DE444120C - Kessel zum Kochen, Faerben und Daempfen von Geweben und losem Textilgut - Google Patents

Kessel zum Kochen, Faerben und Daempfen von Geweben und losem Textilgut

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DE444120C
DE444120C DEW68963D DEW0068963D DE444120C DE 444120 C DE444120 C DE 444120C DE W68963 D DEW68963 D DE W68963D DE W0068963 D DEW0068963 D DE W0068963D DE 444120 C DE444120 C DE 444120C
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Germany
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central tube
boiler
cooking
loose
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DEW68963D
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MARIA HOFMANN GENANNT WAEHNER
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MARIA HOFMANN GENANNT WAEHNER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Kessel zum Kochen, Färben und Dämpfen von Geweben und losem Textilgut. Zum Naßbehandeln von Textilgut sind bereits um eine-wagerechte Achse schwenkbare Kessel bekannt; ebenso ist es bei Behandlungsbehältern bekannt, einen einsetzbaren, mit gelochtem Mittelrohr versehenen Einsatz als gegebenenfalls drehbaren Träger für loses Textilgut oder für aufgewickelte Gewebe vorzusehen, wobei für loses Textilgut der Einsatz meist mit einem oberen, der Höhe nach verstellbaren Preßdeckel versehen ist, welcher das lose Textilgut stets unter dem Flottenspiegel hält.
  • Um bei derartigen Kesseln die einzelnen Behandlungsvorgänge für verschieden geartetes Textilgut in der erforderlichen Weise vornehmen zu können, um in ein und denselben Kessel loses Textilgut (Flockenwolle) beim Kochen und Färben durchmischen zu können, um Stückware, inbesondere lange Gewebebahnen, sogenannte »Bäuchen«, in Strangform so im Kessel unterbringen zu können, daß sie von der Behandlungsflotte vollkommen erfaßt und umspült werden, und um auch breit aufgewickelte Gewebebahnen, z. B. nach dem Bedrucken, dämpfen zu können, ist der Kessel als Gegenstand der Erfindung besonders ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß ist in dem Kessel, der in bekannter Weise um eine wagerechte Achse schwenkbar ist und einen einschiebbaren Einsatz mit gelochtem Mittelrohr als drehbaren Textilgutträger enthält, das Mittelrohr des Einsatzes mit abnehmbaren, auf gegenüberliegenden Seiten versetzt zueinander angeordneten Querstäben versehen, die beim Naßbehandeln von loser Wolle o. dgl. als Rührstäbe, beim Behandeln, insbesondere beim Kochen von strangförmigen Geweben, als Träger der schraubenförmig um das Mittelrohr gewickelten Strangware dienen, und die zwecks Dämpfens von breit um das Einsatzrohr zu wickelnder Gewebebahnen von diesem abgenommen werden. Durch einen am Kessel befestigten, unten und oben offenen Mantel wird ein Ringraum gebildet, in den für die Zuführung von Dampf eine gelochte Ringleitung einmündet.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar in Abb. i im Höhenschnitt und in Abb. 2 in einer Teilansicht. Die Abb. 3 bis 5 zeigen schematisch die drei verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten des Einsatzes.
  • Der Kessel a ist in einem Fußgestell b in Lagern c in bekannter Weise wagerecht verschwenkbar gelagert; er hat einen Deckel as, welcher mittels einer das abnehmbare Querhaupt d durchsetzenden Druckschraube e dicht mit dem Kessel verschließbar ist. Der Kessel enthält in an sich bekannter Weise den einschiebbaren Einsatz mit gelochtem Mittelrohr f, und von den an seinen Enden vorgesehenen Flanschen g ist der obere auf dem Mittelrohr der Höhe nach verschieb- und feststellbar.
  • Das Mittelrohr f ist gemäß der Erfindung mit einer geeigneten Anzahl von Stäben h besetzt, die am Mittelrohr abnehmbar und auswechselbar befestigt und auf gegenüberliegenden Seiten versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Der mittels eines unteren Hohlkegels f 1 an einem Kesselanschlußstutzen l abdichtend angeschlossene Einsatzträger ist auf Schienen in in einem ihn umgebenden Mantel n verschiebbar, welcher im geringen Abstand vom Kessel a angeordnet und an diesem befestigt ist, so daß im Gesamtkessel dadurch ein Ringraum gebildet wird. Zum leichten Herausziehen des Einsatzträgers sind dessen Flanschen g mit Rollen versehen, die auf den Schienen m laufen, wobei letztere und die Rollen so gewölbt sind, daß diese beim Drehen des Einsatzkörpers an den Schienen vorbeigleiten. Etwa in der Mitte zwischen den beiden Mänteln a, n ist ein ringförmiger gelochter Zuleitungskanal o vorgesehen, der mit einer Dampfzuleitung in Verbindung steht.
