefallenem Zustande den Behandlungsräum völlig ausfüllen. Man hat deshalb für diese Fälle bisher solche Spulen und Wickel entweder in beliebiger Zahl auf gelochte Zylinder geschoben und mit, einem oben aufliegenden, den Zylinder umgebenden Deckei beschwert oder einzeln in kleine, ihrer Größe entsprechende Behälter oder Töpfe eingesetzt, welche entweder mit Siebboden und -decket versehen sind und dann in achsialer Richtung von -der Flotte durchströmt werden, oder welche ein gelochtes Innenrohr zum Aufschieben des Wickels oder der Spule und einen gelochten Außenmantel, der den Wickel oder die Spule umschließt, besitzen, so daß das Durchströmen der Flotte in radialer Richtung erfolgt.
  • Beim Aufstecken auf gelochte Zylinder oder Spindeln und Belasten der Wickel oder Spulen in achsialer Richtung wird das Gut durch die Belastung während der Naßbehandlung derart zusammengedrückt, daß es für die radial hindurchgeschickte Flotte undurchlässig oder nahezu undurchlässig wird, so daß die Behandlung außerordentlich lange Zeit beansprucht und völlige Gleichmäßigkeit der Durchbebandlung nicht erreichbar ist. Auch die Behandlung in der Größe der Spulen oder Wickel in entsprechenden Töpfen in der bisher bekannten Weise vermag gleichmäßige und rasche Durchbehandlung nicht zu sichern. Liegt der Wickel oder die Spule zwischen einem Siebboden und einem Siebdeckel, so daß das Gut in ächsialer Richtung durchströmt wird, so wird beim Zusammensacken oder Sichsetzen des Gutes während der Naßbehandlung der innere Hohlraum des Wikkels oder der Spule von dem zusammenfallenden Gute nicht ausgefüllt, so daß ein freier Durchgang für die Flotte verbleibt und diese nur in geringer Menge und ganz ungleichmäßig das zusammengesackte Gut selbst durchströmt. Beim Aufstecken der Wickel oder Spulen auf gelochte Rohre und Umgeben des Wickels oder der Spule mit einem gelochten Mantel, so daß die Durchströmung in radialer Richtung erfolgt, kann ebenfalls nicht ein gleichmäßiges Durchströmen des Gutes durch die Flotte erfolgen, weil beim Zusammensacken des Gutes Durchtrittslöcher des Innenrohres sowohl wie des gelochten Mantels völlig frei werden, durch welche die Flotte leichter hindurchgeht als durch das zusammengesackte Gut.
  • Der Erfindungsgegenstand benutzt ebenfalls kleine, einen oder mehrere Wickel oder Spulen (Bobiren) übereinander aufnehmende, in den Behandlungsbottich einsetzbar angeordnete topfartige Behälter, welche von den Wickeln oder Spulen völlig ausgefüllt und von der Flotte in aclisialer Richtung durchströmt werden. Diese Behälter besitzen gemäß der Erfindung aber einen mitsamt dein Wickel oder der Bobine einsetz- und aushebbaren Siebboden mit einer den Hohlraum des Wickels oder der Spule ausfüllenden, nicht durchlochten Spindel, die den abnehmbaren und festlegbaren Siebdeckel der Behälter oder Töpfe durchsetzt.
  • Dabei können die Behälter oder Töpfe für die Wickel oder Spulen oben und unten dicht in wagerechte Zwischenwände des Behandlungsbottichs eingebaut sein, über und unter denen sich der Flottenein- und -austritt befindet. In bekannter Weise ist weiterhin eine größere Anzahl solcher Behandlungsbehälter neben- und hintereinander in einem Behandlungsbottich_ mit Flottenumlauf v orrichtung eingebaut.
  • Der Siebdeckel belastet das im Behälter befindliche Wickelgut nicht, sondern dieses liegt frei zwischen dem es tragenden Siebboden und dem Siebdeckel und dichtet beim achsialen Durchströmen der Flotte, am Boden oder Deckel der Stärke des Flottenstromes entsprechend angepreßt, sowohl gegen die Wandung des Behandlungsbehälters als auch gegen die den Hohlraum des Wickels oder der Spule durchsetzende, nicht durchlochte Spindel völlig ab, so daß die Behandlungsflotte nur durch das Gut selbst hindurchströmen kann und jeder Nebenweg gesperrt ist.
  • Die Flotte kann in einer oder in wechselnder Richtung kreisen.
  • In der Zeichnung ist Fig. i ein senkrechter Querschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht einer Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher mehrere Behandlungsbehälter oder Töpfe reihenweise neben- und hintereinander in einen Behandlungsbottich eingebaut sind.
  • Fig.3 zeigt eine abgeänderte derartige Vorrichtung, während Fig. d. die Bobine auf dem Siebboden mit der ihren Hohlraum ausfüllenden Spindel in der Ansicht darstellt und die Fig. 5 und 6 im Querschnitt und in der Draufsicht eine Befestigungsart des Siebdeckels auf dem Behälter veranschaulichen.