  • Der Einsatzträger wird in an sich bekannter Weise durch ein am Kessel angeordnetes und am Mittelrohr fangreifendes Getriebe p (s. Abb. :z) in Drehung versetzt.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise des Kessels ist folgende In allen Fällen wird der Kessel zum Beschicken mit dem zu behandelnden Textilgut in die wagerechte Stellung gedreht, der Deckel abgenommen und der Einsatz aus dem Kessel gezogen, wie in Abb. punktiert angedeutet.
  • Wenn nun lose Ware q, z. B. lose `'olle, Flockenwolle o. dgl. behandelt, d. h. gekocht und später gefärbt werden soll, wird diese, wie aus Abb. 3 ersichtlich, um das Rohr f und zwischen die Stäbe 1a gelegt, derart, daß sie sich nicht preßt oder zusammenpackt. Nach dem Beschicken wird der obere Flansch g des Einsatzes (jedoch nur bei der Behandlung loser Ware) so eingestellt, daß diese in bekannter Weise zwecks Vermeidung von Fleckenbildungen dauernd unter dem Flüssigkeitsspiegel gehalten wird. Dann wird der Einsatz in den Kessel zurückgeschoben, dieser mit dem Deckel a1 dicht verschlossen und in die senkrechte Arbeitslage geschwenkt. Die Zuführung der Koch- oder Färbeflotte erfolgt durch den unten befindlichen Anschlußstutzen 1. Beim Inbetriebsetzen des Kochkessels wirken die Stäbe h als Rührstäbe, welche das lose Textilgut und die Koch- oder Färbeflotte dauernd umrühren und wirbeln, so daß das Textilgut gut durchgekocht und gleichmäßig und fleckenlos gefärbt wird, Buntfärbungen also vermieden werden.
  • Beim Abkochen von zu bedruckender 'oder zu bleichender Stückware, langen Gewebebahnen in Strangform, sogenannten »Bäuchen«, wird der verdrillte Gewebestrang r, wie aus Abb. q. ersichtlich, schlangen- oder schraubengangförmig zwischen den Stäben h um das Mittelrohr f auf- und abgewickelt, so daß zwischen den Wickellagen der Strangware Zwischenräume entstehen. Dann wird der Kessel durch 1 mit kaltem Wasser gefüllt, das mittels durch die Zuleitung o eingeführten Heißdampfes zum .Kochen gebracht wird. Während des Kochens wird der Einsatz f gedreht und dadurch die Kochflotte kräftig zum Wirbeln gebracht, so daß sie die gewickelte Strangware allseits durchdringt, völlig auskocht und gründlich reinigt. Nach dem Abkochen wird das Wasser abgelassen. Die Strangwar e wird durch weiteres Drehen des Einsatzes getrocknet, wobei die Drehrichtung abwechselnd geändert wird. Nach dem Trocknen wird der Kessel wieder wagerecht umgelegt und der Einsatz samt der Strangware aus ihm herausgezogen.
  • Zum Dämpfen von z. B. gedruckten Gewebebahnen werden die Stäbe /a von der Achse f abgenommen, und die bereits bedruckten Gewebebahnen s werden, wie in Abb. 5 angegeben, in an sich bekannter Weise in breiter Lage um das Mittelrohr f gewickelt. Der durch die gelochte Ringzuleitung o nach oben und unten in den Hohlmantel einströmende und den ganzen Kessel gleichmäßig füllende Heißdampf strömt auch in das gelochte Mittelrohr f und über die Flanschen g, so daß er das Dämpfgut, den Gewebewickel, sowohl von außen als auch von innen durchsetzt.
  • Durch die Anordnung des Mantels n wird zweierlei erreicht: Zunächst wird ein unmittelbares Beströmen der Ware durch Dampf aus der Zuleitung o und damit die Bildung von Wasserflecken und Luftsäcken vermieden. Ferner wird ein Kondensieren des Dampfes so gut wie verhindert, indem der Isoliermantel n vorgeheizt wird. Durch die gleichzeitige Dämpfung der Waren einerseits von beiden Enden des Gewebewickels und auch von innen und außen wird ein gleichmäßiges Dämpfen der Ware erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kessel zum Kochen, Färben und Dämpfen von Geweben und losem Textilgut, der um eine wagerechte Achse verschwenkbar ist und einen in .den Kessel einschiebbaren Einsatz mit gelochtem Mittelrohr als drehbaren Textilgutträger enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzrohr (f) abnehmbare, auf gegenüberliegenden Seiten versetzt zueinander angeordnete Querstäbe (h) trägt, die einerseits beim Naßbehandeln von losem Textilgut (Wolle q) als Rührstäbe, andererseits beim Behandeln, insbesondere Kochen, von strangförmiger Stückware als Träger der schraubenförmig um das Mittelrohr (f) gewickelten Gewebe dienen und zwecks Dämpfens von breit auf das Mittelrohr (f) aufzuwickelnden Gewebebahnen (s) abgenommen werden. z. Kessel nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Anordnung eines das Einsatzrohr (f) umgebenden, oben und unten offenen Mantels (n), der am Kessel (a) befestigt ist unter Bildung eines Ringraumes, in den für die Zuführung von Dampf eine gelochte Ringleitung (o) mündet.
DEW68963D Kessel zum Kochen, Faerben und Daempfen von Geweben und losem Textilgut Expired DE444120C (de)

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