  • Der Wickel oder die Spule a wird auf den Siebboden b mit der den Hohlraum der Spule a ausfüllenden, nicht durchlochten Spindel c aufgesetzt, wie Fig. d. es zeigt. Im Kopfe der Spindel c ist zweckmäßig ein Loch d zum Einführen eines mit einem Handgriffe versehenen Hakens f vorgesehen. Diese Vorrichtung gestattet ein leichtes Ausheben und Einsetzen der Wickel und Spulen mit dem Siebboden -in die Behälter g, welche, wie Fig. 2 zeigt, reihenweise neben- und hintereinander in einem Behandlungsbottich H angeordnet sind. Dieser ist in bekannt.@r Weisn an eine, gegebenenfalls in Kehrdrehung versetzbare Förderpumpe i angeschlossen, und zwar durch die Umlaufleitungen h und 1, von denen je nach dem Drehsinne der Pumpe did eine die Behandlungsflüssigkeit in den Bottich h einführt, während die. andere die Rückleitung, zur Förderpumpe bildet. Die Behälter g sind gemäß Fig. i und 2 dicht in eine wagerechte Zwischenwandig des Behandlungsbottichs lt eingesetzt, unter und über welcher die Behandlungsflüssigkeit zugeführt und abgezogen wird. Die Siebdeckel o sind leicht lösbar auf den Behältern befestigt, beispielsleise mit Hilfe einer Art Bajonettverschluß, wie die Fig. 5 und 6 es zeigen.
  • Bei der Ausführungsform, gemäß Fig.3 sind die Behälter g oben und unten (licht in wagerechte Zwischenwände n und p des _ Behandlungsbehälters h eingesetzt, so daß die Räume zwischen den Zwischenwänden iz und p von der Behandlungsflotte frei bleiben und entsprechend -\veniger Flotte zur Füllung und zum Betriebe der Vorrichtung benötigt wird. Im übrigen ist die Einrichtung im wesentlichen dieselbe wie bei der Ausführungsform nach den Fig. i und 2.
  • Der TN- ebenraum q im Behandlungsbottich h. gemäß Fig. i und 2 bildet eine Heizkammer für die kreisende Flotte, r sind. die Heizdampfzuführungsrohre. In ähnlicher Weise könnte eine Heizkammer auch bei -der zweiten Ausführungsform vorgesehen sein.
  • Zweckmäßig ist in an sich für Färbevorrichtungen bekannter Weise in den Flottenumlauf eine Regelungsvorrichtung m eingesetzt, welche es ermöglicht, die Stärke des Flottenstromes von Null bis zu einem Höchstbetrage allmählich steigen und dann wieder bis Null fallen zu lassen, um durch diesen dauernden Wechsel in der Flottenstromstärke während der Behandlung eine wechselnde Auflockerung und Zusammenpressung des Gutes im Behandlungsbehälter zu erzielen.
  • Strömt die Flotte beispielsweise von unten nach oben durch die Behandlungsbehälter, so wird das in diesen befindliche Gut durch den Flottenstrom gegen den Siebdeckel o gepreßt, wobei es sich gleichzeitig fest und dicht an die Behälterwand g und an die den Hohlraum des Wickels oder der Spule ausfüllende Spindel c anlegt, so daß der durchströmenden Flotte nur der Weg durch das Gut selbst hindurch verbleibt. Vermindert man die Stromstärke, so senkt das gehobene Gut sich allmählich unter Auflockerung auf den Siebboden, um, sobald der Flottenstrom wieder anwächst, wiederum gegen den Siebdeckel angepreßt zu werden. Beim Arbeiten mit in wechselnder Richtung kreisender Flotte findet bei jedem Richtungswechsel der Flotte, der zweckmäßig entsprechend langsam vorgenommen wird, ein Auflockern und Zusammenpressen unter Umlagerung des Gutes statt.
  • Es wird somit tatsächlich durch die neue Vorrichtung unbedingt sicher eine vollkommene und gleichmäßige Durchbehandlung des Gutes in möglichst kurzer Zeit erreicht.

Claims (2)

  1. PATEN T-ANSPRÜCIIE i. Vorrichtung zur Naßbehandlung von Vorgarn und Vorgarnbändern in Wickelform, bei welcher ein oder mehrere Wickel (Bobinen) in fester Packung in mehreren, im Behandlungsbottich einsetzbar angeordneten topfartigen Behältern von der kreisenden Flotte achsial durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebböden (b) derBehälter oder Töpfe (g) mit einer den Hohlraum des Wickels oder der Spule (Bobine) ausfüllenden, nicht durchlochten Spindel (c) fest verbunden ist, die den abnehm- und festlegbaren Siebdeckel (o) durchsetzt und zum Einsetzen und Ausheben des Siebbodens (b) mitsamt den Wickeln dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter oder Töpfe (g) oben und unten dicht in wagerechte Zwischenwände (ia und p) des Behandlungsbottichs (h) eingesetzt sind, über und unter denen sich der Flotteneir-und -austritt befinden.
DE1919324727D 1919-08-02 1919-08-02 Vorrichtung zur Nassbehandlung von Vorgarn und Vorgarnbaendern in Wickelform Expired DE324727C (de)

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